Die Leuchterblume ‘String of Hearts‘ ist eine perfekte Hängepflanze für indirekt beleuchtete Ecken. Zudem ist sie äußerst pflegeleicht.
Leuchterblumen, botanisch als Ceropegia bekannt, sind beliebte Zimmerpflanzen, die mit ihrem hängenden Wuchs und ihren charakteristischen herzförmigen Blättern jedes Zuhause verschönern. Diese Pflanzen eignen sich dank ihrer pflegeleichten Natur nicht nur für erfahrene Zimmerpflanzenliebhaber, sondern auch für Pflanzenneulinge. Allem voran ist hier die Sorte ‘String of Hearts‘ (Ceropegia woodii) zu empfehlen. Hierbei handelt es sich um die wohl beliebteste Art der Leuchterblumen, die dank der nachfolgenden Pflegehinweise sicherlich auch bei Ihnen optimal gedeiht.
Inhalte
Herkunft und Verbreitung
Die Leuchterblume ‘String of Hearts‘ stammt ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Regionen Südafrikas, vor allem aus Mosambik und Simbabwe. In ihrer Heimat wächst sie vor allem auf felsigen Untergründen. Dank ihrer lange, rankende Triebe kann sie sich dabei perfekt an verschiedenen Stellen festsetzen.
In unseren Breiten werden Leuchterblumen hauptsächlich als Zierpflanzen kultiviert und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, denn die dekorativen Ranken machen schon etwas her.
Aussehen und Wuchs


Die Gattung der Leuchterblumen umfasst circa 160 Arten. Sie zählen zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) und sind Kletterpflanzen. Diese Pflanzen bestechen vor allem durch ihre filigranen, hängenden Triebe, die eine Länge von bis zu zwei Metern erreichen können. Die Sorte ‘String of Hearts‘ (mit vollem botanischen Namen Ceropegia linearis subsp. woodii genannt) besitzt dabei gegenständig angeordneten Blätter, die herzförmig sind, eine grüne bis silbrig-graue Musterung haben und an der Blattunterseite purpurfarben sind.
Die auffällige Blattform ist der Grund, dass diese Sorte ‘String of Hearts‘ genannt wird. Den Namen ‘Leuchterblumen‘ an sich verdanken die Pflanzen ihren Blüten, denn diese erinnern von der Form her an eine Laterne oder einen Leuchter.
Steckbrief
Leuchterblume ‘String of Hearts‘ (Ceropegia linearis subsp. woodii) | |
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Familie: | Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) |
Wuchsform: | hängend, rankend |
Blätter: | herzförmig, grün-silbrig, purpurne Unterseite |
Blüten: | zylindrisch, rosa bis purpur |
Standort: | hell, viel indirektes Sonnenlicht |
Boden: | durchlässig, locker |
Der optimale Standort
Die Leuchterblume ‘String of Hearts‘ bevorzugt einen hellen Standort mit viel indirektem Sonnenlicht. Direkte Sonneneinstrahlung am Morgen oder Abend vertragen die Pflanzen aber gut. Um Verbrennungen an den Blättern zu verhindern, sollten sie in der Mittagszeit jedoch keine Sonne abbekommen. Ein Platz in der Nähe eines Ost- oder Westfensters ist deshalb ideal für diese Leuchterblume. Temperaturen zwischen 19 und 25 °C sind zudem optimal. An die Luftfeuchtigkeit stellt die ‘String of Hearts‘ hingegen keine besonderen Ansprüche, weshalb sie in allen Zimmern des Hauses gut gedeiht.
Der perfekte Boden
Das Substrat sollte gut durchlässig und locker sein, damit die Wurzeln nicht im Wasser stehen. Ansonsten kann nämlich Wurzelfäule entstehen. Mit einer Mischung aus handelsüblicher Blumenerde und Sand oder Blähton sorgen Sie für die nötige Durchlässigkeit.
So können Sie die ‘String of Hearts‘ in Szene setzen
Die Leuchterblume ‘String of Hearts‘ eignet sich hervorragend als Hängepflanze in einem Ampeltopf oder einer Blumenampel, denn ihre langen, herabhängenden Triebe kommen besonders gut zur Geltung, wenn die Pflanze in der Höhe platziert wird. Alternativ dazu können Sie die Leuchterblume auch auf einem Regal oder einem hohen Schrank positionieren, sodass ihre Triebe dekorativ herunterhängen können. In Kombination mit anderen Zimmerpflanzen ergibt sich ein wunderschönes Bild, das jede Wohnung aufwertet. Dazu ein Lesetipp: 26 absolut pflegeleichte Zimmerpflanzen für Anfänger.
Tipps zur Pflege

➩ Gießen:
Die Ceropegia woodii ist eine sukkulente Pflanze, die demnach Wasser in ihren Wurzeln speichern kann. Daher sollte sie nur sparsam gegossen werden. Lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben immer gut abtrocknen, aber achten Sie darauf, dass der Wurzelballen nicht komplett austrocknet. Im Winter können Sie das Gießen sogar noch weiter reduzieren. Dann reicht es vollkommen aus, wenn Sie die Pflanze alle zwei bis drei Wochen mit Wasser versorgen.
➩ Düngen:
Von Frühjahr bis Herbst wachsen die Triebe der Leuchterblume recht zügig. Das bedeutet demnach, dass die Pflanze in dieser Zeit einige Nährstoffe benötigt. Düngen Sie die Leuchterblume von April bis September also am besten einmal im Monat mit einem flüssigen Zimmerpflanzendünger. Im Winter benötigt die Pflanze hingegen keinen Dünger.
➩ Schnitt:
Ein Rückschnitt der Leuchterblume ‘String of Hearts‘ ist nicht unbedingt erforderlich. Sollten die Triebe jedoch zu lang geworden sein, können Sie im Frühjahr zur Schere greifen und diese kürzen.
Tipp:
Entsorgen Sie die abgeschnittenen Triebe nicht. Sie lassen sich prima zur Vermehrung der Pflanze nutzen.
➩ Umtopfen:
Umpflanzen müssen Sie diese Leuchterblume nur, wenn der Topf komplett durchwurzelt ist oder etwa alle 3 bis 4 Jahre. Dann sollten Sie im Frühjahr einen neuen bzw. etwas größeren Topf auswählen und die Leuchterblume umtopfen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Wurzelknolle nur etwa einen Zentimeter tief unter die Erdoberfläche setzen.
➩ Überwinterung:
Da es sich bei dieser Leuchterblume um eine Zimmerpflanze handelt, müssen Sie im Winter keine besonderen Maßnahmen ergreifen. Sie sollten nur das Düngen einstellen und weniger gießen. Alle zwei bis drei Wochen reicht vollkommen aus.
➩ Krankheiten und Schädlinge:
Die Leuchterblume ‘String of Hearts‘ ist relativ resistent gegen Schädlinge, kann aber gelegentlich von Schildläusen befallen werden. Es kann auch mal vorkommen, dass Sie Spinnmilben an Zimmerpflanzen bekämpfen müssen. Sollten Sie einen Befall mit einem dieser Tierchen bemerken, wischen Sie die Blätter mit einem feuchten Tuch ab. Um einen Befall zu verhindern, können Sie die Blätter regelmäßig mit kalkfreiem Wasser einsprühen.
Bekommt die Leuchterblume gelbe Blätter oder fallen diese aus, ist das in der Regel ein Zeichen für Überwässerung. Entsorgen Sie in diesem Fall überstehendes Wasser im Untersetzer und gießen Sie die nächste Zeit erstmal nicht, sodass der Boden durchtrocknen kann. Halten Sie sich anschließend an meine Gieß-Empfehlungen.
Bekommt die Leuchterblume braune Blätter, hat sie wohl leider zu viel direktes Sonnenlicht abbekommen. Verändern Sie in diesem Fall den Standort.
Blasse Blätter sind wiederum ein Anzeichen dafür, dass die Leuchterblume zu wenig Licht abbekommen hat. Gewöhnen Sie die Pflanze in diesem Fall Schritt für Schritt an mehr Licht.
Vermehrung

Die Vermehrung der Leuchterblume ist einfach und kann durch Brutknöllchen oder Stecklinge erfolgen. Beide Methoden nachfolgend genauer erklärt:
➩ Vermehrung durch Stecklinge:
Wenn Sie die Triebe der Pflanze kürzen, weil diese zu lang geworden sind, verwenden Sie diese am besten gleich zur Vermehrung. Alternativ dazu können Sie aber auch sonst Stecklinge schneiden und vermehren. Der Trieb sollte dafür etwa 10 cm lang sein und mindestens zwei bis drei Blätter besitzen. Lassen Sie den Trieb anschließend einige Stunden antrocknen, bevor Sie ihn in eine Mischung aus Sand und Blumenerde setzen. Halten Sie das Substrat leicht feucht und stellen Sie die Stecklinge an einen warmen, hellen Platz, bis sich genügend Wurzeln gebildet haben.
➩ Vermehrung durch Brutknöllchen:
In den Blattachseln der Leuchterblume bilden sich mit der Zeit kleine Knollen, die sogenannten Brutknöllchen. Diese können Sie vorsichtig ablösen und direkt in Erde setzen. Wichtig ist, dass das Substrat gut durchlässig ist und dass Sie es leicht feucht halten, bis die Knöllchen Wurzeln gebildet haben. Außerdem sollte das Pflanzgefäß an einem schattigen Ort stehen.