Frisch geerntete Pastinaken lassen sich vielfältig zubereiten. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte gekommen und wie werden sie anschließend gelagert?

Pastinaken ernten
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Pastinaken sind sehr gesund[/caption] Pastinaken waren im 18. Jahrhundert buchstäblich in aller Munde. Sie gerieten mit der Verbreitung der Kartoffel in Deutschland dann jedoch leider in den Hintergrund und somit fast in Vergessenheit. Seit ein paar Jahren ist sie aber wieder auf dem Vormarsch. Kein Wunder, denn das leckere Wurzelgemüse lässt sich sehr vielfältig zubereiten. Zudem ist die Pastinake auch noch sehr gesund. In ihr stecken z.B. ätherische Öle, die eine antibakterielle Wirkung haben.

Wer Pastinaken selber anbauen möchte, muss dabei nicht viel beachten. Die Ernte ist auch ein wahres Kinderspiel. Noch dazu lassen sich Pastinaken prima lagern. Dazu haben Sie sogar mehrere Möglichkeiten.

Wann werden Pastinaken geerntet?

Die Erntezeit der Pastinaken hängt vom Zeitpunkt der Aussaat ab. Die Dauer der Kultivierung liegt bei 180 bis 200 Tagen, also rund einem halben Jahr. Wenn Sie das Wurzelgemüse schon im März säen, können Sie ab Ende September mit einem guten Ertrag rechnen. Bei der Spätaussaat bis Juni erfolgt die Ernte im Januar oder Februar. Durch zeitversetztes Säen ist es also möglich, das ganze Winterhalbjahr über frische Pastinaken zu ernten.

So ernten Sie Pastinaken richtig

Pastinaken zu ernten ist sehr einfach. Lockern Sie die umgebende Erde dazu mit einer Forke, einer Grabegabel oder einem Spaten auf. Holen Sie die Wurzeln dann mit den Händen aus dem Boden. Schneiden Sie das Grünzeug ab, aber werfen Sie es nicht weg. Die Blätter lassen sich ausgezeichnet als Würzgemüse für leckere Suppen und Eintöpfe verwenden. Festsitzende Erde können Sie gleich vor Ort mit dem Gartenschlauch entfernen.

Wenn Sie möchten, können Sie die Pastinaken auch nach der Erntereife im Beet belassen. Allerdings kann dann Verlust durch Wühlmäuse drohen. Das Nahrungsangebot der Schädlinge ist in der kalten Jahreszeit knapper und ein reichhaltiges Angebot an Pastinaken nehmen die Tiere gerne an.

Pastinaken am besten im kühlen Keller lagern

Falls Ihnen das Verlustrisiko bei der Lagerung der Pastinaken im Beet zu hoch ist, können Sie in einem kühlen Keller ähnliche Bedingungen herstellen. Geben Sie die Pastinaken dazu einfach in einen Eimer oder eine Kiste mit leicht feuchter Erde und stellen Sie das Behältnis an einem dunklen Platz auf.

Pastinaken können Sie auch einfrieren

Als Alternative ist es selbstverständlich möglich, Pastinaken einzufrieren. Schälen Sie die Pastinaken dazu zunächst oder waschen Sie die Wurzeln gründlich ab. Festsitzende Erdreste können Sie gut unter fließendem Wasser mit einem groben Schwamm lösen. Entfernen Sie alle weichen oder faulig wirkenden Stellen und zerteilen Sie die Pastinaken dann in mundgerechte Würfel. Geben Sie die Würfel anschließend in einem verschlossenen Beutel in Ihr Gefrierfach.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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