Die Pfefferminze ist ein sehr vielseitig einsetzbares Kraut. Vor allem, wenn sie getrocknet ist. Hier eine Anleitung zum Trocknen und Tipps zur Verwendung.

Pefferminze trocknen
Getrocknete Pfefferminze lässt sich vielseitig verwenden – © 5ph / stock.adobe.com
Die mehrjährige Pfefferminze wächst meist so üppig, dass Sie ab Mitte Mai regelmäßig ernten können. Die Blättchen eignen sich frisch für Tee und zum Kochen, lassen sich aber auch sehr gut trocknen. Sie können dann auch außerhalb der Küche Verwendung finden.

Getrocknete Pfefferminzblättchen passen z.B. ins Badewasser, in Duftsäckchen und in ein duftendes Blütenpotpourri.

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Gut geeignet sind sonnige oder zumindest trockene, wolkenlose Tage. Es ist günstig, wenn die vergangenen Tage regenlos waren. Warten Sie bis zum späten Vormittag, damit der Tau auf den Pflanzen vollständig getrocknet ist. Dann schneiden Sie die Stängel knapp über dem Boden ab, sodass sich möglichst keine Erde daran befindet.

Pfefferminze zum Trocknen vorbereiten

Die Pfefferminze, egal welche Pfefferminz-Sorte, sollte sauber sein, aber nach Möglichkeit nicht gewaschen werden. Im eigenen Garten können Sie sicher sein, dass sich keine fremden Verunreinigungen an den Pflanzen befinden. Zupfen Sie verschmutzte und beschädigte Blättchen ab. Jetzt binden Sie mehrere Stängel locker zusammen und hängen das Bündel an einem luftigen, trockenen Ort auf.

Alternativ dazu können Sie auch alle Blättchen abzupfen, die Sie trocknen möchten, und auf einer Schicht Zeitungspapier oder Küchenkrepp ausbreiten. An einem schattigen, trockenen und geschützten Platz trocknen die Blätter dann innerhalb weniger Tage. Nicht in der Sonne trocknen, denn dann werden die Blättchen braun und verlieren ihr Aroma. Der Prozess ist abgeschlossen, wenn die Blätter bröselig sind. Dann können Sie sie einfach von den Zweigen abstreifen.

Die beste Aufbewahrung für getrocknete Pfefferminze

Wenn die Pfefferminze vollständig getrocknet ist, kann sie für den Herbst und Winter aufbewahrt werden. Wichtig: In den Blättern darf sich keinerlei Feuchtigkeit mehr befinden, sonst können die getrockneten Blättchen schimmeln. Die Gefäße für die Aufbewahrung müssen ebenfalls komplett sauber und trocken sein. Gut geeignet sind Metalldosen und Gläser mit Schraubdeckel. Verzichten Sie lieber auf Plastikbehälter, denn darin kann sich trotz aller Vorsicht Kondenswasser bilden.

Bewahren Sie die Vorräte an einem kühlen Ort auf. Gläser sollten zudem dunkel stehen, denn die Pfefferminze enthält ätherische Öle, die durch Lichteinwirkung schwächer werden.

Verwendungsbeispiele für die Pfefferminze

» Gerichte mit Pfefferminze:

Tee ist das Paradebeispiel, wenn es um Pfefferminze geht. Pfefferminztee ist erfrischend und magenfreundlich. Die getrocknete Minze passt aber auch in Salate, Gemüse-, Lamm- und Hackfleischgerichte und Saucen. Für die orientalische Küche ist Pfefferminze ideal geeignet – sie entwickelt zusammen mit anderen exotischen Gewürzen den typischen Geschmack des Orients. In der englischen Küche ist die Minzsauce ein klassischer Begleiter zum Lamm.

» Pfefferminze in Duftsäckchen und Potpourris:

Der aromatische Duft der Pfefferminze passt gut in Duftsäckchen, die Sie im Kleiderschrank aufhängen können. Er ist nicht so intensiv wie der von Lavendel und hält auch nicht sehr lange an. Also entweder eine Mischung mit verschiedenen anderen Kräutern herstellen oder die Füllung im Säckchen hin und wieder erneuern. Aus getrockneten Rosenblättern, Lavendelblüten und Pfefferminze können Sie Ihr eigenes Duft-Potpourri herstellen.

» Pfefferminze als Badezusatz:

Baden Sie doch mal in Pfefferminze! Damit die Badewanne sauber bleibt, geben Sie die getrockneten Blättchen nicht direkt hinein, sondern bereiten einen Teeaufguss zu. Ruhig kräftig dosieren, damit Sie auch richtig in den Genuss Ihres aromatischen Pfefferminzbads kommen!

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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