Rahmspinat unterschiedet sich nicht nur in der Zusammensetzung von normalem Blattspinat. Auch die Nährwerte unterscheiden sich enorm.

Rahmspinat Nährwerte
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Was ist der Unterschied zwischen Rahmspinat und Spinat?

Spricht jemand von Spinat, meint er in der Regel Blattspinat. Was den Rohstoff angeht, handelt es sich bei beidem um dasselbe. Jedoch ist Rahmspinat bereits verarbeitet, beziehungsweise zerkleinert und ihm wurde zusätzlich ein Schuss Rahm hinzugefügt.

Der Rahm führt beim Spinat zu einem etwas anderen Geschmack und verleiht ihm gleichzeitig eine gewisse Cremigkeit.

Wie schlüsseln sich die Nährwerte von Rahmspinat auf?

Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, da jeder Hersteller seinen Produkten unterschiedliche Mengen an Rahm zuführt. Dadurch steigt oder sinkt das kalorische Gehalt des Rahmspinats.

Durchschnittlich gesehen enthält gefrorener Rahmspinat bei einer Menge von 100 Gramm etwa die folgenden Nährwerte:

  • Brennwert: 54 Kilokalorien/226 Kilojoule
  • Kohlenhydrate: 3,3 Gramm
    • davon Zucker: 1,7 Gramm
  • Eiweiß: 3,5 Gramm
  • Fett: 2,6 Gramm
    • davon gesättigte Fettsäuren: 0,7 Gramm

Ferner sind Vitamine und Mineralstoffe in Rahmspinat enthalten. Diese lassen sich wie folgt beziffern:

Nährstoffe pro 100 g
Vitamine 123,0 mg
Vitamin A 0,5 mg
Vitamin B1 < 0,1 mg
Vitamin B12 < 0,1 mg
Vitamin B2 0,2 mg
Vitamin B6 0,2 mg
Vitamin C 24,0 mg
Vitamin D < 0,1 mg
Vitamin E 1,2 mg
Mineralstoffe
Kalzium 123,0 mg
Chlor 390,0 mg
Kupfer 0,1 mg
Flour < 0,1 mg
Jod < 0,1 mg
Eisen 2,6 mg
Magnesium 50,0 mg
Mangan 0,6 mg
Phosphor 56,0 mg
Kalium 427,0 mg
Schwefel 26,0 mg
Zink 0,7 mg

Ist Rahmspinat gesund?

Selbstverständlich wird häufig davon gesprochen, dass frisches Gemüse sehr viel gesünder ist als Tiefkühlgemüse. Fakt ist jedoch, dass sämtliches Gemüse (so auch der Spinat) in der Regel direkt nach der Ernte verarbeitet und dann schockgefrostet wird. Dementsprechend enthält das meiste Tiefkühlgemüse nach wie vor alle Vitamine und Nährstoffe des Rohstoffs.

Spinat wird regulär gerne als Superfood eingeordnet, weil es einen sehr hohen Eisen- und Vitamin-C-Gehalt aufweist. Außerdem ist er reichhaltig an Kalium und Kalzium.

Bei tiefgefrorenem Rahmspinat wurden in diversen Tests jedoch Spuren von Nitrat, Nitrit und Cadmium gefunden. Diese sind für den menschlichen Körper nicht unproblematisch. Insbesondere Nitrat kann sich im Körper in Nitrit verwandeln und den Transport des Sauerstoffs im Blut behindern. Cadmium hingegen ist ein Schwermetall mit giftigen Eigenschaften. Negativ: Man findet es in fast allen Sorten Tiefkühlspinat.

Glücklicherweise gibt es inzwischen Institute, die regelmäßig ein großes Spektrum der auf dem Markt erhältlichen Produkte unter die Lupe nehmen und sie auf Schadstoffe überprüfen. Wer ganz sichergehen möchte, prüft anhand dieser Berichte vorher, für welches Produkt er sich entscheidet.

Eine gute Alternative hingegen besteht darin, dass Sie den Spinat selbst anbauen, ihn zu verarbeiten und später mit Rahm zu verfeinern. Nur dann ist auch eine gewisse Sicherheit über seine Inhaltsstoffe gegeben.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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