Sie wollten schon immer mal Spinat anbauen, wissen aber nicht wie das geht bzw. was man dabei beachten muss? Kein Problem, denn wir verraten Ihnen wie das geht.

Der gesunde Spinat zählt je nach Sorte zu den einjährigen bis maximal zweijährigen Gemüsepflanzen und kann in unseren Breitengraden meist recht problemlos angepflanzt werden. Heutzutage werden bereits über 40 unterschiedliche Spinatsorten im Gartenfachhandel angeboten. Ein paar dieser Spinat-Sorten möchten wir Ihnen hier einmal vorstellen.
Einige Spinatsorten vorgestellt
Zu den häufig im Fachhandel angebotenen Spinatsorten zählen unter anderem:
- Senf-Spinat – würziges Aroma
- Butterblatt-Spinat – rasch wachsend und sehr robust
- Baumspinat – wird im Frühjahr angebaut, wächst bis zu 2,5 Meter hoch
- Winterriesen – großblättrige Sorte, wird nur im Herbst ausgesät
- Gamma – sehr dunkelblättrige Sorte
- Ceylon-Spinat – rankende Blätter
- Erdbeer-Spinat – mit essbaren Früchten
- Wasser-Spinat – für den Gewächshausanbau
- Lazio – sehr resistent gegenüber Mehltau, neigt auch nicht zum Schossen
- Malabar-Spinat – tropische Sorte
- Neuseeländer Spinat – wird nur im Frühjahr angebaut, kann bis November geerntet werden
- Emila – kann auch im Sommer angebaut werden
- Merlin – eignet sich ebenfalls für den Sommeranbau, ist jedoch leicht anfällig
- Matador-Spinat – sehr robuste Art, aus der Frühjahrsblüte kann neues Saatgut gewonnen werden
» Tipp:
Die tief greifenden Wurzeln des Spinats sorgen für eine optimale Bodenlockerung, weshalb Spinat sehr gerne als Vorkultur für andere Gemüsesorten genutzt wird.
Spinat anbauen – So wird’s gemacht
Aussaat
In der Regel wird der vitaminreiche und eisenreiche Spinat zweimal jährlich direkt im Freiland, in einem möglichst nährstoffreichen Boden (vorab mit Kompost anreichern) an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in Reihen ausgesät:
- Frühspinat: von März bis Mai einsäen – von April bis Anfang Juli ernten
- Spätspinat: von August bis September einsäen – im Oktober ernten
Die Saatkörner sollten Sie immer circa 1 bis 3 Zentimeter tief und das möglichst einzeln in der Erde aussäen, wieder locker bedecken und nicht festtreten. Ein Reihenabstand von mindestens 15 Zentimeter ist empfehlenswert.
In den ersten Wochen sollten Sie den Spinat (bis die Keimlinge relativ robust sind) noch mit einer dünnen Gartenfolie abdecken, denn so ist er optimal geschützt.
» Tipp:
Blattspinat können Sie auch problemlos im Blumenkasten auf dem Balkon anbauen. Allerdings sollten Sie ihn dann möglichst einmal während des Wachstums mit ein wenig Volldünger versorgen.
Pflege
Gießen/Düngen:
Sie müssen darauf achten, dass der Boden rund um den Spinat immer mäßig feucht ist – auf keinen Fall aber nass! Auf Dünger können Sie während des Wachstums hingegen komplett verzichten.
Schädlinge/Krankheiten bekämpfen:
Schnecken machen sich gerne an den grünen Spinatblätter zu schaffen, weshalb hier das Ausbringen von Schneckenkorn oder das Aufstellen biologischer Schneckenfallen rund um den Spinat anzuraten ist.
Bauen Sie Spinat im Gewächshaus an, dann kann er bei schlechter Belüftung von Mehltau befallen werden. Dieses Problem können Sie jedoch durch ein gutes Durchlüften über mehrere Tage hinweg schnell wieder in den Griff bekommen.
Ernte

Den frisch geernteten Spinat sollten Sie möglichst innerhalb von zwei bis drei Tagen verarbeiten. Sie können ihn aber auch bis zu 6 Monate im Tiefkühlfach lagern. Dafür den Spinat vorab blanchieren und abgekühlt einfrieren.
Tipps für den schrebergarten
Super, super danke ich habe soviel noch nicht gewusst.
Ich werde gleich morgen Samen kaufen und aussehen.