Eine Rasenkante verlegen – das hört sich im ersten Moment recht einfach an, oder? Wer hier allerdings nicht aufpasst, kann schnell einiges falsch machen.
Randsteine, auch Kantensteine genannt, lassen sich im Garten auf viele verschiedene Arten einsetzen. Sie eignen sich insbesondere hervorragend, um ein Beet von einer Grünfläche abzutrennen. So fahren Sie bequem beim Mähen mit dem Rasenmäher an der Kante entlang und außerdem kann das Gras nicht in die Beete hineinwachsen.
Tipps für das Verlegen von Randsteinen
Randsteine dienen jedoch nicht nur als Beetbegrenzung, sondern auch als Abschluss einer gepflasterten Fläche. So können sie zum Beispiel auch die äußeren Steine des Terrassenbelags stabilisieren oder einen Gartenweg seitlich begrenzen. Aber auch zur Sicherung einer Böschung oder Kies-Umrandung rund um das Haus sind sie ideal. Natürlich können Sie Randsteine aber auch zweckentfremden und diese zum Bau einer Sitzbank oder als Stufen im Garten verwenden.

Tipp 1: Die richtige Stärke auswählen
Im Handel finden Sie eine große Auswahl an Randsteinen in verschiedenen Größen, Materialien und Stärken. Die günstigste Variante ist grauer Beton. Etwas mehr Pepp bringen Sie mit farbigen Kantensteinen in den Garten. Für den größeren Geldbeutel und eine anspruchsvolle Gartengestaltung finden Sie im Fachhandel auch Kantensteine aus Naturstein, wie zum Beispiel Granit, Kalkstein oder Sandstein.
Bei der Materialwahl sollten Sie ganz nach Ihrem Geschmack entscheiden. Wichtig ist nur, dass Sie sich bei der Auswahl der Stärke immer danach richten, in welchem Bereich die Steine verlegt werden sollen und welchen Belastungen sie dort standhalten müssen.
Aufgepasst! Besonders einfach geht das Verlegen, wenn Sie sich für Randsteine entscheiden, die Sie ineinander schieben können. Diese Steine sind jeweils auf einer Seite nach innen und auf der anderen nach außen gewölbt.
Tipp 2: Randsteine ins Erdreich einlassen
Es ist ratsam, die Steine immer in die Erde einzulassen. Das ist bei einer Höhe von 20 bis 30 Zentimetern ja auch kein Problem. Nur durch das Einlassen in das Erdreich können Sie nämlich verhindern, dass sich insbesondere die Grünfläche unter den Steinen ausbreitet. Außerdem bekommen die Kantensteine auch nur so ausreichend Stabilität und kippen nicht weg. Lassen Sie die Randsteine also so tief ein, dass nur die Oberseite (die halbrund geformt ist) oben herausragt.
Tipp 3: Richtschnur und Wasserwaage benutzen
Beim Verlegen von Randsteinen benötigen Sie eine Richtschnur und eine Wasserwaage. Nur so ist später gewährleistet, dass die Steine gerade in der Erde stecken und auch eine gerade Linie bilden.
Anleitung zum Verlegen einer Rasenkante

Benötigte Materialien und Werkzeuge
- Randsteine / Kantensteine
- Richtschnur mit Holzpflöcken
- Spaten
- Kies oder Splitt (ca. 0/32)
- Stampfer
- Wasserwaage
- Gummihammer
- Gartenschlauch oder Gießkanne
Schritt 1: Richtschnur spannen
Damit die Randsteine später gerade verlaufen, spannen Sie zunächst eine Richtschnur straff entlang des gewünschten Rasenabschlusses. Als Orientierung eignet sich ein bestehender Gartenweg, eine Terrasse oder ein Zaun.
Schritt 2: Graben ausheben
Heben Sie nun einen Graben mit dem Spaten in der Breite der Randsteine aus. Für die Tiefe gilt als Faustregel: etwa ein Drittel der Steinhöhe plus zusätzlich 10 cm für das Fundament. Bei einem 20 cm hohen Randstein ergibt sich also ein rund 17 cm tiefer Graben.
Schritt 3: Fundament aus Kies oder Split anlegen
Füllen Sie den Graben zunächst mit einer etwa 10 cm dicken Schicht aus frostsicherem Kies oder grobem Sand. Diese Schicht dient als stabiles Fundament. Verdichten Sie das Material sorgfältig mit einem Stampfer. Dadurch sinken die Steine später nicht ab.
Schritt 3: Randsteine einsetzen
Setzen Sie anschließend die Steine auf das vorbereitete Fundament und richten Sie sie entlang der Richtschnur aus. Diese müssen Sie nicht zusätzlich mit Beton befestigen. Sie sitzen ja so tief im Boden, dass ein Verrutschen schier unmöglich ist. Mit einem Gummihammer lassen sich die Steine sanft in Position klopfen, bis alle auf gleicher Höhe sitzen. Eine Wasserwaage hilft beim Ausrichten.
Aufgepasst! In extrem beanspruchten Bereichen des Grundstücks sollten Sie Randsteine einbetonieren.
Schritt 4: Erde auffüllen
Füllen Sie den restlichen Graben mit der ausgehobenen Erde wieder auf. Schlämmen Sie den Boden anschließend gründlich mit Wasser ein, damit er sich verdichtet. Falls sich kleine Senken bilden, einfach etwas Erde nachfüllen.
✨ Mit dieser Vorgehensweise entsteht eine saubere Rasenmähkante, die das Mähen erleichtert und dem Garten eine klare Struktur verleiht.
Ein Kommentar
Rasenkanten aus Stein sind ja schön und gut, machen aber eine Menge Arbeit und das heranschaffen der schweren Steine ist ohne Anhänger auch nicht gerade einfach. Es gibt doch inzwischen auch wirklich brauchbare, formschöne und stabile Rasenkanten aus Metall (Baumarkt oder online bei Amazon, Gartenmetall,….) Vielleicht könnt ihr darüber auch mal eine kleinen Beitrag verfassen. Gibt es inzwischen in verschieden Materialien(ALU, V2A, Cortenstahl).