Die Robinie ist sehr genügsam und anspruchslos und lässt sich ganz einfach pflegen. Warum es dennoch einiges zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

Robinie pflegen - Tipps zu Standort, Rückschnitt und Überwinterung
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Die Gewöhnliche Roninie, auch unter dem Namen „Scheinakazie“ oder „Silberregen“ bekannt, ist ein immergrüner Strauch bzw. Baum, der dem Hobbygärtner kaum Arbeit macht. Aus diesem Grund eignet er sich auch besonders gut für Anfänger. Ein besonderes „Schauspiel“ ist die Baumblüte, denn zwischen Mai und Juni hängen an den Zweigen bis zu 25 Zentimeter lange Blütentrauben herunter. Sie vertreiben einen Duft, der an Bergamonte erinnert.

Wer sich für eine Robinie in seinem Garten entscheidet, hat zwar nicht viel Arbeit, sollte aber einige Tipps bei der Pflege beherzigen, damit es später nicht zu „bösen“ Überraschungen kommt.





Optimalen Standort wählen

Die Gewöhnliche Robinie ist hinsichtlich des Standort sehr anpassungsfähig. Wenn Sie die Wahl haben, pflanzen Sie den Baum an einem hellen, warmen und windgeschützten Platz im Garten. Halten Sie einen großzügigen Abstand zum Nachbargrundstück ein. Eine ausgewachsene Robinie wird als alleinstehender Baum bis zu 20 Metern hoch und die Krone erreicht leicht einen Durchmesser von zehn Metern. Als Mindestmaß ist die Hälfte des zu erreichenden Durchmessers zu nehmen, in diesem Fall also 5 Meter.

Für ein optimales Wachstum empfiehlt es sich für die Robinie einen lockeren und durchlässigen Boden zu wählen. Die Wurzeln der Robinie haben einen hohen Bedarf an Sauerstoff. Verdichtete Ton- und Lehmböden können Sie mit grobem Sand und organischem Material verbessern.

Robinie pflanzen

Wenn Sie eine Robinie neu pflanzen möchten, sollten Sie eine Containerpflanze wählen. Hier können Sie fast sicher sein, ein Exemplar mit unbeschädigtem Wurzelwerk zu erhalten. Nehmen Sie das Bäumchen aus dem Topf und stellen Sie den Wurzelballen für eine halbe Stunde ins Wasser, sodass er sich vollständig mit Flüssigkeit vollsaugen kann.

Inzwischen heben Sie ein Pflanzloch aus, das etwa das doppelte Volumen des Wurzelballens hat. Setzen Sie den Wurzelballen ein und häufeln Sie Erde an. Dann sollten Sie die Robinie an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einem schräg angesetzten Pfahl stabilisieren. Das verleiht dem jungen Baum in der Phase des Anwachsens Stabilität. Die beste Zeit, um eine Robinie zu pflanzen, ist das Frühjahr. Der Baum hat dann bis zum Winter viel Zeit, um sich im Boden zu verankern.

Robinie gießen und düngen

Eine neu gepflanzte Robinie sollten Sie nur in den ersten Wochen regelmäßig gießen und gelegentlich düngen. Sobald der Baum genügend Wurzeln ausgebildet hat, um sich selbstständig mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen, können Sie das Düngen komplett einstellen. Gießen müssen Sie dann nur noch, wenn die Robinie auf sehr trockenem Boden steht.

Robinie schneiden

Die Gewöhnliche Robinie wächst normalerweise auch ohne Rückschnitt sehr gut und gleichmäßig. Wenn Sie unschön gewachsene oder störende Äste entfernen möchten, sollten Sie damit bis nach der Wachstumssaison warten. Der späte Winter im Januar oder Februar ist die beste Zeit.

Robinie überwintern

Robinien, die im Frühjahr gepflanzt wurden, sind winterhart und benötigen keinen besonderen Schutz vor Kälte. Lediglich im ersten Winter nach der Pflanzung ist es sinnvoll, die Baumscheibe mit Mulch und Reisig zu bedecken.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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