Innerhalb seiner Gattung ist der Rosenwaldmeister der einzige seiner Art. Zudem ist sie sehr pflegeleicht, was sie auch ansprechend für Anfänger macht.
Im Lateinischen bezeichnet man den Rosenwaldmeister als „Phuopsis stylosa“. Er gehört zur Familie der Rötegewächse und ist auch unter dem Namen Scheinwaldmeister bekannt. Pflanzt man ihn im Garten an, macht er sich vor allem nach Regenfällen mittels seines prägnanten Dufts bemerkbar. Denn dieser erinnert an Cumarin und wirkt sehr würzig. Während der Blütezeit wird der Rosenwaldmeister zudem dank seiner schönen rosafarbenen Blüten zum Blickfang im Garten.
Inhalte
Kurzer Steckbrief zum Rosenwaldmeister
Rosenwaldmeister (Phuopsis stylosa) | |
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andere Namen: | Scheinwaldmeister |
Familie: | Rötegewächse (Rubiaceae) |
Wuchshöhe: | ca. 15 bis 30 cm |
Wuchsform: | aufrecht wachsende Pflanze, die Horste bildet und sich in Form von Teppichen auf dem Boden ausbreitet |
Standort: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | sandiger, durchlässiger, aber lehmiger Boden mit alkalischem oder schwach saurem pH-Wert, reich an Humus und kalkhaltig |
Überwinterung: | winterhart |
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Herkunft
Seine Wurzeln hat der Rosenwaldmeister im Kaukasus, doch er wuchs auch innerhalb der Türkei, sowie dem Iran über lange Zeit hinweg. Man findet ihn hauptsächlich in Wäldern, die etwas lichter sind. Mit dem Echten Waldmeister ist er verwandt, doch im Gegensatz zu ihm ist er nicht so genießbar.
Arten im Handel
Der Handel bietet unterschiedliche Arten des Rosenwaldmeisters an. Besonders bekannt sind hierbei Purpurglut und Roseum. Beide überzeugen mit einem ausgedehnten Wuchs und schönen Farben in Bezug auf die Blüte.
Standort und Boden
Der Rosenwaldmeister passt sich an die Umgebungsbedingungen relativ gut an, was den Boden betrifft. So mag er es gerne, in sandigem Boden zu stehen, der einen gewissen Gehalt an Lehm und Humus aufweist. Der pH-Wert sollte entweder im leicht alkalischen Bereich liegen oder in den schwach sauren hineinreichen. Außerdem liebt der Rosenwaldmeister einen gewissen Kalkgehalt im Boden, der ihn gut gedeihen lässt.
Was seinen Standort angeht, bevorzugt er die Sonne, doch auch Halbschatten kommt der Pflanze zugute. Generell gilt, dass je sonniger der Standort ausfällt, desto frischer sollte auch der Boden sein, um gute Wuchsbedingungen zu bieten. Dabei sollte man ihm jedoch die typische Mittagshitze ersparen. Enthält der Boden weniger Nährstoffe, breitet sich die Pflanze nicht so stark aus, was im Garten in gewissen Bereichen sogar von Vorteil sein kann.
Generell wird der Rosenwaldmeister in kleineren Gruppen gepflanzt. Ein Abstand von 30 Zentimetern ist dabei ein Muss.
Rosenwaldmeister richtig pflegen
Sofern man eine Mulchschicht einbringen möchte, sollte hierbei kein Rindenmulch verwendet werden. Als Alternative kommt lediglich eine dünne Schicht Kiesel oder sogar Split in Frage.
❍ Rosenwaldmeister gießen:
In Bezug auf die Wasserversorgung sollte vor allem im Sommer gut gegossen werden. Doch hierbei ist es wichtig, dass der Boden keinerlei Staunässe bildet. Andernfalls faulen die Triebe ab und die Pflanze geht möglicherweise ein.
❍ Rosenwaldmeister schneiden:
Beschnitten wird die Staude nur im Frühjahr. Ausschließlich die Blattschöpfe werden entfernt, damit die Pflanze während der Blütezeit wieder neue Horste austreibt und einen kompakten Wuchs anstrebt.
❍ Rosenwaldmeister düngen:
Gedüngt werden muss der Rosenwaldmeister hingegen nicht, da er alle notwendigen Nährstoffe bereits über den Boden aufnehmen kann. Wer möchte, kann beim Einpflanzen jedoch ein paar Hornspäne beimischen. Während der Blütezeit profitiert die Pflanze von einem Spezialdünger, den der Handel bietet. Seine Verwendung ist jedoch ausschließlich zwischen Mitte Juni und Anfang Juli sinnvoll.
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❍ Rosenwaldmeister überwintern:
Für die Überwinterung erfordert die Pflanze keine besonderen Bedingungen, denn sie ist winterhart. Dennoch kann abgeschnittenes Laub über der Pflanze ausgebreitet werden. Dieses dient als ausreichender Winterschutz.
Wie sieht es mit Krankheiten und Schädlingen aus?
Generell gehört der Rosenwaldmeister zu den etwas robusteren Pflanzen im Garten. Diese lassen Schnecken und andere Schädlinge meistens vollkommen in Ruhe. Ähnlich sieht es mit Krankheiten aus. Lediglich kältere Perioden können dem Scheinwaldmeister aufs Gemüt schlagen. Während dieser zieht er gerne mal seine Triebe ein, die mit steigenden Temperaturen jedoch wieder zum Vorschein kommen.