Rosmarin gehört zu den Kräutern, welche in keiner mediterranen Küche fehlen dürfen. Welche Rosmarin-Sorten besonders toll sind und wie diese gepflegt werden, lesen Sie hier.

Rosmarin
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Rosmarin ist ein aromatisches Kraut, welches Speisen auf eine ganz besondere Art und Weise verfeinert. Aber nicht nur das: beim Rosmarin handelt es sich auch um eine Heilpflanze, welche z.B. gegen Völlegefühl, Bauchschmerzen, Blähungen, Kopfschmerzen und rheumatische Beschwerden hilft.

Wir möchten Ihnen heute einmal ein paar ganz besondere Rosmarin-Sorten vorstellen. Und damit diese in Ihrem Garten auch schon prächtig wachsen und gedeihen obendrein auch noch ein paar Tipps, wie Sie Rosmarin pflegen sollten.





Verschiedene Rosmarin-Sorten vorgestellt:

Rosmarin ist nicht gleich Rosmarin, wie so mancher Küchenchef zu berichten weiß! Zumal heute im Fachhandel verschiedene Sorten dieser unterschiedlich aromatisierenden Kräuterpflanze angeboten werden:

  • Rosmarin – herkömmliche Wildform, auch als Saatgut erhältlich
  • Französischer Rosmarin – schnell wachsend, winterfest
  • Afrikanischer Rosmarin – gutes Gewürzaroma, nicht winterfest
  • Boule Rosmarin – kriechender Pflanzenwuchs, winterhart
  • Santa Barbara Rosmarin – wunderschöne Blütenform
  • Pinien Rosmarin – nussiges Aroma, nicht winterhart, gut geeignet für die Topfhaltung
  • Arp Rosmarin – mit dunkleren Blättern, gegenüber Frost und starker Sonnenbestrahlung unempfindlich
  • Rex Rosmarin – robuste Sorte, guter Wuchs, reichliche Ernte möglich
  • Hill Hardy Rosmarin – schmalblättrige Sorte, relativ winterhart, wenn er geschützt wird
  • Veitshöchheimer Rosmarin – fränkische Zuchtsorte, perfekt geeignet für unsere Regionen
  • Blue Winter Rosmarin – sehr winterhart, blaugrüne Blattbildung
  • Hängender Rosmarin – auch für die Balkonbepflanzung geeignet
  • Gorizia Rosmarin – extrem violette Blütenfärbung, mäßig frostfest
  • Blaue Toskana Rosmarin – sehr große Blattbildung, aufrechter Wuchs
  • Salem Rosmarin – dichter Blattstand, empfindlichste Sorte
  • Weiß blühender Rosmarin – langsamer im Wuchs
  • Majorca Pink Rosmarin – zart rosa blühende Sorte

Pflegetipps für Rosmarin:

Tipp 1 – Anzucht und Standort:

Die Anzucht des Rosmarins über Saatgut ist recht mühselig, weshalb es sich empfiehlt, im Fachhandel auf bereits einjährige und mehrjährige Pflanzstöckchen zurückzugreifen. Alle Rosmarinsorten können Sie dann auch als Kübelpflanzen halten. Die meisten Rosmarinsorten bevorzugen dabei einen trockenen Standort mit einer durchwegs gleichmäßigen Sonneneinstrahlung.

Tipp 2 – Teilung/Rückschnitt:

Der durchwegs angenehm duftende Rosmarin kann je nach Sorte bis zu 2 Meter hoch wachsen und sich gleichzeitig in die Breite ausdehnen. Weshalb Sie bei Bedarf jederzeit im Frühjahr (noch vor der Blütenbildung) oder im Herbst den Rosmarin vermehren, sprich teilen, können.

Alternativ dazu können Sie den Rosmarin aber auch großzügig zurückschneiden. Durch einen Rückschnitt können Sie nämlich die Kompaktheit als Staude fördern.

Tipp 3 – Düngen:

Rosmarin sollten Sie bereits ab dem zeitigen Frühjahr (Ende Februar/März), bevor er seine Blütenknospen bildet, mit Kompost oder einem Volldünger düngen um sein Wachstum zu stärken. Die Düngegaben dabei bis in den August hinein einmal monatlich wiederholen. Zusätzlich können Sie im Herbst nochmals Kompost rund um den Stock einarbeiten.

Tipp 4 – Gießen:

Weiterhin müssen Sie Rosmarin immer nur mäßig gießen. Wobei die Bedarfsmenge von Sorte zu Sorte unterschiedlich ist. Generell sollten Sie aber Staunässe unbedingt vermeiden!

Tipp 5 – Winterschutz:

Nicht alle Rosmarinsorten sind winterhart. Diese sollten Sie deshalb in einem frostfreien, möglichst sonnigen Raum überwintern.

Sollten Sie sich Sorten zugelegt haben, welche winterhart sind, dann können diese natürlich im Freiland verbleiben. Sie benötigen dann aber dennoch einen speziellen Winterschutz. Am besten decken Sie diese allesamt über die Wintermonate mit etwas Reisig ab.

Tipp 6 – Ernte:

Geerntet werden stets die Blätter des Rosmarins (auch als kleine Zweige bezeichnet). Diese können Sie Speisen entweder frisch zufügen oder aber in getrockneter Form. (Linktipp: Kräuter haltbar machen – 5 Möglichkeiten vorgestellt)

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Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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