Ruhmeskronen sind an sich recht pflegeleicht. Dennoch müssen Sie ein paar wichtige Punkte beim Gießen und Düngen beachten, damit die Pflanzen prächtig gedeihen.

Ruhmeskrone gießen und düngen
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Die Ruhmeskrone (Gloriosa superba) kann als recht robuste Pflanze begeistern, denn der Exot aus den Tropen Afrikas verzeiht unerfahrenen Hobbygärtnern so manch kleineren Pflegefehler. Um sich an reicher Blüte und einem gesunden Wachstum der Ruhmeskrone erfreuen zu können, sollten Sie jedoch einige Pflegehinweise bezüglich der Bewässerung und des Düngens beachten.

Gegen eher gießfaule Gärtner ist die Pflanze generell recht gut gewappnet. In ihren verdickten Rhizomen kann die Ruhmeskrone Feuchtigkeit und Nährstoffe einlagern und somit auch längere Trockenphasen überstehen. Das sollten Sie sich jedoch nicht zur Gewohnheit machen, denn ist die Pflanze durch einen Wasser- oder Nährstoffmangel dauerhaft geschwächt, wird sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge.





Was ist beim Gießen zu beachten?

Um für die Pflanze eine ideale Wachstumsgrundlage zu schaffen, sollten Sie sie dauerhaft feucht halten. Mindestens genauso wichtig ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Besonders während der Wachstumsphase sollten Sie längere Trockenperioden vermeiden. Der Boden sollte nicht antrocknen. Dennoch gilt es, mit Bedacht zu gießen, denn Staunässe bekommt der Pflanze nicht. Das Wasser sollte immer ablaufen können. Auch bei Kübelpflanzen ist das zu beachten. Bereits wenn die Pflanze mehrere Minuten im Übertopf unter Wasser steht, ist sie gefährdet und es kann schnell zum Faulen der Wurzeln kommen. Daher müssen Sie den Übertopf stets auf überschüssiges Wasser kontrollieren. Das sollten Sie nach jedem Gießvorgang machen. Diese Tricks helfen bei der optimalen Bewässerung:

  • Pflanze von oben bewässern
  • auf das Ablaufen des Wassers achten
  • bei Hitze Pflanzen häufig besprühen
  • Docht oder Bewässerungsmatte verwenden
  • Boden nicht austrocknen lassen
  • Wasserstau im Übertopf unmittelbar beheben

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig!

Die Ruhmeskrone benötigt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 Prozent. Wird dies sichergestellt, kann sich die Pflanze artgerecht entwickeln und wird es Ihnen mit reicher Blüte danken. Zu trockene Luft führt schnell zu braunen Blattspitzen. Dafür ist die Pflanze besonders anfällig, wenn Sie sie im Winterquartier zu nah an einer Heizung platzieren.

Halten Sie die Pflanze in einem Kübel, können Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen, indem Sie das Pflanzgefäß auf einen Untersetzer stellen, der mit Wasser und Kieselsteinen gefüllt ist. Die Pflanze steht so trocken und kann sich gleichzeitig über das verdunstende Wasser mit der nötigen Luftfeuchte versorgen.

Einsprühen sollten Sie die Pflanzen besonders an heißen Tagen regelmäßig. Versorgen Sie am besten alle Pflanzenteile mit zimmerwarmen, abgestandenen Wasser. Auch das Einsprühen mit sauberen und möglichst gefiltertem Regenwasser verträgt die Pflanze gut.

Temperaturschwankungen vermeiden

Einen Einfluss auf das Gießverhalten besitzt auch die Umgebungstemperatur. Die Ruhmeskrone liebt gleichbleibende Temperaturen und gedeiht am besten bei Zimmertemperatur. Schwankt die Temperatur, steht die Pflanze unter Stress und zeigt das durch gelbe und verwelkte Blätter an. Hier gilt es, das Gießverhalten genau zu kontrollieren. Steht die Pflanze zu warm, benötigt sie mehr Wasser. Unter Kältestress stehende Pflanzen sollten eher sparsam gegossen werden. Pflanzen in der Wachstumsphase besitzen einen erhöhten Bedarf an Wasser und Nährstoffen.

Ruhmeskrone düngen – Das sollten Sie beachten

Gedüngt wird die Pflanze ausschließlich während der Wachstumsperiode, zwischen den Monaten März und September. Einmal pro Woche können Sie dem Gießwasser organischen Flüssigdünger beigeben. Ein Verfärben der oberen Blätter kann auf einen Mangel an Stickstoff hindeuten. In diesem Fall sollten Sie auf einen stickstoffreichen Dünger zurückgreifen. Diesen am besten in schwacher Konzentration bei jedem zweiten Gießvorgang verabreichen.

Beginnt die Pflanze zu welken, sollten keine Düngergaben mehr erfolgen. Zeigt sich im Frühling der erste Austrieb, ist es an der Zeit für die erste Düngergabe nach dem Winter.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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