Die Schneebeere ist eine sehr pflegeleichte und anspruchslose Pflanze, die dem Hobbygärtner nicht viel Arbeit abverlangt. Aber Vorsicht: Ganz ohne Pflege geht es aber auch hier nicht.

Schneebeere pflegen
© tinadefortunata / stock.adobe.com

Die Schneebeere (Symphoricarpos albus var. laevigatus), auch als Knallerbsenstrauch bekannt, gehört zu den beliebtesten Sträuchern in unseren Gärten. Und warum? Ganz einfach, weil kaum eine Pflanze so pflegeleicht und anspruchslos ist wie die Schneebeere.

Besonders Gartenneulinge, die sich über ihren grünen Daumen noch nicht ganz sicher sind, setzen gern auf die Schneebeere. Es gibt sie in verschiedenen Sorten. Sie können mit vielen Pflanzen kombiniert werden, bilden aber auch allein einen wahren Hingucker im Garten.

➜ Standort und Boden für Schneebeere wählen

Schneebeeren sind hinsichtlich des Standorts nicht anspruchsvoll. Sie gedeihen in sonniger Lage, kommen aber auch an halbschattigen und sogar vollschattigen Orten gut zurecht. Diese praktisch unbegrenzte Auswahlmöglichkeit macht Schneebeeren zu idealen Begleitern für Bäume und spricht auch für die Pflanzung als Hecke, die sonnige und schattige Plätze durchläuft.

Ähnlich anspruchslos ist die Schneebeere hinsichtlich des Bodens. Lockerer Boden wird ebenso akzeptiert wie verdichteter Untergrund, alkalisches ebenso wie saures Substrat. Lediglich sehr trockene Sandböden stellen ein gewisses Problem dar. Die Schneebeere neigt hier zu einer sehr starken Ausbildung von Ausläufern, was bei der Pflanzung anderer Gewächse hinderlich sein kann. Entfernen Sie die Ausläufer in diesem Fall regelmäßig, damit das Wachstum nicht außer Kontrolle gerät.

➜ Schneebeere gießen und düngen

Der natürliche Regenfall ist ausreichend, um den Wasserbedarf der Schneebeere zu decken. Lediglich in der Phase des Anwachsens müssen Sie regelmäßig gießen. Kommt es im Sommer zu mehrwöchigen Trockenzeiten, nimmt die Schneebeere einen gelegentlichen Guss mit dem Schlauch oder Sprenger aber gerne an.

Auf nährstoffarmem Untergrund sollten Sie die Schneebeere einmal im Frühjahr und dann noch einmal im Hochsommer düngen. Auf nährstoffreichem Boden genügt die Düngung im Frühjahr. Ein gewöhnlicher Volldünger (wie z.B. dieser hier) ist für Schneebeeren gut geeignet. Düngen Sie möglichst an oder direkt nach verregneten Tagen, wenn der Untergrund feucht ist. Die Kombination von Dünger und Trockenheit kann zu Wurzelverbrennungen führen.

➜ Schneebeere schneiden

Einmal pro Jahr sollten Sie die Schneebeere kürzen. Diesen Verjüngungsschnitt führen Sie am besten im Frühjahr durch. Er kann moderat, aber auch kräftig erfolgen, wenn Sie die Hecke oder das Solitärgehölz niedrig halten möchten. Der Gesundheit der Schneebeere schadet selbst ein radikaler Rückschnitt bis in Bodennähe nicht. Die Pflanze bildet sehr schnell neue Triebe aus.

Schädlinge der Schneebeere bekämpfen

Die Schneebeere ist sehr robust. Sie wird kaum von Schädlingen befallen und kommt mit den meisten Krankheitserscheinungen sehr gut alleine zurecht. Vergleichsweise häufig machen sich Blattläuse an der Schneebeere zu schaffen. Hier können Sie die natürliche Abwehr unterstützen, indem Sie die Schädlinge mit einem relativ hart eingestellten Wasserstrahl abspritzen. Zu einem chemischen Mittel müssen Sie nur bei anhaltendem, sehr ausgeprägtem Blattlausbefall greifen.

➜ Schneebeere überwintern

Schneebeeren gehören zu den vollständig winterharten Gewächsen und benötigen bei in Deutschland zu erwartenden Minusgraden deshalb keinerlei Schutz. Selbst anhaltenden strengen Frost überstehen die Pflanzen unbeschadet.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Antwort hinterlassen