Entdecken Sie hier alles über die wunderschöne Tigerblume – von ihrer Herkunft bis hin zur Pflege. Erfahren Sie außerdem, wie Sie die Blume vermehren können.

Die Tigerblume (Tigridia) fällt mit ihren dreiblättrigen Blüten und der Fleckenfärbung im Blütenzentrum sofort ins Auge. Nach wie vor ist sie vor allem in ihrer südamerikanischen Heimat beliebt und bekannt. Aber auch bei uns erfreut sich die Tigridia einer immer größeren Beliebtheit. Im folgenden Portrait erfahren Sie beispielsweise, was Sie beim Standort, der Pflanzzeit sowie bei der Bewässerung und Düngung beachten sollten.

🌍 Herkunft

Die Tigerblume (Tigridia) stammt aus Südamerika und gehört zur Familie der Schwerliliengewächse. Dort kann man sie vor allem in Mexiko finden, wo sie am weitesten verbreitet ist. Hierzulande ist die wunderschöne und zierliche Pflanze auch unter den Namen Tigerlilie, Pfauenblume, Pfauenlilie oder Leopardenblume bekannt. Die Blüten der Tigerblume sind in der Regel rot, weiß, gelb oder violett.

⭐ Besonderheiten

Tigerblume
Die Blüten blühen nur einen Tag lang – © skymoon13 / stock.adobe.com

Der Name Tigerblume kann verwirrend sein. Denn die Blüten sind mitnichten nur gestreift. Sie können ebenso gefleckt sein. Die Flecken finden sich dabei nicht nur in der Blütenmitte. Sie können auch auf den drei Blütenblättern vorkommen.

Besonders an der Tigerblume ist, dass ihre Blüten nur einen Tag lang blühen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Tigerblume eine Nahrungspflanze ist. Das bezieht sich vor allem auf die Blumenzwiebeln. Sie sollen einen ähnlichen Geschmack wie Süßkartoffeln besitzen.

📋 Kurzer Steckbrief zur Tigerblume

Tigerblume (Tigridia)
weitere Namen:Tigerlilie, Pfauenblume, Pfauenlilie, Leopardenblume
Wuchshöhe:40 – 60 cm
Blütezeit:Juli – August
Boden:sandig, lehmig
Standort:sonnig
Besonderheit:Blüten blühen nur einen Tag lang

⛅ Den passenden Standort finden

Ihre südamerikanischen Wurzeln bedeuten, dass die Tigerblume einen vollsonnigen Standort benötigt. Dieser sollte möglichst windgeschützt sein. Zudem verträgt die Tigerblume keine Kälte. Schon Temperaturen um die 10 Grad sind ihr zu kalt. Damit ist die Tigerblume nicht winterhart.

🪴 Das ideale Substrat auswählen

Ein sandiger Boden oder auch Lehmboden sorgt für ein optimales Wachstum der Tigerblume. Der Boden sollte zudem durchlässig und nicht zu fest und außerdem humos sein. Geeignet ist daher Kübelpflanzenerde in Kombination mit Kies, Bimskies oder Tongranulat bzw. Blähton. Der Kies erfüllt dabei einen wichtigen Zweck, denn er wird als Drainage verwendet. Diese sollte ungefähr 10 bis 15 Zentimeter unter der Erdoberfläche sein. Der pH-Wert des Bodens sollte zudem basisch sein und zwischen 6 und 7 liegen.

👨🏻‍🌾 So pflanzen Sie die Tigerblume richtig

Tigerblume
Idealerweise pflanzen Sie die Tigerblume Anfang Juni – © Anton / stock.adobe.com

Der ideale Pflanzzeitpunkt liegt zwischen Ende April und Mitte Mai. Wenn Sie jedoch auf Nummer sicher gehen möchten, pflanzen Sie Tigerblumen Anfang Juni. Denn dann sind auch hierzulande die Temperaturen angenehm. Auch gibt es dann keinen Nachtfrost mehr.

Für eine volle Blütenpracht können Sie mehrere Tigerblumen nebeneinander einpflanzen. Der ideale Abstand beträgt dabei 12 bis 15 Zentimeter.

🌼 Optimale Planzkombinationen mit der Tigerblume

Die Tigerblume harmoniert mit weiteren Schwertliliengewächsen. Darunter fallen unter anderem Gladiolen. Aber auch die folgenden Blumen sind hervorragende Begleiter für die Tigerblume:

  • Sommerhyazinthen
  • Schwertlilien
  • Tulpen
  • Lilien

Eine kleine Einschränkung gibt es. In der Regel blühen Tulpen und Tigerblumen leider nicht zur selben Zeit.

💧 So wird die Tigerblume richtig gepflegt

◾ Düngen:

Gedüngt werden muss die Tigerblume beim Einsetzen der Zwiebeln nicht. Voraussetzung ist, dass der Boden ausreichend Nährstoffe besitzt.

Haben Sie die Tigerblume in einem Pflanzkübel eingesetzt? Dann sollte die Düngung zwischen April und September stattfinden. Hierzu verwenden Sie entweder Düngerstäbchen oder Flüssigdünger. Die Düngung mit diesem findet einmal in der Woche statt.

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◾ Gießen:

Die Tigerblume braucht immer einen leicht feuchten Boden. Dieser darf aber keinesfalls überwässert werden. Sonst bildet sich Staunässe. Diese wiederum kann dafür sorgen, dass die Blumenzwiebeln verfaulen.

Hinweis:
Ein Indiz dafür, dass die Zwiebeln zu viel Wasser ausgesetzt sind, sind die Blätter der Tigerblume. Werden diese welk, sollten Sie mit dem Bewässern aufhören.

◾ Umtopfen:

Tigerblumen im Topf sollten am besten alle zwei Jahre umgetopft werden, um sie so direkt gleich auch noch mit frischem Substrat zu versorgen. Am besten direkt nach der Überwinterung.

◾ Rückschnitt:

Entfernen Sie verblühte Blüten, um die Bildung neuer Blüten zu fördern. Nach der Saison schneiden Sie die Pflanzen dann zurück.

◾ Überwinterung:

Lediglich die Zwiebeln der Tigerblume überwintern. Deshalb sollten Sie die Blumenzwiebeln zum Überwintern ausgraben. Mit dem Umzug nach drinnen sollten Sie jedoch abwarten, bis sämtliche oberen Pflanzenteile verschwunden sind. So erhält die Tigerblume alle wichtigen Nährstoffe für das kommende Jahr.

🌿 Vermehrung der Tigerblume

Die Tigerblume kann durch Samen oder durch das Teilen der Zwiebeln vermehrt werden. Samen können im Frühling gesät werden, während das Teilen der Zwiebeln im Herbst erfolgt. Achten Sie dabei darauf, dass jede geteilte Zwiebel mindestens ein Wachstumsauge besitzt.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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