Kuchen müssen nicht immer süß sein. Auch herzhafte Varianten, wie der Zwiebelkuchen, schmecken klasse. Hier 2 köstliche Rezeptideen vorgestellt.

Gerade an etwas kühleren Tagen ist Zwiebelkuchen eine besondere Köstlichkeit zu Wein. Die Herstellung von Zwiebelkuchen ist auch gar kein Hexenwerk. Lediglich der Kampf mit Hefeteig und Tränen durch Zwiebelschneiden könnten bei der Vorbereitung für etwas Ärger sorgen. Der köstliche Geschmack des Zwiebelkuchens lässt den Ärger aber schnell wieder verfliegen. Probieren Sie unsere beiden Zwiebelkuchen Varianten für mehr Abwechslung.

Wie schmeckt Zwiebelkuchen?

Bei der Zubereitung verlieren die Zwiebeln an Schärfe. Sie nehmen sogar ein eher süßliches Aroma an. Deswegen schmeckt Zwiebelkuchen auch meistens Leuten, die sonst nicht so gerne Zwiebeln essen, und sogar bei Kindern ist er sehr beliebt.

Tipp: Für Zwiebelkuchen eignen sich vor allem gelbe oder weiße Speisezwiebeln, da sie beim Schmoren ihr volles Aroma entfalten und angenehm süß werden. Gemüsezwiebeln sind besonders mild und praktisch, weil sie groß sind und sich leicht verarbeiten lassen. Wer es fein und würzig mag, kann auch einen Teil Schalotten oder rote Zwiebeln untermischen.

Rezept: Einfacher Zwiebelkuchen

Und nun die Rezeptideen. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und einen guten Appetit!

Zwiebelkuchen Rezepte
Für Zwiebelkuchen in einer Tarte- oder Springform die Mengen halbieren. | © O.B. / stock.adobe.com

Zutaten für ein Backblech einfachen Zwiebelkuchen

TeigBelag

▪ 450 g Mehl
▪ 220 ml Wasser
▪ 50 g Butter
▪ 1 Päckchen Trockenhefe
▪ 1 Prise Salz
▪ Zucker
▪ 800 g Zwiebeln
▪ 200 g Speck
▪ 1 EL Öl
▪ 3 Eier (M)
▪ 200 ml Sahne
▪ 250 g Käse
▪ Salz
▪ Muskat
▪ Pfeffer

💡 Tipp: Für einen Zwiebelkuchen in einer Tarte- oder Springform alle Zutaten halbieren. Bei kleineren Eiern der Größe S am besten 2 Eier verwenden, damit die Füllung schön cremig wird.

Schritt für Schritt Anleitung einfacher Zwiebelkuchen

Schritt 1: Hefeteig zubereiten

Mehl, Hefe, Zucker und Salz in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken und das kalte Wasser hineinfüllen. Die weiche Butter hinzufügen und alles zu einem Teig verkneten. Diesen anschließend etwa 30 Minuten ruhen lassen.

Den Teig später auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen und auf ein Backblech geben. Die Ränder dabei etwas nach oben andrücken.

Schritt 2: Füllung zubereiten

Für die Füllung Eier und Sahne mit einem Pürierstab verquirlen und mit Salz, Muskat und Pfeffer würzen. Anschließend die Zwiebeln schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Den Speck ebenso klein schneiden und beides in einer Pfanne mit der Butter leicht anbräunen lassen. Den Topf nun vom Herd nehmen, die Eiermasse hinzufügen und unterrühren. Das Ganze abschmecken und gegebenenfalls noch einmal nachwürzen.

Schritt 3: Zwiebelkuchen backen

Die Füllung auf den Teig geben, den geriebenen Käse darüberstreuen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad etwa 30 Minuten backen.

Rezept für schwäbischen Zwiebelkuchen

Rezept Einfacher Zwiebelkuchen Varianten
Für Zwiebelkuchen in einer Tarte- oder Springform die Mengen halbieren. | © san_ta / stock.adobe.com

Zutaten für einen schwäbischen Zwiebelkuchen

HefeteigBelag
▪ 250 g Mehl
▪ 50 g Butter
▪ 1 Würfel Hefe
▪ 1 TL Salz
▪ 1 TL Zucker
▪ 150 ml Milch
▪ 500 g Zwiebeln
▪ 50 g Butter
▪ 1 EL Mehl
▪ 2 Eier
▪ 100 ml süße Sahne
▪ Salz
Kümmel
▪ Butter
▪ 75 g geräucherter Schinkenspeck in Würfel

Schritt für Schritt Anleitung schwäbischer Zwiebelkuchen

Schritt 1: Vorteig zubereiten

Zunächst einen Vorteig erstellen. Dafür die Hefe in einer kleinen Schüssel zerbröseln und in einem Teil der angewärmten Milch auflösen. Dann den Zucker und etwas Mehl hinzufügen und glatt rühren. Mit etwas Mehl bestreuen und abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Hat sich das Volumen etwa verdoppelt, ist der Teig ausreichend aufgegangen.

Schritt 2: Teig gehen lassen

Der Vorteig, das Salz und die Milch können jetzt zum restlichen Mehl gegeben werden. Den Teig anschließend gut durchkneten und dann erst die sehr weiche Butter dazugeben. Den fertig gekneteten Teig anschließend zum Gehen etwas stehen lassen. Wenn er gegangen ist, die Kuchenform mit dem Teig auslegen und einen Rand formen.

Schritt 3: Füllung zubereiten

Jetzt die fein gewürfelten Zwiebeln unter dauerndem Rühren in der Butter glasig dünsten. Die Zwiebeln dürfen jedoch nicht braun werden. Das Mehl anschließend unterrühren und die Masse abkühlen lassen. Dann die zwei Eier verquirlen und zusammen mit der Sahne zur Zwiebelmasse geben und gut unterrühren. Nun noch mit genügend Salz abschmecken.

Schritt 4: Zwiebelkuchen backen

Den Belag dann in die mit dem Teig ausgelegte Kuchenform geben und anschließend noch mit dem geräucherten Schinken und dem Kümmel bestreuen. Abschließend noch einige Butterflocken oben darauf geben.

Der Zwiebelkuchen wird nun auf der mittleren Schiene bei 200 Grad für etwa 40 Minuten gebacken.

Zwiebelkuchen haltbar machen

Zwiebelkuchen schmeckt frisch aus dem Ofen am besten, lässt sich aber auch gut einfrieren und so für später aufbewahren. Dafür den Kuchen erst vollständig auskühlen lassen, dann in handliche Stücke schneiden. Das macht das spätere Portionieren und Auftauen viel einfacher.

Die Kuchenstücke am besten zuerst einzeln auf einem Brett oder Teller vorfrieren. Sobald sie fest sind, können sie in einen Gefrierbeutel oder eine luftdichte Dose umgefüllt werden. So kleben sie nicht zusammen und bleiben schön saftig.

Zum Aufwärmen die gefrorenen Stücke direkt in den Backofen, die Heißluftfritteuse oder den Minibackofen legen und kurz aufbacken. Der Boden wird wieder knusprig und der Belag herrlich warm und aromatisch.

Tipp: Eingefrorener Zwiebelkuchen bleibt zwei bis drei Monate haltbar.

Ringo von Gartentipps.com

Ringo ist Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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