Damit Sie Ihr Auto in der Dunkelheit sicher im Carport abstellen können, ist eine optimale Beleuchtung wichtig. Wie Sie diese gekonnt umsetzen, erkläre ich hier.

Für die einen ist das Carport lediglich ein Unterstand für das Auto. Die anderen wiederum nutzen die überdachte Fläche auch als Sitzmöglichkeit bei schlechtem Wetter. Doch egal, in welchem Umfang Sie ein Carport nutzen: denken Sie daran, unter, am und auf dem Weg zum Carport hin für genügend Licht zu sorgen. Denn eine optimale Beleuchtung sorgt nicht nur für mehr Sicherheit beim Einparken. Gekonnt platziert, können Sie damit auch das gesamte Erscheinungsbild des Unterstandes deutlich aufbessern und beim Heimkommen für eine angenehme Atmosphäre sorgen.

Wie Sie für ausreichend Licht am Carport sorgen, wo die Lampen gut platziert sind und welche nützlichen Funktionen Sie nutzen können, möchte ich Ihnen nachfolgend etwas genauer erklären.

Das gilt es bei der Positionierung der Beleuchtung zu beachten

Lampe im Carport
Eine einzige Lampe reicht nicht aus – © ronstik / stock.adobe.com

Die Carport Beleuchtung wird gerne mal auf die leichte Schulter genommen und etwas vernachlässigt. Wo im Endeffekt noch Lampen fehlen, merken die meisten erst, wenn die Installation der Lampen schon längst abgeschlossen ist. Daher sollten Sie von vornherein richtig planen, damit beim Ein- und Ausparken, Heimwerken, der Fahrzeugpflege und Ähnlichem genügend Licht vorhanden ist. Denn reicht das Tageslicht nicht (mehr) aus, geht es hier auch um das Thema Sicherheit. Deshalb gilt es bei der Positionierung der Beleuchtung folgendes zu beachten:

❍ Positionierung der Carport Beleuchtung:

Man mag meinen, ein einziges Licht in der Mitte des Carports reicht vollkommen aus, um dieses optimal zu beleuchten. Dem ist aber nicht so. Denn spätestens, wenn das Auto eingeparkt ist, wird jedem klar, dass die Deckenleuchte nur das Dach des Autos erhellt. Für das Be- und Entladen des Kofferraumes oder auch für die Motorkontrolle fehlt es dann an ausreichend Licht. Deshalb sollten mindestens zwei Deckenlampen unter dem Carport positioniert werden. Eine seitlich vorn und die andere hinten auf der gegenüberliegenden Seite. So wird nicht nur das Dach des Autos beleuchtet, sondern auch die Fläche drumherum.

Geeignete Plätze für die optimale Beleuchtung sind aber auch die Seitenwände sowie die Ecken des Carportdaches und der Boden.

Mein Tipp:
Damit keine störenden Schatten entstehen und Sie unter dem Carport auch Reparaturen, Handwerksarbeiten und Ähnliches ausführen können, empfehle ich die Kombination aus mehreren Lichtquellen. So ist es beispielsweise sinnvoll Decken- und Wandleuchten miteinander zu kombinieren.

❍ Carport von außen beleuchten:

Um sich das Einparken noch mehr zu erleichtern und auch um die Optik des Carports aufzuwerten, empfiehlt es sich dieses von außen zu beleuchten. Wichtig ist hierbei, dass Sie sich für Lampen entscheiden, die zwar sicher den Weg zum Carport zeigen, jedoch nicht blenden. Ich kann Ihnen z.B. Downlights empfehlen.

❍ Beleuchtung der Zufahrt zum Carport:

Auch der Weg zum Carport, sprich also die Zu- oder Einfahrt, sollte ausreichend beleuchtet werden. Bei einer breiten Zufahrt sind zum Beispiel Pollerleuchten die optimale Wahl, da hier ein schwächeres Licht meist ausreicht. Wer es prunkvoller mag, setzt hingegen auf Mastleuchten. Hier sollten Sie jedoch auch nur Leuchten mit einer etwas schwächeren Beleuchtungsstärke auswählen.

Bei einer sehr engen Zufahrt zum Carport, die dementsprechend nicht viel Platz für Lampen bietet, sind befahrbare Bodeneinbaustrahler die beste Wahl. Bei einer Zufahrt umgeben von Mauern sind hingegen Außenwandleuchten eine gute Wahl.

Mein Tipp:
Um bei Anschaffung und Nutzung Geld zu sparen, können Sie auch auf Solarlampen setzen. Sie benötigen keinen Stromanschluss und sorgen trotzdem für genügend Licht. Zudem können Sie diese je nach Lust und Laune jederzeit durch neue Solarlampen austauschen.

Stromquellen für die Carport Beleuchtung

Carport mit Solarplatten
Ein Solar-Carport erzeugt durch die transparenten Solarmodule Strom – © Marina Lohrbach / stock.adobe.com

Um ein Carport zu beleuchten, benötigen Sie Energie in Form von Strom. Planen Sie das Carport direkt beim Hausbau mit, ist es natürlich sinnvoll dieses gleich an das Hausnetz mit anzuschließen, um es so mit Strom aus dem öffentlichen Netz zu versorgen. Ansonsten müssten Sie nachträglich ein Stromkabel im Garten verlegen.

Haben Sie sich nachträglich für den Bau eines Carports entschieden, wird es etwas schwieriger mit der Stromversorgung. Empfehlen kann ich Ihnen zum Beispiel das Dach des Carports mit Solarplatten zu versehen. Oder aber Sie setzen direkt auf ein Solar-Carport. Dieses finanziert sich sogar in einem gewissen Zeitraum von alleine. Außerdem: Ein Carport mit Solardach ist perfekt dafür geeignet Strom für ein E-Auto zu produzieren. Somit können Sie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Welche Leuchtmittel sind empfehlenswert?

Da ein Carport in der Regel zu mindestens einer Seite geöffnet ist und sich die Lampen somit im Freien befinden, sollten Sie nur Leuchtmittel verwenden, die für den Außenbereich geeignet sind. Denn diese besitzen eine höhere IP Schutzart als Innenleuchten. Diese gibt nämlich an, wie stark Lampen gegen das Eindringen von Wasser und Fremdkörpern geschützt sind. Unter dem Carport sollten Sie z.B. Leuchten mit der Schutzart IP 44 verwenden. Für die äußere Beleuchtung des Carports sind hingegen mindestens die Schutzart IP 45 oder IP 46 vonnöten. Denn je höher die Schutzart, desto besser. Gegen starken Regen schützt zum Beispiel die Schutzart IP 67.

Setzen Sie bei der Wahl der Leuchtmittel zudem am besten auf LED-Lampen. Sie bringen viel Helligkeit und verbrauchen nur sehr wenig Strom. Zudem sollte die Beleuchtung für Wege, Decken, Wände und Co. für den Outdoorbereich geeignet sein.

Nützliche Funktionen/Technik für die Carport Beleuchtung

Niemand möchte die Carport Beleuchtung den ganzen Tag angeschaltet haben. Das wäre nicht nur unsinnig, sondern auch ein wahrer Stromfresser. Deshalb bedienen Sie sich nützlicher Technik, um Unfälle auf dem Hof zu vermeiden und zusätzlich Energie zu sparen. Empfehlenswert ist beispielsweise die folgende Technik:

❍ Bewegungsmelder:

In der Einfahrt und auch unter dem Carport empfiehlt es sich die Lampen mit einem Bewegungsmelder zu koppeln. Das spart Strom und ist sehr komfortabel. Sie könnten die Lampen aber auch über eine Fernbedienung an Ihrem Autoschlüssel einschalten. Bewegungsmelder haben jedoch den Vorteil, dass sie oftmals vor Einbruch, Diebstahl und Vandalismus schützen. Denn ein unbemerktes Anschleichen ist auf diese Weise unmöglich. Bewegungsmelder verhindern also nicht nur das Stolpern, sie sind auch ein funktionaler Einbruchschutz.

❍ Dämmerungssensor:

Möchten Sie Ihr Carport dauerhaft beleuchtet haben, sobald es dunkel wird, ist ein Dämmerungssensor die richtige Wahl. Denn ab einer bestimmten Lichtstärke schaltet sich die Beleuchtung automatisch an und aus.

❍ Zeitschaltuhr:

Möchten Sie, dass die Beleuchtung immer zu einer bestimmten Zeit an und wieder aus geht, sollten Sie auf eine Zeitschaltuhr zurückgreifen.

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Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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