Brokkoli gehört zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt, weshalb er in keinem Garten fehlen sollte. Hier erfahren Sie, wie Sie ideale Anbau-Bedingungen schaffen und ihn richtig pflegen.

Brokkoli pflegen
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Wer meint, dass es schwer ist Brokkoli selber anzubauen, der irrt sich gewaltig. Das ist eigentlich ein wahres Kinderspiel. Das Tolle: pflanzen Sie verschiedene Brokkoli-Sorten an, dann können Sie ein halbes Jahr lang frischen Brokkoli aus dem eigenen Garten genießen. Dafür müssen Sie jedoch die richtigen Anbau-Voraussetzungen schaffen und den Brokkoli auch richtig pflegen.

Der richtige Boden für Brokkoli

Brokkoli ist auf ein großzügiges Nährstoffangebot im Boden angewiesen. Lockere, humose Böden mit guter Wasserdurchlässigkeit bieten optimale Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum. Mit Lehmboden kommt Brokkoli ebenfalls sehr gut zurecht. Um Verdichtungen des enthaltenen Tons vorzubeugen, können Sie am Pflanzort etwas Sand in den Untergrund mischen.

Beim pH-Wert ist Brokkoli recht anspruchsvoll. Ein saurer Untergrund mit einem pH-Wert von sechs oder weniger bekommt den Pflanzen nicht. Er erhöht außerdem die Anfälligkeit gegenüber verschiedenen Schädlingen. Mit Kalk lässt sich das Problem aber leicht in den Griff bekommen. Eine maßvolle Kalkung bietet den zusätzlichen Vorteil, dass Nährstoffe im Boden gelöst und dem Brokkoli zur Verfügung gestellt werden. Allerdings sollten Sie gekalktem Boden regelmäßig frischen Humus zuführen, damit die Erde nicht langfristig auslaugt.

Der optimale Standort für Brokkoli

Brokkoli mag warme, vollsonnige und windgeschützte Standorte. Säen Sie keine dichten Reihen, sondern stellen Sie eine Mischkultur zusammen: Zum Beispiel mit Erbsen, Bohnen, Gurken und Mangold. Diese Form der Kultivierung ist nicht nur für den Boden vorteilhaft, sie schützt auch jeden einzelnen Brokkoli vor der Ausbreitung von Krankheiten. Stichwort Kohlhernie und Falscher Mehltau.

Brokkoli gießen und düngen

Brokkoli hat einen hohen Wasserbedarf und muss regelmäßig gegossen werden. In trockenen Sommermonaten am besten täglich. Geben Sie das Wasser immer mit der Gießkanne direkt auf den Boden. Die Pflanzen selbst sollten möglichst trocken bleiben. Feuchter Brokkoli zieht nämlich Schadpilze wie ein Magnet an.

Als Dünger geben Sie am besten frische, mit Hornspänen angereicherte Komposterde zwischen die Pflanzen. Auch Mulch fördert das Wachstum des Brokkolis. Wenn Sie sich die Mühe machen und regelmäßig Brennnesseljauche ansetzen möchten, dann nehmen die Pflanzen diese ebenfalls dankbar an.

Brokkoli mehrmals im Jahr ernten

Brokkoli wird nur einmal pro Jahr geerntet. Allerdings sind inzwischen eine Vielzahl verschiedener Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten erhältlich. Die frühesten Sorten können Sie bereits ab Februar im Haus oder Gewächshaus vorziehen, Ende April ins Freiland setzen und bereits im Mai ernten. Die spätesten Sorten säen Sie ab Juni direkt im Beet aus und ernten im Oktober. Wenn Sie es geschickt anstellen, genießen Sie ein halbes Jahr lang frischen Brokkoli aus dem eigenen Garten. Hier dazu noch ein Lesetipp: Brokkoli ernten und richtig lagern – Schritt für Schritt erklärt.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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