Der Christusdorn mag es gern warm, deshalb macht ihm auch trockene Heizungsluft nichts aus. Trotzdem gibt es beim Pflanzen einiges zu beachten.

Christusdorn pflanzen
© unverdorbenjr – Fotolia.com

Der Christusdorn (Euphorbia milii) ist eine aus Madagaskar stammende Pflanze und lässt eine Verwandtschaft zum Weihnachtsstern erkennen. Seinen Trivialnamen erhielt Euphorbia milii auf Grund der Dornen, welche an die Dornenkrone Christi erinnern. Der Christusdorn kommt in einigen Arten natürlich vor, weit mehr Neuzüchtungen sind jedoch im Umlauf. Unterschiede sind dabei in der Blattgröße, sowie in der Blütenfarbe zu erkennen. Als dekorative Zimmerpflanze ist der Christusdorn ausgesprochen beliebt, schafft er es doch, auch in der kalten Jahreszeit in voller Blüte zu stehen. Was Sie bei der Pflanzung dieser attraktiven und besonders pflegeleichten Zimmerpflanze beachten sollten, erfahren Sie nun im Detail.





Den passenden Standort finden

Damit der Christusdorn zahlreiche Blüten ausbildet und üppig wächst, sollte er wenigstens einige Stunden täglich Sonnenlicht abbekommen. Ein Platz im Vollschatten währe äußerst nachteilig. Mit einem halbschattigen Standort gibt sich die Pflanze eher zufrieden. Ein Standort auf der Fensterbank kann ganzjährlich beibehalten werden, denn im Gegensatz zu den meisten Zimmerpflanzen ist der Christusdorn geradezu dankbar über die trockene Heizungsluft im Winter. Dies lässt sich durch die natürliche Heimat der Pflanze erklären. Auf Madagaskar herrscht ganzjährlich Tropenklima und das Thermometer fällt selten unter 25 Grad.

Tipp: Am besten gedeihen die Pflanzen an einem vollsonnigen Südfenster.

Den Sommer kann die Pflanze auch auf Balkon oder Terrasse verbringen. Der Standortwechsel sollte jedoch nicht abrupt, sondern eher schrittweise erfolgen. Vor allem, wenn die Pflanze vorab im Halbschatten kultiviert wurde, sollte der Christusdorn schrittweise an die volle Sonneneinstrahlung im Freien gewöhnt werden.

Der ideale Standort im Überblick:

Das ideale Substrat zum Pflanzen von Christusdorn

Bei der Wahl des Substrates zeigt sich der Christusdorn recht anspruchslos. Die Tropenpflanzen gedeihen in herkömmlicher Blumen- oder Kakteenerde. Um den Boden durchlässiger zu gestalten und damit weniger anfällig für Staunässe zu machen, kann der Erde Tongranulat untergemischt werden.

Tipp: Nach dem Kauf sollte der Christusdorn umgetopft werden, um passendes, nährstoffreiches Substrat zu erhalten.

Achten Sie auf genügend Abzugslöcher im Boden des Pflanzgefäßes, denn der Christusdorn verträgt keine Staunässe. Eine Drainage aus Ton oder Kies beugt Staunässe vor.

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Das passende Substrat im Überblick:

  • Blumenerde
  • Kakteenerde
  • locker, durchlässig und nährstoffreich

Christusdorn pflanzen – Schritt für Schritt

  1. passendes Pflanzgefäß auswählen
  2. passenden Standort finden
  3. Drainage aus Kies oder Tongranulat in das Pflanzgefäß legen
  4. Substrat vorbereiten und auffüllen
  5. Pflanze vorsichtig einsetzen
  6. Hohlräume durch leichtes Schütteln auffüllen
  7. Boden andrücken
  8. Pflanze gut angießen

Üppige Blüte durch Kurztage

Nach der Pflanzung wird nach dem optimalen Standort gesucht. Dabei hat jeder Zimmergärtner das Ziel, blühfreudige Pflanzen zu kultivieren. Um dem Christusdorn diesbezüglich zu entsprechen, muss die Pflanze für einige Wochen kürzer treten. An diesen “Kurztagen” sollte die Pflanze nicht mehr als zehn Stunden täglich Licht abbekommen. Nach zehn Stunden Lichteinfall wird der Christusdorn mit einem Karton abgedeckt. So werden die in der ursprünglichen Heimat herrschenden Bedingungen herbeigeführt und die Blüte wird sich an diesen “Kurztagen” entwickeln können.

Der ideale Winterstandort für den Christusdorn

Die Pflanze nimmt keinen Schaden, wenn Sie ganzjährlich das Blumenfenster im Wohnzimmer ziert. Bei Zimmertemperatur benötigt der Christusdorn einen sonnigen und hellen Standort. Dabei kommt der Pflanze zu Gute, dass sie trockene Heizungsluft gut vertragen kann.

Es ist auch möglich, den Christusdorn bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad kühler zu überwintern. Kühler überwinterte Pflanzen begnügen sich auch mit Halbschatten. In der natürlichen Heimat des Christusdorns bestimmen nicht Sommer und Winter den Rhythmus, sondern Regenzeit und Trockenzeit. Die dann einsetzende Trockenruhe kann mit der Winterruhe gleichgesetzt werden. Das Gießen wird im Winter beinahe eingestellt. Bewässern Sie die Pflanze nur sporadisch, damit der Wurzelballen nicht komplett austrocknet.

Tipp: Ganzjährlich bei Zimmertemperatur kultivierte Pflanzen sind weniger robust, neigen zu Wurzelfäule und vergeiltem Wuchs.

Christusdorn: die besten Pflanztipps im Überblick

Maßnahme Erläuterung
Standort » Ein vollsonniger Standort ist ideal für Wuchs und Blütenbildung.

» Trockene Heizungsluft bekommt der Pflanze sehr gut.

» An warmen Sommertagen geht auch ein Platz im Freien.

» Im Winter ist ein kühlerer Standort vorzuziehen.

Substrat » Es kann in Blumen- oder Kakteenerde ausgepflanzt werden.

» Es sollte sich um hochwertige und nährstoffreiche Erde handeln.

» Zur Vorbeugung von Staunässe Ton- oder Kies-Drainage anlegen.

Pflanzen » Pflanzgefäße mit ausreichend Abzugslöchern werden benötigt.

» Die Pflanzgefäße sollten nicht zu groß ausfallen, da die Pflanzen dann vermehrt Wurzeln, statt Blüten ausbilden.

» Die Pflanze ist vorsichtig einzusetzen.

» Durch leichtes Schütteln des Pflanzgefäßes werden Hohlräume im Wurzelbereich vermieden.

Christusdorn – Vorsicht giftig!

Wenn Sie den Christusdorn pflanzen, sollte dies nicht ohne die nötige Vorsicht geschehen. Legen Sie sich Handschuhe bereit, das Wolfsmilchgewächs ist giftig. Bei der kleinsten Verletzung der Pflanze, beginnt der weiße Pflanzensaft, die Wolfsmilch auszutreten. Bei Hautkontakt kann es zu Reizungen kommen. Auch die Schleimhäute können durch die Pflanzenstoffe geschädigt werden.

Achtung: Tragen Sie beim Pflanzen des Christusdorns Handschuhe. Gelangt der Pflanzensaft auf die Haut – sofort gründlich abwaschen.

Befinden sich Kleintiere oder Kleinkinder im Haushalt, ist besondere Vorsicht geboten. Platzieren Sie die Pflanzen für Kinder und Haustiere unzugänglich. Ideal ist dabei ein geschlossenes Blumenfenster.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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