Wenn Sie Curry mögen, dann haben wir hier genau das Richtige für Sie. Wir verraten Ihnen nämlich, wie Sie Currykraut anbauen, pflegen und ernten können.

Currykraut: Tipps vom Anbau bis zur Ernte
Currykraut betört uns durch einen angenehmen Blütengeruch | © IKvyatkovskaya / stock.adobe.com

Das ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Currykraut betört uns durch einen sehr angenehmen Blütengeruch, der uns sofort an feinste orientalische Gerichte erinnert.

Wobei das Curry-Aroma dieser Pflanze sogar einen Hauch von Salbei-Geruch verströmt. Besonders intensiv wird dieser Geruch übrigens vor allem bei leichtem Regenwetter wahrgenommen.

Currykraut ist seit vielen Jahrhunderten aber nicht nur als Gewürz bekannt, sondern wird auch als Heilpflanze gegen Husten eingesetzt. Obendrein können Sie getrocknetes Currykraut auch gut in kleinen Duftkissen verarbeiten.

Anbau des Currykrauts

Bereits zu Anfang des Jahres (ca. Ende Januar) können Sie den Samen des Currykrautes am Fensterbrett in kleinen Töpfchen ausbringen. Die Zimmertemperatur sollte dann aber immer bei circa 21 Grad liegen. Nach den Eisheiligen können Sie dann die zarten Pflanzen ins Freiland bringen.

» Tipp

Eigenen Samen können Sie jederzeit im Herbst aus den verblühten Blüten gewinnen!

Der bis zu 100 Zentimeter hochwachsende Currystrauch gedeiht gerade an einem sehr sonnigen, trocknen Standort ausgesprochen prächtig.

» Tipp

Wer es etwas kleiner mag, der kann auch auf kleinere Sorten zurückgreifen. Im Fachhandel werden nämlich auch Zwerg-Currysträucher angeboten, die nur halb so groß werden.

Currykraut richtig pflegen

Gießen:

Von Juni bis August entwickelt der Currystrauch seine typisch gelben Blüten, die einen tollen Kontrast zu den silbergrünen Blättern bilden. Während lang anhaltender Hitzeperioden dürfen Sie diesen dann aber nur mäßig gießen.

Rückschnitt:

Nach der Blüte bzw. nach der Ernte sollten Sie Ihren Currystrauch am besten immer mäßig zurückschneiden.

» Tipp

Im Frühjahr kann vor dem frischen Austrieb nochmals ein zweiter Rückschnitt erfolgen.

Düngen:

Darüber hinaus wird das Currykraut grundsätzlich nicht gedüngt. Lediglich den Boden rund um ältere Pflanzen sollten Sie im Frühjahr mit etwas Kompost anreichern.

» Tipp

Im Bedarfsfall können Sie aber auch ein klein wenig Volldünger ausbringen.

Winterschutz:

Weiterhin verträgt der Currystrauch keinen allzu starken Frost – maximal bis zu -10 Grad. Deshalb müssen Sie ihn im Winter entweder ausgraben und in Töpfe einsetzen (in einem Innenraum überwintern) oder aber Sie schützen die Pflanze im Freiland gut – z.B. mit Jutesäcken, Reisig, Stroh, etc.

Currykraut ernten

Curryzweige (mit Blüten) sollten Sie für die Verwendung in der Küche (als Gewürz) immer frisch ernten.

» Tipp

Currykraut entwickelt unmittelbar vor der Blüte das beste Aroma!

Das restliche, bis dahin nicht verwendete Currykraut, können Sie anschließend mit oder ohne Blüten ernten (abschneiden) und dann gebündelt und an einem luftigen Ort über Kopf trocknen. (Linktipp: Kräuter haltbar machen – 5 Möglichkeiten vorgestellt)

» Tipp

Aus dem getrockneten Currykraut können Sie dann auch einen richtig leckeren Tee zubereiten.


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Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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