Kürbisse können nicht nur zum Kochen verwendet werden. Nein, ein Kürbis ist auch als Heilpflanze nützlich. Sie werden staunen, welche Fähigkeiten das Gewächs hat.

Genau so alt wie dieser Mythos ist auch das Wissen, dass der Kürbis eine Heilpflanze ist. Schon vor über 12.000 Jahren soll der Kürbis in Peru große Beachtung gefunden haben. Vor etwa 8.000 Jahren gehörte er zudem in Mittel- und Südamerika zu den ältesten Kultur- und Nahrungspflanzen. Auch zu dieser Zeit wusste man schon über die heilende Wirkung des Kürbis Bescheid. Karl der Große ließ den Flaschenkürbis Anfang des 9. Jahrhunderts sogar speziell wegen seiner medizinischen Wirkung in den kaiserlichen Gärten anbauen. Der heutige Gartenkürbis wurde schließlich von Kolumbus 1492 auf Kuba entdeckt und durch die Seefahrer nach Europa transportiert.
Warum ist der Kürbis so gesund?
Dank der vielen gesunden Inhaltsstoffe wird der Kürbis schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt und zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet. Er enthält:
- fettes Öl (Ölsäure, Linolsäure)
- Eiweiß
- Mineralstoffe (Magnesium, Kalium, Calcium, Zink, Selen)
- Vitamin A, B, C und E, sowie Beta-Carotin
- Kieselsäure
- Ballaststoffe
Bei welchen Beschwerden hilft Kürbis?
Für eines ist der Kürbis am meisten bekannt – für seinen positiven Effekt auf die Harnwege, Blase und die Prostata. Da er viel Kalium und wenig Natrium enthält, wirkt er entwässernd und harntreibend. Somit ist der Kürbis ein sanftes Heilmittel bei Blasenproblemen und bei Nieren- und Prostataleiden.
Des Weiteren decken 100 Gramm Kürbisfleisch den Tagesbedarf an Carotinoiden. Dabei handelt es sich um wichtige Schutzstoffe, die unsere Zellen schützen. Sie gelten beispielsweise als krebsvorbeugend und sollen sogar vor Herzkrankheiten schützen.
Der Kürbis ist auch ein wahrer Schlankmacher, denn er besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Außerdem wirken die Inhaltsstoffe verdauungsfördernd. Zudem werden das Immunsystem und die Nerven durch den Verzehr von Kürbisfruchtfleisch gestärkt.
Die Kerne eines Kürbis haben es aber auch in sich. Ihr Fett besteht z.B. zu 45 Prozent aus hochwertigen ungesättigten Fettsäuren. Außerdem enthalten sie viele Mineralstoffe, Vitamine, und Spurenelemente. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wirken z.B. einem hohen Cholesterienspiegel entgegen. Zudem können Kürbiskerne bei Würmern eine schnelle Abhilfe leisten.

Nach der Kürbisernte können Sie die Kerne ganz einfach selber trocknen. Lösen Sie die Kerne dazu aus dem halbierten Kürbis und geben Sie sie anschließend in ein Sieb. Nun gründlich waschen und vom restlichen Fruchtfleisch befreien. Dann auf Küchenkrepp ausbreiten und trocken tupfen. Anschließend an einem trockenen, warmen Ort trocknen lassen. Wenn Sie möchten, können Sie sie auch noch rösten. Beispielsweise etwa so:
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More InformationVorsicht! Nicht Zierkürbis und Speisekürbis verwechseln
Auf keinen Fall sollte Sie im eigenen Garten einen Zierkürbis und einen Speisekürbis verwechseln. Der Zierkürbis hat keine heilende Wirkung. Aufgrund des giftigen Stoffes Cucurbitacin ist die kleine Kürbisart nur zur Dekoration geeignet. Wenn Sie ihn dennoch essen, kann er Übelkeit, Erbrechen und Magenkrämpfe hervorrufen.
wachsen Kürbisse auf 1600m ü.M ? Was wächst überhaupt auf 1600m? Ich wohne nämlich in den Bergen und würde gerne einen Garten anbauen. Wer kann mir sagen welche Kräuter bzw. Gemüsesorten dort gut wachsen?