Wer Sukkulenten mag, kommt an der Echeverie nicht vorbei. Wie und wo sie gepaflanzt wird, verraten wir in unserem kleinen Ratgeber.

Echeverie pflanzen
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Die Echeverie verbreitet als dekoratives Dickblattgewächs mediterranen Charme. Ein besonderer Hingucker sind die Blattrosetten, welche unterschiedliche Farben und Formen aufweisen können. Eine besondere Freude für jeden Hobbygärtner sind die hübschen Blüten, welche einige Arten hervorbringen. Damit sich die dekorative Pflanze gut entwickeln kann, benötigt sie den passenden “Start ins Leben” und dieser beginnt mit der Pflanzung. Erfahren Sie nun, wie Sie diesen hübschen Exoten durch die passende Standort- und Substratwahl zu üppigem Wachstum und Blühfreude verhelfen.





Pflanzenbeschreibung und Verbreitungsgebiet

Es handelt sich um immergrüne, mehrjährige Sukkulenten. Die Echeverie ist besonders artenreich und es kommen unterschiedlich große und verschieden gefärbte Blattrosetten vor. Die dickfleischigen Blätter sind meist Stammlos angeordnet. Einige Arten wachsen aber auch als Sträucher. Die Sukkulenten können rosa, orange oder rote Blüten tragen. Einige Arten blühen auch grün oder gelblich.

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Echeverie ist in Mittel- und Südamerika zu suchen. Besonders weit verbreitet sind die Pflanzen in Mexiko oder Texas. Dort wachsen die Sukkulenten in Höhenlagen bis 3.000 Metern. In Chile und Brasilien kommen die Pflanzen dagegen nicht vor.

Den passenden Standort finden

Die Echeverie ist ein Sonnenkind. Sie liebt einen hellen Standort und kommt mit direkter Sonneneinstrahlung gut zurecht. Einen zu dunklen Standort quittiert die Pflanze mit Blattverformungen und Blattfall. Die Pflanzen dürfen gerne ganzjährlich am vollsonnigen Südfenster stehen.

➔ Tipp: Mindestens drei Stunden Sonne täglich sollte die Echeverie in jedem Fall erhalten.

Im Sommer dürfen die Pflanzen in den Garten umziehen. Auch hier wird Sonne pur gewünscht. Die Echeverie sollte nicht im Schatten anderer Pflanzen positioniert werden. Auch ein Standort in der Nähe von Gewässern oder Regenrinnen ist nicht optimal, denn die Pflanzen reagieren empfindlich auf Nässe.

Welcher Standort fördert die Blütenbildung?

Wer sich an den Blüten seiner Echeverie erfreuen möchte, sollte ein nicht allzu warmes Winterquartier wählen – etwa zehn Grad sind optimal. Liegen die Temperaturen noch etwas darunter, steigen die Aussichten auf eine Blütenpracht im Folgejahr.

➔ Tipp: Pflanzen, die im Garten übersommern, dürfen bis zum Spätherbst im Freien bleiben und werden erst vor den ersten Frösten ins Haus geholt.

Der ideale Standort in Stichworten:

  • hell
  • sonnig
  • trocken
  • kühler Winterstand fördert Blütenbildung

Das ideale Substrat auswählen

Die Echeverie benötigt ein nährstoffreiches Substrat. Wichtig für ein gutes Gedeihen sind auch mineralische Bestandteile. Ganz wichtig ist die Wasserdurchlässigkeit des Substrats. Es muss unbedingt vermieden werden, dass sich Gießwasser im Pflanzgefäß staut. Staunässe wird von den eine trockene Umgebung gewohnten Pflanzen nicht vertragen.

Das Substrat lässt sich durch die Beimischung von Kies, Lavagranulat oder Quarzsand durchlässiger gestalten. Kakteenerde ist für die Echeverie sehr gut geeignet. Damit die Rosetten durch Aufliegen auf dem Substrat nicht faulen oder schimmeln, bietet es sich an, eine Schicht Kies oder Vogelsand auf das Substrat aufzubringen.

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Das passende Substrat finden in Stichworten:

  • locker
  • nährstoffreich
  • durchlässig
  • mineralisch

Die Echeverie pflanzen – Schritt für Schritt

  1. Pflanzgefäß auswählen
  2. Substrat vorbereiten
  3. Drainage legen
  4. Substrat einfüllen
  1. Pflanze einsetzen
  2. Substrat auffüllen
  3. Schicht Kies oder Sand auftragen
  4. Pflanze leicht angießen
Das Pflanzgefäß muss nicht allzu üppig ausfallen. Die Pflanzen wachsen eher langsam und nehmen auch mit einem flacheren Pflanzgefäß vorlieb. Bevor das Substrat in das Pflanzgefäß gefüllt wird, sollte über den Abzugslöchern des Pflanztopfes eine Drainage aus Kies oder Tonscherben gelegt werden. Dies sorgt dafür, dass das Wasser besser abfließen kann und sich Gießwasser nicht im Pflanzgefäß staut.

Echeverien pflanzen – alle Fakten im Überblick

Maßnahme Erläuterung
Standort auswählen Der Standort sollte hell und sonnig gewählt werden.
Die Pflanzen vertragen pralle Mittagssonne und können am Südfenster platziert werden.
Den Sommer kann die Pflanze im Freien verbringen.
Ein kühlerer Winterstand regt die Blütenbildung an.
Substratauswahl Das Substrat sollte locker sein, damit das Gießwasser immer gut abfließen kann und es nicht zu Staunässe kommt.
Sehr gut geeignet ist Kakteenerde, welche mit Sand oder Tongranulat gemischt wird.
Pflanzvorgang Das Pflanzgefäß kann auch kleiner ausfallen.
Die Wurzeln breiten sich nicht allzu weit in die Tiefe aus und daher sind auch Pflanzschalen gut geeignet.
Bevor das Substrat eingefüllt wird, ist an eine Drainage zu denken.
Diese besteht aus Kies oder Tonscherben, welche auf dem Gefäßboden platziert werden und Staunässe verhindern helfen.

Die Echeverie im Freien pflanzen – geht das?

Die Echeverie darf den Sommer im Freien verbringen. Während dieser Zeit kann die Sukkulente auch direkt ins Freiland gesetzt werden. Die Pflanzen sind nicht winterhart und müssen daher in jedem Fall im Herbst wieder ausgegraben werden. Dies erleichtern Sie sich, indem Sie die Echeverie direkt im Pflanzkorb in die Erde setzen oder mit der Kübelhaltung Vorlieb nehmen.

Die Echeverie im Kübel halten

Im Kübel ist die Echeverie im Freien besonders dekorativ. Dabei muss kein großer Blumenkübel gewählt werden. Eine kleinere Pflanzschale ist ausreichend. Sorgen Sie in jedem Fall dafür, dass das Gießwasser gut ablaufen kann und sich auch Regenwasser nicht im Pflanzgefäß staut. Ein überdachter Standort ist daher ratsam. So lässt sich der Flüssigkeitshaushalt besser kontrollieren. Eine Drainage aus Kies oder Tonscherben schützt vor Staunässe.

Was ist beim Umtopfen zu beachten?

Jungpflanzen wachsen relativ schnell und können jährlich im Frühling in ein größeres Pflanzgefäß umziehen. Ältere Pflanzen sollten etwa alle drei Jahre umgepflanzt werden. Dies geschieht nicht unbedingt, weil sie durch ihre Wuchsfreudigkeit die Ausmaße des Pflanztopfes zu sprengen drohen. Das Substrat verbraucht sich mit der Zeit und sollte daher im Rahmen des Umpflanzens komplett ausgetauscht werden.

➔ Tipp: Niedrig wachsende Echeverien wirken in einer Pflanzschale besonders dekorativ.

Beim Umpflanzen ist darauf zu achten, die Pflanzen nicht tiefer in die Erde zu setzen, als sie ursprünglich standen. Dies könnte zu Fäulnis führen. Wird das Substrat mit Sand abgedeckt, kann das Wasser besser ablaufen und die unteren Blätter der Stammlosen Arten werden vor Fäulnis geschützt.

➔ Tipp: Einigen Arten ist die Bildung von Luftwurzeln eigen. Die Pflanzen müssen folglich nicht umgetopft werden, wenn sich Wurzeln an der Oberfläche zeigen.

Das Umtopfen bedeutet für jede Pflanze Stress. Die Echeverie wird sich jedoch schnell wieder erholen, wenn beim Umpflanzen sorgsam vorgegangen wurde und die Wurzeln geschont wurden. Damit sich die Pflanze möglichst schnell erholt, sollte man nach dem Umtopfen für etwa zwei Wochen einen schattigeren Standort wählen und die Pflanze erst nach dieser Eingewöhnungszeit wieder der prallen Sonne aussetzen.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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