Der Elefantenfuß benötigt kaum Pflege. Hin und wieder ist es jedoch sinnvoll, ihn zu schneiden. Ich erkläre hier, wie Sie dabei richtig vorgehen.

Elefantenfuß schneiden
Der Elefantenfuß kann ziemlich groß werden – © Szabolcs / stock.adobe.com

Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) gehört zu den Gewächsen, die sich hervorragend in der Wohnung halten lassen. Sie können eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen und sind dabei äußerst leicht zu pflegen. Gelegentlich ist dabei ein Schnitt sinnvoll und empfehlenswert. Wann genau und wie dieser richtig durchgeführt wird, erkläre ich nachfolgend im Detail.

✂ Muss ein Elefantenfuß überhaupt geschnitten werden?

Die auch als Flaschenbaum bekannte Pflanze hat während des Sommers ihre Wachstumsphase, in der sie nicht nur an Höhe gewinnt, sondern auch mehr Blätter ausbildet. Mit steigendem Alter werden die Blätter immer größer. Während der Wachstumsphase besteht außerdem die Möglichkeit, dass sich ältere Blätter verfärben und die Optik des Baums beeinträchtigen. In diesem Zustand ist ein Schnitt sehr sinnvoll, um auch weiter Freude an dem Baum zu haben. Jedoch kann der Schnitt auf unterschiedliche Art erfolgen und muss nicht immer nur zwingend die Blätter beinhalten.

✂ Die Blattpflege ist essenziell

Um die schöne Optik des Elefantenfußes zu erhalten, stehen vor allem seine Blätter im Fokus bei der Pflege. So können die folgenden Pflegearbeiten beim Elefantenfuß das ganze Jahr über durchgeführt werden:

◾ Blattspitzen kappen:

Bevor sich das ganze Blatt verfärbt, wird für gewöhnlich dessen Spitze bräunlich. Diese kann zunächst mit einer scharfen Schere gekappt werden, um das Blatt selbst noch eine Weile zu erhalten.

◾ Vergilbte Blätter abziehen:

Für gewöhnlich fallen trockene Blätter von allein ab. In manchen Fällen dauert es jedoch etwas länger. Ist es allerdings bereits offensichtlich, dass ein Blatt vergilbt ist und bereits trocken, können Sie es einfach abschneiden oder vorsichtig abziehen.

◾ Alte Blätter entfernen:

Befinden sich ältere Blätter im Grün, werden diese möglichst nah am Stamm mit einer Schere abgeschnitten. Auf diesem Weg wird die Optik des Baums ebenfalls gut erhalten.

Allein diese Pflegemaßnahmen tragen dazu bei, dass der Elefantenfuß im ganzen Jahr optisch ansprechend bleibt. Eine weitere Pflege benötigt er für gewöhnlich nicht.

✂ So lässt sich die Wuchsform verändern

In manchen Fällen kann es nötig sein, gewisse Teile des Baums zu entfernen, um seine Wuchsform zu beeinflussen. Denn nicht selten geht das Gewächs so in die Breite, dass es immer mehr Platz benötigt. In einem solchen Fall werden dünnere Ausläufer des Baums gekappt. Hierfür nutzen Sie idealerweise eine scharfe Rosenschere.

➡ Doch Vorsicht: Die dabei verursachte Schnittfläche ist sehr empfindlich für Keime und Bakterien und kann dazu führen, dass der Baum bei einem nicht fachgerechten Schnitt einen Schaden nimmt. Um etwaige Krankheiten oder einen Schaden am Baum zu vermeiden, desinfizieren Sie am besten die Klinge der Schere zuvor mit hochprozentigem Alkohol.

Beim Schnitt selbst sollten Sie außerdem darauf achten, dass der Schnitt möglichst gerade ist und das Fasergewebe nicht gequetscht wird oder ausfranst. Ein möglichst glatter Schnitt macht dem Baum dagegen relativ wenig aus, sofern er anschließend weiter gepflegt wird.

✂ So können Sie die Wuchshöhe beeinflussen

Hin und wieder ist es empfehlenswert, den Elefantenfuß komplett einzukürzen, sodass er einem nicht wortwörtlich über den Kopf wächst. Hierzu wird einfach der Stamm unterhalb der Blätter abgesägt. Bei dieser Vorgehensweise ist es ebenfalls wieder wichtig, dass der Schnitt gerade ist, nichts ausfranst und die verwendete Klinge möglichst vorher desinfiziert wird.

Unterhalb der Spitze werden anschließend nach und nach einzelne Blätter aus dem Stamm sprießen, sodass er erneut seine gewohnte Form annimmt.

➡ Wichtig:
Möchten Sie den Stamm kappen, sollten Sie das unbedingt nach der Winterruhe erledigen. Der beste Zeitpunkt hierfür liegt zwischen März und Ende April. So hat er während des ganzen Sommers Zeit, um genügend Blätter nachzubilden.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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