Die Sommerhyazinthe ist ein Juwel für jeden Garten. Denn mit ihrer eleganten Schönheit und unkomplizierten Pflege ist sie die perfekte Wahl für Hobbygärtner.

Die Sommerhyazinthe, auch bekannt als Galtonia candicans, ist eine beeindruckende und elegante Gartenpflanze, die mit ihren weißen, glockenförmigen Blüten jeden Garten bereichert. Denn sie verleiht ihm eine gewisse Eleganz, ohne dabei viel Pflege zu benötigen. Worauf es dabei genau ankommt, erkläre ich Ihnen in diesem Beitrag etwas genauer.

Herkunft

Die mehrjährige Sommerhyazinthe stammt ursprünglich aus Südafrika. Dort wächst sie in den Bergregionen in Höhenlagen von bis zu 2500 Metern, was ihre Vorliebe für gut durchlässige Böden und sonnige Standorte erklärt.

Aussehen und Wuchs

Die Sommerhyazinthe blüht, wie ihr Name schon verrät, hauptsächlich im Sommer (Juli bis September) und erfreut uns dann mit traumhaften weißen Glockenblüten, die an eleganten Stielen hoch über dem Laub thronen und an die Blüten von Schneeglöckchen erinnern. Ihre markanten weißen Blüten heben sich dabei deutlich von dem dunkelgrünen Laub ab und duften intensiv süß.

Insgesamt kann die Sommerhyazinthe eine Höhe von bis zu 1 m erreichen und 30 cm breit werden. Deshalb wird sie auch gerne Riesenhyazinthe genannt.

Steckbrief zur Sommerhyazinthe

Sommerhyazinthe (Galtonia candicans)
Weitere Bezeichnungen:Riesenhyazinthe, Kaphyazinthe
Wuchshöhe:bis zu 1 m
Wuchsbreite:bis zu 30 cm
Blüte:weiß und glockenförmig, blüht von Juli bis September
Standort:sonnig bis halbschattig
Boden:gut durchlässig, locker, sandig
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Der ideale Standort

Die Sommerhyazinthe liebt sonnige bis halbschattige Plätze im Beet. Dabei kommt sie besonders gut zur Geltung, wenn sie in Gruppen gepflanzt wird.

Der perfekte Boden

Ein gut durchlässiger, lockerer und sandiger Boden ist ideal für die Sommerhyazinthe. Denn so kann keine Staunässe entstehen, was für die Gesundheit der Pflanze entscheidend ist. Ein sonniges Plätzchen im Steingarten ist zum Beispiel ideal für die Riesenhyazinthe.

Tipp:
Die Sommerhyazinthe eignet sich auch hervorragend für die Kultivierung in Töpfen. So können Sie mit dieser eleganten Pflanze sogar Ihre Terrasse oder den Balkon verschönern. Für die Kübelpflanzung genügt handelsübliche Kübelpflanzenerde vollkommen aus. Sie sollten jedoch eine Drainage im Blumentopf anlegen, um Staunässe zu vermeiden.

Anleitung zur Pflanzung

Sommerhyazinthe pflanzen, pflegen und überwintern
Die Sommerhyazinthe wirkt mit ihren weißen Blüten sehr edel – © fabrizio / stock.adobe.com

Der beste Pflanzzeitpunkt für die Sommerhyazinthe ist im Mai, nach den Eisheiligen, wenn keine Gefahr für Frost mehr besteht. Setzen Sie die Zwiebeln dann etwa 15 bis 20 cm tief in den Boden, mit einem Abstand von etwa 30 cm zwischen den Pflanzen.

Passende Begleitpflanzen

Die Sommerhyazinthe an sich ist schon ein richtiger Hingucker im Garten. Sie muss aber nicht alleine stehen. Sie kann auch gut mit anderen Sommerblumen kombiniert werden. Am besten mit Blumen, die kräftige Blüten entwickeln, denn so entsteht ein toller Kontrast. Empfehlenswerte Pflanzkombinationen sind zum Beispiel:

Tipps zur Pflege der Sommerhyazinthe

Die Pflege dieser Pflanze ist unkompliziert, aber einige Punkte sollten Sie trotzdem beachten. Dazu zählen:

• Gießen:

Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders während der Wachstums- und Blütezeit. In trockenen Perioden kann auch etwas mehr Wasser notwendig sein. Vermeiden Sie beim Gießen aber immer Staunässe, denn dann könnten die Zwiebeln zügig anfangen zu faulen. Warten Sie deshalb immer ab, bis die oberste Schicht der Erde getrocknet ist.

• Düngen:

Düngen Sie die Sommerhyazinthe im Herbst mit einem ausgewogenen Dünger, um das Wachstum zu fördern und die Blütenbildung anzuregen. Sie können hierfür zum Beispiel Kompost werden. Verzichten Sie hingegen auf organischen Dünger, da Sommerhyazinthen diesen nicht vertragen.

Rückschnitt:

Nach der Blüte können Sie Verblühtes entfernen, um das Wachstum neuer Blüten zu fördern. Außerdem können Sie nach der Blüte die Stängel zurückschneiden. So kann die Pflanze für die nächste Blühsaison neue Energie tanken.

Tipp:
Die Sommerhyazinthe eignet sich auch hervorragend als Schnittblume, da sie über viele Tage in der Vase frisch bleibt. Ihre glockenartigen Blüten werden dabei zu einem Hingucker in jedem Blumenstrauß. Obendrein verströmen sie ihren angenehmen Duft im Haus.

• Überwinterung:

In milden Klimazonen können die Zwiebeln im Boden überwintern. Es reicht dabei vollkommen aus, wenn Sie eine dichte Schicht Laub oder Stroh auf dem Beet verteilen und die Zwiebeln so vor Frost schützen.

In kälteren Regionen sollten Sie die Zwiebeln im Herbst, ungefähr im Oktober, ausgraben und frostfrei, aber kühl an einem dunklen Ort überwintern. Im Frühjahr können die Zwiebeln dann wieder in den Boden gesetzt werden.

Häufige Krankheiten und Schädlinge

Regelmäßige Kontrollen und eine gute Pflege sind entscheidend für die Vorbeugung von Krankheiten. Am häufigsten machen der Sommerhyazinthe Schnecken zu schaffen. Bei einem Befall helfen dann zum Beispiel Schneckenzäune weiter. Sie können obendrein Kaffeesatz gegen Schnecken einsetzen.

Aber auch Zwiebelfäule tritt gerne mal bei zu nasser Haltung auf. Achten Sie daher auf einen gut durchlässigen Boden.

Manchmal kann es auch vorkommen, dass Wühlmäuse den Pflanzen zusetzen. Beobachten Sie dies vermehrt in Ihrem Garten, ist es ratsam, die Sommerhyazinthe im Kübel zu kultivieren.

Vermehrung der Sommerhyazinthe

Sommerhyazinthe pflanzen, pflegen und überwintern
Sommerhyazinthen lassen sich über Samen oder Tochterzwiebeln vermehren – © tom / stock.adobe.com

⇒ Tochterzwiebeln:

Die Vermehrung erfolgt einfach durch das Abtrennen der Tochterzwiebeln von der Mutterzwiebel nach der Blütezeit. Pflanzen Sie die Tochterzwiebeln für mehr prächtige Sommerhyazinthen im Garten einfach an einem neuen Standort im nächsten Jahr ein.

⇒ Aussaat:

Zusätzlich können Sie die Sommerhyazinthe über Samen vermehren. Die Aussaat sollte dann am besten im Frühjahr erfolgen. Schon im August können Sie sich dann an den eleganten Blüten der Sommerhyazinthe erfreuen.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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