Der Fächerahorn eignet sich hervorragend als Solitärpflanze im Garten oder in einem Kübel auf der Terrasse. Mit diesen Pflegetipps fördern Sie den Wuchs.
Damit der Fächerahorn auch in Ihrem Garten schön wächst und gedeiht, müssen Sie ein paar wichtige Dinge beachten. So ist z.B. der richtige Standort sehr wichtig.
Fächerahorn (Acer palmatum ) | |
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Wuchsgeschwindigkeit: | 20 – 40 cm im Jahr |
Wuchshöhe: | 500 – 700 cm |
Wuchsbreite: | 150 – 300 cm |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Standort: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig, locker, frisch bis feucht |
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Inhalte
4 Tipps für einen prächtigen Wuchs
❖ Tipp 1 – Standort
Ob Sonne oder Halbschatten, der Fächerahorn mag beides. Was er jedoch gar nicht leiden kann, ist die pralle Mittagssonne. Wählen Sie deshalb am besten einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Standort muss zudem windgeschützt sein, da starker Wind die Blätter zerreißen kann.
Perfekt wäre z.B. ein Platz in der Nähe von Gewässern. Grund dafür ist die hohe Luftfeuchtigkeit, die dem Fächerahorn gut bekommt. Sie hilft auch gegen die Blattspitzendürre und verhindert, dass die Blattspitzen verbrennen und braun werden.
&rquo; Lesetipp: Braune Spitzen am Fächerahorn – Was bedeutet das?.
❖ Tipp 2 – Boden
Der Fächerahorn mag lockere und durchlässige Böden am liebsten. Hier können Regen- und Gießwasser optimal abfließen. Staunässe mag der Ahorn überhaupt nicht. Haben Sie in Ihrem Garten einen schweren Boden, dann lockern Sie diesen etwas auf. Mischen Sie dazu einfach etwas Sand unter die Erde.
Möchten Sie den Fächerahorn im Kübel halten, dann greifen Sie am besten auf spezielles Pflanzensubstrat für Kübelpflanzen zurück. Legen Sie zudem im Kübel eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton an.
Zusatztipp:
Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, verteilen Sie einfach etwas Mulch auf der Erdoberfläche.
❖ Tipp 3 – gießen & düngen
Der Fächerahorn liebt es feucht. Das Laubgehölz ist nämlich ein Flachwurzler und kann in heißen Sommern schnell austrocknen. Ältere Bäume können einen vorübergehenden Wassermangel überstehen, jüngere jedoch nicht. Gießen Sie den Baum in den heißen Sommermonaten deshalb regelmäßig und auch reichlich. Am besten in den kühleren Morgen- oder Abendstunden, da das Wasser dann nicht gleich wieder verdunstet.
Wenn Sie Ihren Fächerahorn düngen möchten, dann greifen Sie am besten auf Depotdünger zurück, der das ganze Jahr über wirkt.
❖ Tipp 4 – überwintern
In der Regel sind die im Handel angebotenen Fächerahorne winterfest. Wird der Winter jedoch sehr streng, dann sollten Sie den Ahorn schützen. Bedecken Sie den Boden z.B. mit einer Schicht Stroh und legen Sie darüber etwas Reisig. Handelt es sich noch um einen sehr jungen Baum, dann umhüllen Sie die Krone mit Vlies.
Kübelpflanzen stellen Sie am besten an einen windgeschützten Platz. Umhüllen Sie auch hier die Krone mit etwas Vlies. Zusätzlich sollten Sie den Kübel auf eine wärmende Styroporplatte stellen.
Fächerahorn schneiden -ja oder nein?
Fächerahorn reagiert, wie andere Ahorne auch, empfindlich wenn er geschnitten wird. Das Ziergehölz fängt intensiv an zu bluten, was zum Absterben des Zierahorns führen würde. Lediglich kranke oder tote Äste dürfen abgeschnitten werden.
Krankheiten und Schädlinge am Fächerahorn
Krankheiten oder Schädlinge am Fächerahorn entwickeln sich meistens durch Pflegefehler.
Milben und Läuse
Der richtige Standort ist enorm wichtig für einen prächtigen und gesunden Wuchs. Wurde dieser falsch gewählt, können sich Blattläuse, Schildläuse, Spinn- und Gallmilben auf dem Fächerahorn ausbreiten.
Verticillium-Welke
Ist der Fächerahorn von der Verticillium-Welke betroffen, sind Pilze in das Holz eingedrungen und der Zierbaum wird nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Erkennbar ist die Krankheit an vertrockneten Blättern bis hin zu ansterbenden Trieben.