Der Spitzahorn verzaubert mit seiner wunderschönen Färbung im Herbst. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Baum auch im Garten gepflanzt werden.
Spitzahorn: Pflanzenbeschreibung
Die sommergrünen Bäume werden auch Spitzblättriger Ahorn genannt und können ein Alter von bis zu 200 Jahren erreichen. Junge Bäume besitzen eine glatte hellbraune Rinde. Bei älteren Gewächsen färbt sich die Borke graubraun und bekommt Längsrisse. Werden die Blätter oder Zweige verletzt, kommt es zum Austreten von Milchsaft. Die Laubblätter sind gegenständig angeordnet. Die aufrechten Doldenblüten besitzen Ähnlichkeit mit dem Feld-Ahorn. Die Blüten erscheinen bereits im April, und damit vor dem Austrieb der Laubblätter. Aus den Blüten entwickeln sich die paarweise geflügelten Nussfrüchte.
Verbreitung des Spitzahorns
In der gemäßigten Klimazone ist der Spitzahorn weit verbreitet. Die Bäume sind in weiten Teilen Europas heimisch. Das Verbreitungsgebiet reicht von Skandinavien bis zu den Gebirgsketten des Urals. Im Süden sind die Bäume bis nach Griechenland und dem Kaukasus anzutreffen. Im nördlichen Alpenraum wachsen die Bäume bis in 1.000 Meter Höhe. Im Wallis kommt der Spitzahorn auch bis in Höhen von 1.600 Metern Höhe vor. In weiten Teilen Frankreichs und auch im Nordwesten Deutschland fehlen die Pflanzen gänzlich. Häufig anzutreffen ist der Spitzahorn an Waldrändern und in Laubmischwäldern, gemeinsam mit Eschen, Linden oder Berg-Ulmen.
Spitzahorn pflanzen – den passenden Standort finden
Der Spitzahorn ist bezüglich des Standortes nicht sonderlich wählerisch. Ein sonniger bis halbschattiger Standplatz wird bevorzugt. Besonders wichtig ist, dass Sie den nötigen Raum zur Verfügung stellen können, die die Bäume für ihre Entwicklung brauchen.
Tipp: Der Spitzahorn verträgt Schatten und Hitze. Die Bäume gedeihen auch in Städten und sogar an befahrenen Straßen.
Achten Sie darauf, den Baum nicht zu nahe an Mauern oder Zäune zu pflanzen. Auf tiefliegende Rohre und Leitungen brauchen Sie allerdings weniger Rücksicht zu nehmen, denn die Wurzeln verlaufen nahe der Oberfläche. Beachten Sie, dass Ihr Spitzahorn bis 20 Meter in die Höhe wachsen möchte. Für kleinere Gärten ist der nur etwa fünf Meter hohe Kugelahorn eine Alternative.
Den passenden Standort finden in Stichworten:
- sonnig
- halbschattig
- freistehend
- nicht zu nah an Mauern oder Zäunen
Spitzahorn pflanzen – das ideale Substrat auswählen
Die Bäume gedeihen auf beinahe jedem Boden. Ideal sind dabei lehmige und kalkhaltige Untergründe. Der Boden kann auch leicht sauer beschaffen sein. In jedem Fall sollte das Substrat die nötige Durchlässigkeit aufweisen. Das Wasser muss stets gut abfließen können, da die Bäume keine Staunässe vertragen. Haben Sie die Möglichkeit, den pH-Wert Ihres Bodens zu bestimmen, sind bei Werten zwischen 5 und 6 ideale Bedingungen gegeben.
➔ Tipp: Normale Gartenerde kann durch die Beigabe von Sand und Rhododendronerde aufgewertet werden.
Das passende Substrat finden in Stichworten:
- durchlässig
- leicht sauer
- lehmig
- kalkhaltig
- pH-Wert zwischen 5 und 6
➔ Achtung: Der Spitzahorn gedeiht nicht auf einem torfigen und moorigen Untergrund.
Spitzahorn pflanzen – Schritt für Schritt Anleitung
- Standort auswählen
- Pflanzloch ausheben
- Substrat optimieren
- Pflanze wässern
- Drainage einbringen
- Pflanze einsetzen
- Substrat auffüllen
- Pflanze stabilisieren
- Pflanze angießen
Ist der passende Standort gefunden, heben Sie das Pflanzloch aus. Das Pflanzloch sollte mindestens in doppelter Größe des Wurzelballens ausgehoben werden. Nun haben Sie die Erde vor sich und können feststellen, ob das Substrat den genannten Ansprüchen gerecht wird. Falls nicht, ist nun der richtige Zeitpunkt, um Sand unterzumischen oder karge Böden mit Kompost oder Hornspänen zu versorgen, um der Pflanze einen nährstoffreichen, organischen Langzeitdünger zu bieten.
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Spitzahorn pflanzen – Tipps und Ratschläge
Maßnahme | Erläuterung |
Standort auswählen |
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Substrat vorbereiten |
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Spitzahorn pflanzen |
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Spitzahorn als Kübelpflanze
Jungpflanzen können durchaus im Kübel kultiviert werden. Drei bis fünf Jahre lassen sich die Pflanzen gut im Kübel halten, bis dann die Auspflanzung ins Freie, schon allein aufgrund der mittlerweile recht beachtlichen Größe, notwendig wird.
Wählen Sie das Pflanzgefäß nicht zu klein, dies erspart Ihnen das jährliche Umpflanzen. Achten Sie beim Pflanzkübel auf ausreichend Abzugslöcher am Gefäßboden. Das Gießwasser muss besonders im Kübel ungehindert abfließen können, damit keine Staunässe entsteht – bei Kübelpflanzen ist die Gefahr von Staunässe besonders groß.
Einen zusätzlichen Schutz vor Staunässe bietet eine Drainage aus Tonscherben oder Blähton, welche direkt auf dem Gefäßboden ausgelegt wird. Die Erde darf nicht austrocknen. Während der Wachstumsphase wird monatlich gedüngt. Verwenden Sie einen handelsüblichen Volldünger und geben Sie diesen direkt ins Gießwasser.
Kann der Spitzahorn umgepflanzt werden?
Sie können junge Pflanzen problemlos umpflanzen. Solange die Pflanze im Kübel gehalten werden kann, lässt sie sich auch umpflanzen. Nach etwa fünf Jahren sollten die Pflanzen ihren Platz im Freien erhalten und diesen für die nächsten knapp 200 Jahre auch nicht mehr verlassen.