Man könnte meinen, Bäume brauchen nicht viel Aufmerksamkeit. Wer einen Spitzahorn im Garten stehen hat, sollte aber doch einige Pflegetipps beherzigen.
Spitzahorn richtig gießen
Jungpflanzen sollten Sie recht häufig bewässern. Der Flüssigkeitsbedarf ist vergleichsweise hoch. Besonders wichtig ist regelmäßiges Gießwasser bei Kübelpflanzen, welche im Pflanzgefäß ein entsprechend geringes Nährstoffangebot vorfinden. Die Pflanzen dürfen nicht austrocknen, Im Gegenzug ist Staunässe unbedingt zu vermeiden.
➔ Tipp: Eine Mulchschicht kann die Pflanzen vor dem Austrocknen schützen.
Sind die Bäume nach einigen Jahren gut angewachsen, beschränken sich die Wassergaben auf längere Trockenphasen und heiße Sommer. Bäume im Freiland decken ihren Flüssigkeitsbedarf hinreichend über das Regenwasser ab. Kübelpflanzen müssen fortwährend gegossen werden. Damit keine Staunässe entstehen kann, verzichten Sie auf Übertöpfe oder Untersetzer. Diese stellen immer eine Gefahr dar, dass sich Wasser darin staut.
Spitzahorn richtig düngen
Wird der Spitzahorn im Freiland ausgepflanzt, kann dem Substrat Kompost untergemischt werden. Damit wird die Pflanze im ersten Standjahr mit ausreichend Nährstoffen versorgt und Sie müssen nicht nachdüngen. Ältere Pflanzen werden zweimal jährlich mit Volldünger versorgt. Alternativ können Sie auch im Frühling und Herbst das Substrat mit Kompost oder Hornspänen anreichern.
Kübelpflanzen müssen häufiger gedüngt werden. Dem Spitzahorn steht im Pflanzkübel nur ein geringes Potential an Substrat zur Verfügung. Damit ausreichend Nährstoffe während der Wachstumsphase vorhanden sind, ist eine monatliche Düngergabe zu empfehlen. Verwenden Sie hierbei organischen Volldünger in flüssiger Form. Dieser ist leicht zu dosieren und kann einfach dem Gießwasser zugegeben werden.
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Spitzahorn schneiden
Der Spitzahorn wächst recht schnell von einer bescheidenen Pflanze zu einem stattlichen Bäumchen heran. Die Ausmaße des Baumes sollten Ihnen bereits bei der Pflanzung bewusst sein. Eine Alleinstellung ist notwendig, denn die Bäume werden mehr als 20 Meter hoch und bilden ausladende Kronen, von eben diesem Durchmesser, aus.
Schnittmaßnahmen werden vermutlich nicht ausbleiben, werden allerdings von dem Bäumen weniger gut vertragen. Muss der Spitzahorn ausgelichtet oder in Form gebracht werden, greifen Sie im Februar oder im März zur Schere, bevor die Bäume mit dem Austrieb beginnen.
➔ Tipp: Werden der Wachstumsphase sollte der Spitzahorn nicht geschnitten werden.
Hat die Pflanze bereits ausgetrieben und Sie greifen zur Schere, dann besteht die Gefahr, dass es durch vermehrtes Austreten des Pflanzensaftes zum Ausbluten des Spitzahorns kommt. Weiterhin sind die Schnittstellen beliebte Eintrittspforten für Bakterien und Pilze.
Was beim Schnitt des Spitzahorn beachtet werden sollte:
- im Spätwinter, vor Einsetzen der Wachstumsperiode schneiden
- scharfes und sauberes Schneidwerkzeug verwenden
- Wunden versorgen
- größere Rückschnitte möglichst vermeiden
Am attraktivsten erscheint der Spitzahorn, wenn er seine natürliche Wachstumsform behält und nicht radikal zurückgeschnitten wird, weil zum Beispiel bei der Pflanzung die späteren Ausdehnungen des Gewächses nicht beachtet wurden. Die entstandenen Schnittwunden sollten umgehend mit einem im Handel erhältlichen Wundverschlussmittel behandelt werden.
Radikale Rückschnitte haben besonders auf Jungpflanzen negative Auswirkungen. Der Baum wird anfällig für Krankheiten und Pilzinfektionen. Nicht selten sterben die Bäume komplett ab.
➔ Tipp:: Bevor beim Spitzahorn zur Schere gegriffen wird, sollte stets überlegt werden, ob der Rückschnitt wirklich notwendig ist, oder ob es nicht besser wäre, den Baum in seiner natürlichen Form wachsen zu lassen.
Bei im Handel erhältlichen Hochstämmen können die Schnittmaßnahmen beinahe gänzlich ausbleiben. Störendes Astwerk kann im Spätwinter oder im Spätsommer entfernt werden.
➔ Tipp: Sind die Bäume krank, muss zurückgeschnitten werden. Vom Mehltau befallene Pflanzenteile gehören nicht auf den Kompost und sind über den Hausmüll zu entsorgen oder zu verbrennen.
Wird der Spitzahorn gekappt, wächst er anschließend stärker in die Breite.
Den Spitzahorn richtig pflegen – Tipps und Ratschläge im Überblick
Der Spitzahorn im Winter
Für ältere Bäume im Freiland ist der Winter kein Problem. Die Gewächse benötigen keinen speziellen Schutz und sind Temperaturen von bis zu – 30 Grad gewachsen. Jungpflanzen besitzen häufig noch kein stabiles Wurzelsystem und sollten daher zur Vorsicht einen leichten Schutz aus Reisig oder Laub erhalten.
Etwas anders ist die Situation für Kübelpflanzen einzuschätzen. Es besteht die Gefahr, dass der Pflanzkübel durchfriert und sich damit die Wurzeln nicht mehr mit Nährstoffen versorgen können, was letztlich zum Absterben der Pflanzen führt. Die Kübelpflanzen benötigen einen Winterschutz. Damit das Gefäß nicht durchfriert, platzieren Sie den Kübel auf einer Unterlage aus Styropor oder Holz.
Bei Kübelpflanzen müssen Sie auch im Winter an die Bewässerung denken. An frostfreien Tagen sind Wassergaben sinnvoll. Nicht selten erfrieren Kübelpflanzen nicht, sondern vertrocknen ganz einfach, weil das Gießen vergessen wurde.
Spitzahorn Pflegetipps für Schnellleser
Gießen
Jungpflanzen werden regelmäßig bewässert. Ältere Pflanzen werden durch das Regenwasser ausreichend versorgt. Nur während längeren Trockenzeiten muss bewässert werden. Vorsicht vor Staunässe!
Düngen
Kompost ist als Naturdünger bei der Pflanzung in den Boden einzuarbeiten. Im Freiland wird der Spitzahorn im Frühling und Herbst mit Dünger behandelt. Kübelpflanzen sind während der Sommermonate alle 14 Tage mit organischem Flüssigdünger zu versorgen.
Schneiden
Der Spitzahorn ist nicht gut schnittverträglich. Die Äste verlieren sehr viel Pflanzensaft und besonders junge Bäume neigen zum Ausbluten. Schneiden Sie nur zurück, wenn es wirklich notwendig ist und versorgen Sie die Wunden mit Lehm oder einem speziellen Verschlussmittel.