So sehr robust Feigenkakteen auch sind, vor Krankheiten und Schädlinge sind sie trotzdem nicht gefeit. Wer jedoch schnell handelt, kann die Pflanzen retten.

Sorgfältige Pflege – gesunder Feigenkaktus
Entscheidend für ein gesundes und kräftiges Wachstum sind der richtige Standort und maßvolles Gießen. Da es sich um eine Wüstenpflanze handelt, sollten Sie also zu viel Nässe unbedingt vermeiden! Der Feigenkaktus braucht trockene, warme Luft, damit er seine Widerstandsfähigkeit behält. Wenn das Pflanzsubstrat zu feucht oder die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, kann es zu Fäulnis und Schimmelbildung kommen. Ein erprobtes Gegenmittel: Setzen Sie den Feigenkaktus um. Bevor er in neues Substrat kommt, lassen Sie den Wurzelballen an der Luft austrocknen.
Lesetipp:
Feigenkaktus gießen und düngen – So wird’s gemacht
Was tun bei braunen und weißen Flecken?
Gelegentlich bilden sich an den Blättern braune oder rostfarbene Flecken. Die Flecken sind optisch nicht schön, für die Pflanze aber unbedenklich. Behalten Sie die Verfärbungen im Auge. Wenn die verfärbten Stellen jedoch weißlich sind und sich weich anfühlen, kann ein Pilz die Ursache sein. Schuld ist meist zu viel Feuchtigkeit.
» Bekämpfung:
Bei einer Pilzbildung ist der Feigenkaktus oft nicht mehr zu retten. Sie können es zwar noch mit einem speziellen Pilzmittel versuchen, die Heilungschancen sind aber leider gering. Besser: Nehmen Sie ein oder mehrere Kaktusohren als Stecklinge ab und ziehen Sie neue Pflanzen.
So erkennen und bekämpfen Sie Wollläuse
Wenn Sie sich gut um Ihren Feigenkaktus kümmern, ist ein Schädlingsbefall eher unwahrscheinlich. Wenn Sie vorbeugen möchten, sorgen Sie für einen trockenen, warmen und geschützten Standort, da zu viel Feuchtigkeit in der Erde die Widerstandsfähigkeit beeinträchtigt. Doch Vorsicht: Im Winterquartier ist der Feigenkaktus oft besonders gefährdet, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch oder der Raum zu schlecht belüftet ist. Sollten sich trotz Ihrer Mühe Wollläuse auf dem Kaktus ausbreiten, gibt es wirksame Gegenmaßnahmen, die Sie ergreifen können.
Bei einem Befall mit Wollläusen breiten sich auf der Pflanze Gespinste aus, die einem Wattebausch gleichen. Daher kommt auch der Name „Wollläuse“. Diese saugen den Pflanzensaft aus und geben gleichzeitig ein Gift in den Feigenkaktus ab. Die Blätter färben sich daraufhin gelb und verschrumpeln. Außerdem verliert die Pflanze zunehmend an Vitalität.
» Bekämpfung:
Isolieren Sie den Feigenkaktus, damit sich der Befall nicht auf andere Pflanzen ausbreiten kann. Als bestes Gegenmittel ist ein Pflanzenschutzmittel geeignet, das Neemöl enthält. Wie z.B. Bayer Bio-Schädlingsfrei Neem (hier erhältlich). Damit verhindern Sie, dass sich die Läuse fortpflanzen. Die Anwendung muss nach zwei Wochen wiederholt werden. Nur so können Sie sicher sein, dass alle Läuse vernichtet sind.
Wer lieber mit natürlichen Methoden arbeitet, setzt Fressfeinde ein: Marienkäfer, Schlupfwespen und Florfliegen vertilgen Läuse und befreien den Feigenkaktus sicher.
Das hilft gegen Trauermücken
Beim jungen Feigenkaktus können auch Trauermücken Schaden anrichten. Die winzigen Mücken ernähren sich zunächst von der Erde und greifen dann auf die Pflanze über.
» Bekämpfung:
Bei einem Befall mit Trauermücken hilft ein einfacher Trick: Mit einer Schicht Sand auf dem Substrat verhindern Sie, dass sich Trauermücken ansiedeln und vermehren. Bei älteren Feigenkakteen besteht diese Gefahr dagegen nicht.
Zusammenfassung:
- trockener und warmer Standort
- wenig Feuchtigkeit
- Kaktus bei Schimmelbildung umtopfen und austrocknen lassen
- Fressfeinde und Neemöl gegen Wollläuse
- Sandschicht gegen Trauermücken
Können diese Keime auch zart rosa sein. Es passt zu dieser Beschreibung nur halt nicht weiß.
Ja Emily, das können sie auch.