Übrigens: Ihren Namen erhielt das mehrjährige Fingerkraut aufgrund ihrer fünfblättrigen Blütenform, die auf die menschlichen fünf Finger einer Hand bezogen wurden. Es gibt jedoch auch einige Arten, die keine fünf Blütenblätter besitzen.
Fingerkraut anbauen
» Boden:
Alle in Europa beheimateten, winterharten Fingerkraut-Arten lieben einen stets nährstoffreichen, wenngleich auch kalkarmen und durchlässigen Boden. Wobei sie sich gerade in höheren Lagen immer ganz besonders wohlfühlen.
» Standort:
Bei der Standortwahl sollten Sie ein sonniges, bis mäßig halbschattiges Plätzchen auswählen, da die meisten Arten die Wärme und auch eine gewisse Bodentrockenheit eindeutig bevorzugen.
» Anbau:
Anbauen sollten Sie das Fingerkraut im zeitigen Frühjahr (ab März), indem Sie kleine Stecklinge in die Erde setzen. Darüber hinaus können Sie das Fingerkraut aber auch in Kübel einpflanzen, wodurch es auch auf Terrassen und Balkonen prächtig gedeiht.
In den Folgejahren breitet sich das extrem pflegeleichte Fingerkraut meist selbständig aus, weshalb Sie es von Zeit zu Zeit sicherlich auch einmal teilen müssen. Hierfür die Stauden einfach nur vorsichtig mit dem Spaten teilen und gegebenenfalls an einem neuen Standort wieder einsetzen. Bester Zeitpunkt für die Teilung ist dann natürlich auch immer das zeitige Frühjahr.
Zwischen Mai und Juni beginnt das Fingerkraut zu blühen, wobei es hauptsächliche gelbe Blüten, jedoch auch weiße und rote Blüten an den bis zu 80 Zentimeter (der Fingerstrauch wächst sogar 1,5 Meter empor) hoch wachsenden Stauden zu bewundern gibt. Je nach Sorte hält die Blütenphase bis in den September hinein an.
» Düngen:
Die Arten, die in der Natur vorkommen, benötigen in der Regel keine Düngergaben. Lediglich Zuchtformen des Fingerkrautes können Sie bei Bedarf einmal jährlich düngen.
» Gießen:
Weiterhin benötigt das Fingerkraut nur während längerer Trockenphasen eine Bewässerung, wobei Sie Staunässe auf jeden Fall immer vermeiden müssen. Das Gleiche gilt auch für Kübelpflanzen.
» Rückschnitt:
Verblühtes Fingerkraut können Sie entweder noch im Herbst oder im zeitigen Frühjahr zurückschneiden bzw. die Staude dabei problemlos auch in Form bringen.