Gefüllte Rosen sehen wunderschön aus. Es kann nur ein Problem geben, die Blüten sind zu schwer und knicken ab.

Rosen sind die Lieblingsblumen von vielen Menschen und es gibt wohl kaum einen Garten, in dem man keine Rosen findet. Die einen mögen die normalen Blüten, andere stehen ganz besonders auf gefüllte Rosen. Diese sehen auch wirklich prachtvoll aus, haben allerdings ein Problem: sie sind sehr schwer!

Das heißt, dass die Pflanze die Blüten nicht immer tragen kann und sich nach unten neigt oder sogar abbricht. Vor allem dann, wenn es regnet oder starker Wind weht. Doch keine Sorge, es gibt mehrere bewährte Maßnahmen, um Ihre gefüllten Rosen optimal zu unterstützen und zu pflegen.

Stützsysteme für Ihre Rosen einrichten

🥀 Rosengitter

Ein Rosengitter aus robustem Draht oder Metall hält die Blüten Ihrer Rosen aufrecht und verteilt das Gewicht gleichmäßig. Installieren Sie das Gitter frühzeitig, damit es die Pflanze von Anfang an stützen kann.

🥀 Pflanzen anbinden

Eine weitere bewährte Methode ist das Anbinden der Rose. Entweder an einem Rosenstab, Zaun oder einem Rosenbogen. Achten Sie darauf, dass die Stäbe hoch genug sind, um die gesamte Pflanze zu stützen. Angebunden wird hierbei direkt am Trieb, der die Blüten trägt, etwa fünf Zentimeter unterhalb der Blüten.

Richtiger Schnitt für stabilere Rosen

Rosenblüten knicken ab
Die Blüten sind oft zu schwer und knicken ab | © K.-U. Häßler / stock.adobe.com

    🥀 Ausdünnen der Blütenknospen

    Ein gezielter Rosenschnitt kann die Stabilität Rosen erhöhen und das Gewicht der Blüten reduzieren. Entfernen Sie dafür direkt einige Blütenknospen oder auch verblühte Rosenköpfe. Dies verringert die Belastung der Stängel und ermöglicht es den verbliebenen Blüten, sich besser zu entfalten.

    🥀 Verkürzen der Stängel

    Kürzen Sie nach der Blütezeit die Stängel, um die Bildung neuer, stabiler Triebe zu fördern. Diese Triebe sind besser in der Lage, das Gewicht der Blüten zu tragen.

    Schutz vor Witterungseinflüssen

      Schwerer Regen belastet die Blüten zusätzlich. Allerdings lässt sich dies kaum vermeiden. Wer möchte, kann mit einer atmungsaktiven Abdeckung wie Vlies verhindern, dass sich Wasser in den Blüten staut. Und vor starkem Wind schützt ein windgeschützter Standort, etwa vor Hecken oder Hauswänden.

      Richtige Düngung für kräftige Rosen

        Rosen sind sogenannte Starkzehrer, was bedeutet, dass sie einen besonders hohen Nährstoffbedarf haben. Eine zweimalige Düngung im Jahr – einmal im Frühjahr zur Forsythienblüte und erneut im Juni nach der Hauptblüte – sorgt für kräftige Pflanzen. Bei mageren Böden bietet sich auch eine dritte Düngung an.

        Durch die optimale Versorgung können die Pflanzen ihre schweren Blüten besser tragen. Genaue Details erfahren Sie in unserem Artikel: Rosen düngen – Wann und womit?

        🥀 Welcher Dünger ist geeignet?

        Setzen Sie auf speziellen Rosendünger, der die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) enthält.

        • Stickstoff (N): Dieser Nährstoff fördert das Triebwachstum und die Chlorophyllbildung, was für die Photosynthese essenziell ist. Gesunde, kräftige Triebe helfen, das Gewicht der Blüten besser zu tragen.
        • Phosphor (P): Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und die Blütenproduktion. Dadurch werden die Pflanzen robuster und die Blüten intensiver und schöner.
        • Kalium (K): Kalium reguliert den Wasserhaushalt und stärkt die Zellwände. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Krankheiten und Wetterstress und hilft, die Blüten besser zu halten.
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        Zusätzlich enthalten viele Rosendünger Mikronährstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink, die zur allgemeinen Gesundheit der Rosen beitragen und Mangelerscheinungen vorbeugen.

        Alternativ kann man auch auf ungefüllte Sorten ausweichen, doch ist es nur allzu verständlich, wenn man weiterhin gefüllte Rosen haben möchte – sie sind einfach wunderschön!

        Gartentipp des Tages!

        Ringo von Gartentipps.com

        Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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