Der Gelbe Sonnenhut (Rudbeckia) ist bienenfreundlich, winterhart und relativ pflegeleicht. Die Staude erfreut von August bis Oktober mit goldgelben Blüten.

Der Gelbe Sonnenhut (Rudbeckia fulgida var. sullivantii) ist zu einer der beliebtesten heimischen Staudenpflanzen geworden. Ähnlich einer kleinen Sonnenblume erscheinen die gelben Strahlenblüten mit ihrer dunkelbraunen Mitte und erfreuen das Auge bis in den Oktober hinein. Die pflegeleichte Prachtstaude zieht auch Bienen und Schmetterlinge in ihren Bann. Der Sonnenhut (Rudbeckia) lässt sich vielfältig im Beet kombinieren und ist eine beliebte Schnittblume.

Gelber Sonnehut – Herkunft

Als einer der bekanntesten Vertreter der Gattung Sonnenhut hat sich die hier vorgestellte Pflanze einen Namen gemacht. Die ursprüngliche Heimat der Korbblütengewächse liegt in Nordamerika. Die robusten Stauden sind zwischen Michigan und Missouri ebenso anzutreffen, wie sie sich im Süden bis nach Alabama und Arkansas ausdehnen.

Gelber Sonennhut 'Goldsturm'
Rudbeckia ‚Goldsturm‘ | © dianacoman / stock.adobe.com
Gelber Sonnenhut ‚Goldsturm‘ (Rudbeckia fulgida var. sullivantii ‚Goldsturm)
Wuchs:aufrechte Blütenstiele, buschig, horstig
Wuchshöhe:50 – 70 cm
Wuchsbreite:40 – 60 cm
Blütezeit:August – Oktober
Standort:Sonne
Boden:frisch, durchlässig, nährstoffreich
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Gelben Sonnenhut pflanzen

Den passenden Standort finden

Damit der Gelbe Sonnenhut seine ganze Blütenpracht entfalten kann, ist ein sonniger und warmer Standort zu wählen. Besonders hübsch kommt die Pflanze in der Gruppenpflanzung im Natur- oder Staudengarten zur Geltung. Passende Beetnachbarn sind Goldrute, Pampasgras oder Astern.

➔ Das ideale Substrat auswählen

Damit der Gelbe Sonnenhut gut anwächst und mit seiner üppigen Blüte überzeugt, ist ein frischer und durchlässiger Boden von Vorteil. Ein nährstoffreicher und feuchter Boden kommt der Pflanze entgegen. Ein schwach saures bis alkalisches Substrat wird toleriert.

Bei der Bodenbeschaffenheit ist Fingerspitzengefühl gefragt. Der Boden muss Feuchtigkeit gut speichern können. Da dies in einem lockeren Sandboden nicht der Fall ist, wird dem Substrat Pflanzerde untergemischt.

➔ Gelber Sonnenhut – Pflanzanleitung Schritt für Schritt

  1. Standort finden
  2. Boden vorbereiten
  3. Pflanze wässern
  4. Pflanztopf entfernen
  5. Pflanzloch ausheben
  1. Pflanze einsetzen
  2. Substrat auffüllen
  3. Erde andrücken
  4. Pflanze gut angießen
  5. Pflanze mulchen

Der Gelbe Sonnenhut kann ganzjährig gepflanzt werden. Die einzige Voraussetzung ist, dass der Boden nicht gefroren ist. Die beste Wachstumsgrundlage schafft eine Pflanzung im Frühjahr oder Frühsommer. Dann ist der Boden feucht und hat sich bereits aufgewärmt.

Aus der Erde werden Steine, Wurzeln und Unkräuter entfernt. Schwere Lehmböden neigen zur Verdichtung und sollten mit Sand oder Kies durchlässiger gestaltet werden. Ist die Staude gepflanzt, wird sie mit reichlich Wasser versorgt. Damit sich die Feuchtigkeit länger im Boden hält, anstatt ungenutzt zu verdunsten, bietet sich der Auftrag einer dünnen Mulchschicht an.

Gelber Sonnenhut – Pflege

Gelben Sonnenhut richtig gießen

Nach der Pflanzung muss der Gelbe Sonnenhut ausreichend feucht gehalten werden. In trockenen Sommern muss daher mehrmals wöchentlich bewässert werden. Ist die Staude gut angewachsen, wird weniger gegossen.

Die Pflanzen erhalten ausreichend Wasser. Erst wenn der Boden abgetrocknet ist, wird erneut gegossen. Kleine Gießmengen sind nicht ratsam, da das Wasser bis zu den Wurzeln vordringen sollte.

Wird der Gelbe Sonnenhut im Kübel kultiviert, muss regelmäßig gegossen werden. Da keine Staunässe aufkommen darf, muss das Pflanzgefäß über ausreichend Abzugslöcher verfügen. Das Wasser darf sich nicht im Untersetzer stauen. Eine Drainage aus Kies oder Tonscherben beugt Staunässe bei Kübelpflanzen vor.

➔ Den Gelben Sonnenhut richtig düngen

Der Gelbe Sonnenhut benötigt einen nährstoffreichen Boden. Bei der Pflanzung kann Kompost als Langzeitdünger zugegeben werden. Jährlich vor dem Austrieb wird mit einem herkömmlichen Dünger für Blühpflanzen gedüngt. Um Wuchs und Blüte zu fördern, kann im Frühsommer nochmals nachgedüngt werden.

Ab August wird die Düngung eingestellt. Gelangt zu viel Stickstoff in den Boden, verliert die Pflanze ihre Frosttoleranz.

➔ Gelben Sonnenhut schneiden

Die Pflanze kann nach der Blüte im Spätherbst zurückgeschnitten werden. Die Fruchtstände stellen für die Vögel im Winter eine Nahrungsquelle dar und bieten einen bizarren Anblick im Wintergarten. Der Pflanze entstehen keine Nachteile, wenn die Blütenstände erst im Frühling zurückgeschnitten werden.

Gelben Sonnenhut vermehren

Der Gelbe Sonnenhut kann durch Aussaat vermehrt werden. Da die Pflanzen zu den Kaltkeimern gehören, ist der Prozess etwas aufwendiger. Erst wenn die Samen einem Kältereiz ausgesetzt waren, werden sie zur Keimung angeregt. Daher wird der Samen des Gelben Sonnenhuts vor der Aussaat für einige Wochen im Kühlschrank aufbewahrt.

Ältere Pflanzen können geteilt werden. Dies ist nach vier bis fünf Jahren im Beet problemlos möglich. Hierfür wird die Pflanze im Frühling aus dem Boden genommen und mit einem scharfen Spaten geteilt. Die neu gewonnenen Pflanzen werden sofort neu verpflanzt. So lassen sich nicht nur neue Pflanzen gewinnen, die Mutterpflanze bleibt gleichzeitig vital und wuchsfreudig.

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Krankheiten und Schädlinge am Gelben Sonnenhut

Der Gelbe Sonnenhut ist besonders robust und es sind keine typischen Pflanzenkrankheiten bekannt. Staunässe vertragen die wenigsten Pflanzen. Falsches Gießverhalten kann auch dem Rudbeckia zum Verhängnis werden.

Typische Schadbilder sind am Gelben Sonnenhut eine Seltenheit. Die Pflanze ist weder anfällig für Echten Mehltau noch machen sich Schnecken über die Blätter und Stängel her.

Gelben Sonnenhut überwintern

Die Pflanze ist winterhart. Bei jüngeren Exemplaren kann eine Schicht aus Laub oder Reisig vor Frostschäden schützen. Kübelpflanzen müssen auch im Winter gegossen werden. Der Pflanzkübel erhält einen Winterschutz aus Gartenvlies, kann aber im Freien belassen werden.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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