Der Ginkgo stammt eigentlich aus China. Mit der richtigen Pflege ist es jedoch auch bei uns möglich, ihn im Topf zu kultivieren.
Schon seit rund 250 Millionen Jahren gibt es diesen Baum. Erstaunlich oder? Er ist damit also ein echtes Urgestein. Es gab früher viele Arten des Baumes, doch inzwischen ist der Ginkgo biloba die einzige übriggebliebene. Es handelt sich dabei um die älteste Pflanzenart, die auch heute noch existiert.
Der attraktive Baum kann eine gigantische Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. In den ersten Jahren hat der Baum dabei einen kegelförmigen Wuchs, später verbreitert sich dann die Baumkrone. Aus diesem Grund können Sie den Ginkgo auch wunderbar in einem kleinen Garten oder sogar im Kübel halte.
» Lesetipp: Ginkgo pflanzen und pflegen – So wird’s gemacht
Unser Tipp: Kaufen Sie einen männlichen Baum!
Im Herbst wirft der Baum seine Blätter, die sich zuvor leuchtend gelb gefärbt haben, komplett ab. Bei den weiblichen Exemplaren erscheinen im Herbst dann orangene Früchte, die etwas an Mirabellen erinnern. Während diese heranreifen, kommt es zur Zersetzung der Früchte, wobei dann ein unangenehmer Geruch nach Schweiß entsteht. Deshalb ist es ratsam, dass Sie sich lieber für einen männlichen Baum entscheiden. Was die Pflege und Überwinterung angeht, so macht es keinen Unterschied, ob Sie einen männlichen oder weiblichen Baum besitzen.
Tipps zur Pflege des Ginkgos
Ein großer Vorteil ist, dass der Ginkgo überhaupt nicht anfällig für Krankheiten ist. Zudem ist er sehr einfach in der Handhabung. Dementsprechend müssen Sie, was die Pflege des Ginkgobaumes angeht, nicht viel beachten.
» Standort
Der Ginkgobaum steht gerne an einem Platz direkt in der Sonne, denn er liebt Wärme und Helligkeit. Aber auch im Halbschatten gedeiht die Pflanze einwandfrei. Lediglich die jungen Pflanzen sollten Sie nicht in der prallen Sonne platzieren, denn dafür sind sie noch zu sensibel.
» Gießen
Der Ginkgobaum braucht nicht allzu viel Wasser. Sie sollten jedoch darauf achten, dass die Erde immer etwas feucht ist. Staunässe sollten Sie aber unbedingt vermeiden, denn das verträgt der Ginkgo überhaupt nicht.
» Düngen/Umpflanzen
Etwa alle 14 Tage sollten Sie den Baum mit einem Universaldünger in der halben Konzentration versorgen. Handelt es sich nicht um einen Zwerg-Ginkgo, so müssen Sie ihn etwa alle zwei Jahre in einen größeren Kübel umpflanzen.
» Überwintern
Haben Sie einen Ginkgobaum im Garten, so ist er in der Regel frosthart. Bei der Kultur im Kübel sieht es leider etwas anders aus. Der Wurzelballen ist im Kübel nicht so gut vor Frost geschützt, weshalb Sie die Kübelpflanze im Winter nicht im Freien lassen sollten. Als Winterquartier sollte dann ein Ort dienen, an dem die Temperatur kaum über fünf Grad steigt. Ist es wärmer, fängt der Ginkgo nämlich zu früh an auszutreiben.
Eine sehr gute Beschreibung des Gingko-Themas. Eine Frage hätte ich noch: wann erkenne ich, ob es ein männlicher oder weiblicher Baum ist, und woran? Mein Gingko ist jetzt 2m hoch, Alter etwa 8 Jahre.
Hilft vielleicht ein Foto, auf dem die Gestalt erkennbar ist?
Viele Grüße an alle Gingko-Freunde
in ca. 22 Jahren bekommen Sie das Ergebnis.
Dann blüht er das 1. Mal bzw. wenn weiblich – dann trägt er zum 1. Mal Früchte.
Der männliche Ginkgo hat in der Blattmitte eine sehr tiefe Einbuchtung, die das Blatt fast in zwei Hälften teilt. Der weibliche hat hingegen an der gleichen Stelle lediglich eine kleine Einbuchtung, zuweilen garkeine.
Da der Frost über den Ginko gekommen ist, ist sein Laub erfroren, trotz abdecken. Meine Frage kommt er nochmal zum treiben? Es wäre sehr schade da ich ihn schon 2 Jahre habe.
Vor drei Jahren bekamen wir von unseren Freunden ein zartes Ginkgo-Pflänzchen im Topf, das im unbeheizten Schuppen erfolgreich überwintert. Es ist inzwischen 30 cm groß und trägt 6 Blätter. Leider färben sich die hellgrünen Blättchen schon nach einigen Tagen gelb. Umtopfen und schattiger Standort haben nicht geholfen. Was kann die Ursache sein? Über Tipps würde ich mich freuen!
Mein Gingko im Kübel ist 11 Jahr alt und 1,30 m hoch. im Frühjahr erschien neben dem Stamm ein kleiner Trieb, den ich wachsen ließ, um ihn später vom Hauptstamm zu trennen. vielleicht gelingt es einen neuen zu ziehen. Allerdings bin ich mir jetzt unsicher, ob ich es jetzt im Herbst oder erst im Frühjahr tun sollte. Ich neige zu Letzterem. Hat jemand entsprechende Erfahrungen oder kann mir raten? Es handelt sich um einen männlichen Ginglobaum.
DANKE!
Christine Ritschel
Christine, ich würde es erst im Frühjahr machen und am besten mit der Abmoosen Methode. Dazu gibt es viele Anleitungen im Netz- YouTube zum Beispiel.
Viel Spaß und Erfolg
Bilgin
Ich habe einen Zwergginkgo, der schon ein paar Jahre im Garten im Beet steht. Dort hat er sich gut gehalten. Da er aber aufgrund seiner geringen Größe dort kaum gesehen wird und ein wenig untergeht, was ich sehr schade finde, würde ich ihn gerne in die Wohnung nehmen, damit ich mehr von ihm habe. Kann man das machen? Oder würde er das nicht überleben? Wenn ja, was ist dabei zu beachten?
Damit der Ginkgo gut gedeiht, braucht er den jahreszeitlichen Wechsel der Temperatur, wie andere Laub abwerfende Bäume auch. Deswegen fühlt er sich im Garten wohler. Liebe Grüße Kathrin