Selbst pflegeleichte Grünpflanzen wie der Gummibaum können unter Krankheiten und Schädlinge leiden. Wer diese jedoch frühzeitig erkennt, kann der Pflanze schnell helfen.

Der Gummibaum ist im Allgemeinen ein sehr robuster Geselle, der wenig Pflege in Anspruch nimmt. Sofern er in regelmäßigen Abständen gegossen wird, nicht unter Staunässe leidet und recht hell steht, wächst diese Ficus-Gattung wunderbar. Dennoch ist auch der Gummibaum nicht vor Schädlingen oder Krankheiten gefeit. Die meisten Probleme entstehen zum Beispiel, wenn Sie den Baum dauerhaft falsch behandeln.





Staub kann der Pflanze zu schaffen machen

Für gewöhnlich sind die Blätter dunkelgrün und besitzen eine ledrige Oberfläche. Hier lagert sich durch die Größe natürlich leicht Staub ab. Dieser verstopft dann die Poren der Blätter und verhindert die Fotosynthese. Daher ist es wichtig, dass Sie die Gummibaumblätter regelmäßig reinigen, indem Sie sie mit einem weichen Tuch abstauben. Alternativ dazu können Sie sie auch beim Wässern in der Badewanne vorsichtig abduschen.

Diese Schädlinge können auftreten

Der Pflanze können natürlich auch Schädlinge zu schaffen machen. Achten Sie jedoch darauf, dass sich im Blumentopf keine Staunässe bildet und reinigen Sie die Blätter zwischendurch, dürfte Ihr Gummibaum mit Schädlingen kaum Probleme haben. Sollte es doch zu einem Befall kommen, übersteht der Ficus Elastica diesen häufig recht schnell. Am häufigsten machen sich diese Schädlinge auf der Pflanze breit:

Spinnmilben / Rote Spinne:

Steht der Gummibaum über eine lange Zeit trocken, kann er von Spinnmilben bzw. der Roten Spinne (gehört zu den Spinnmilben) befallen werden. Ist das der Fall, zeigen sich feine Spinnweben, die insbesondere an den Ast- und Blattgabeln hängen. Spinnmilben treten besonders häufig bei trockener Luft und warmen Temperaturen auf. Merkmale eines Befalls sind:

  • Gespinste an Blättern/Ästen
  • Sprenkel auf den Blättern
  • Blätter verfärben sich gräulich bis braun

Bekämpfung

Gummibaum mit Wasser besprühen
Gummibaum mit Wasser besprühen beugt Spinnmilben vor – © Alla / stock.adobe.com


Zu einem Befall mit Spinnmilben muss es gar nicht erst kommen. Sie können dem vorbeugen, indem Sie den Gummibaum regelmäßig mit einem feinen Sprühnebel aus kalkfreiem Wasser einsprühen.

Ist es zu einem Spinnmilbenbefall gekommen, hilft es, wenn Sie die Pflanze mit lauwarmem Wasser abduschen. Achten Sie dabei aber darauf, dass Sie nicht nur die Oberfläche der Blätter abwaschen, sondern vor allem die Unterseite reinigen. Im Anschluss müssen Sie eine Plastiktüte über die Pflanze stülpen und sie so ein paar Tage stehen lassen. Da sich die Luftfeuchtigkeit unter der Tüte deutlich steigert, sterben die Spinnmilben ab.

Wenn Sie auf ein Schädlingsbekämpfungsmittel zurückgreifen möchten, dann aber bitte immer auf ein natürliches Mittel. Empfehlen können wir Ihnen z.B. Naturen Schädlingsfrei (z.B. hier erhältlich). Dabei handelt es sich um ein anwendungsfertiges Sprühmittel auf Rapsölbasis.

Wollläuse

Wollläuse sind ein weiteres Problem, das beim Gummibaum auftreten kann. Die bis zu 0,5 Zentimeter großen Schädlinge besitzen eine Behaarung, die eine schmierige Substanz absondert. Daher auch der Beiname Schmierlaus. Merkmale eines Befalls sind:

  • Gelbfärbung der Blätter
  • vertrocknete Blätter

Bekämpfung

Wichtig ist, dass Sie den Gummibaum möglichst von anderen Pflanzen trennen, da die Läuse sonst auf diese übergehen können. Neem-Öl kann dann helfen, die Schmierläuse abzutöten. Ein empfehlenswertes Produkt ist z.B. Bayer Bio-Schädlingsfrei Neem (z.B. hier erhältlich).

Ebenfalls bewährt hat sich ein Gemisch aus Paraffinöl, Wasser und Spülmittel, das Sie auf die Blätter sprühen müssen. Das Öl legt sich dann wie ein Film auf die Wollläuse, wodurch sie ersticken.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

Antwort hinterlassen