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Kaukasus-Gemswurz pflanzen und pflegen – alle Tipps auf einen Blick

Kauskasus-Gemswurz bevorzugt einen durchlässigen Boden und einen sonnigen Standort. Von April bis Mai können Sie sich an den gelben Blüten erfreuen.

Kaukasus-Gemswurz
Tolle Pflanzkombination: Kaukasus-Gemswurz und Tulpen | © kazakovmaksim / stock.adobe.com
Kaukasus-Gemswurz (Doronicum orientale) hat sich in den heimischen Gärten als ausdauernde und pflegeleichte Staude etabliert. Bereits im zeitigen Frühjahr streckt der Korbblütler seine bis zu 40 Zentimeter langen Stiele in die Höhe und es erscheinen die strahlend gelben Blüten, welche für angenehme Farbtupfer im noch recht tristen Gartenbeet sorgen. Die Ähnlichkeit zur Margerite hat der Gemswurz den Beinamen „Frühlingsmargerite“ zu verdanken.

Kaukasus-Gemswurz Herkunft

Der Pflanzengattung Gemswurz gehören etwa 35 Arten an. Oftmals sind die verschiedenen Pflanzen für den Laien nur schwer zu unterscheiden.

Neben der Ursprungsart Kaukasus-Gemswurz sind folgende Arten geläufig:

  • Gletscher-Gemswurz
  • Großblütige Gemswurz
  • Herzblättrige Gemswurz
  • Österreichische Gemswurz

Wie der Name bereits verrät, stammt die hier beschriebene Art aus dem Kaukasusgebiet. Die meisten Gemswurz-Arten kommen aus dem Mittelmeerraum, aus Nordafrika oder aus Asien.

Kaukasus-Gemswurz: kleiner Steckbrief

Kaukasus-Gemswurz (Doronicum orientale)
Wuchs: horstig, aufrechte Blütenstängel
Wuchshöhe: 15 – 40 cm
Wuchsbreite: 25 – 30 cm
Blütezeit: April bis Mai
Standort: Sonne bis Halbschatten
Boden: frisch, durchlässig, sandig-lehmig, steinreich
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Kaukasus-Gemswurz Standort

Kaukasus-Gemswurz Standort
Kaukasus-Gemswurz bevorzugt einen sonnigen Standort | © kazakovmaksim / stock.adobe.com
Kaukasus-Gemswurz gedeiht am besten in der Sonne, verträgt aber auch Halbschatten. Als reich blühende Frühlingsstaude harmoniert Gemswurz mit Tränendem Herz, Kaiserkrone oder Tulpen und Hyazinthen.

» Tipp: Als höher wachsende Sorte eignet sich Kaukasus-Gemswurz auch optimal als Schnittblume.

Mit niedrig wachsenden Gemswurz-Sorten wie „Little Leo“ oder „Magnificum“ können hübsche Gruppenpflanzungen das Auge erfreuen.

Kaukasus-Gemswurz Boden

Obwohl Kaukasus-Gemswurz als anspruchslose Staude gilt, sollten Sie auf das passende Substrat achten. Der Boden sollte möglichst nährstoffarm beschaffen sein. Ein Kalk- oder Lehmboden wird gut vertragen. Wichtig ist die Durchlässigkeit des Substrats. Kaukasus-Gemswurz verträgt keine Staunässe.

» Tipp: Ein schwerer Boden lässt sich durch die Beimengung von Sand auflockern. Eine Drainage aus Kies im Pflanzloch kann Staunässe ebenfalls entgegenwirken.

Kaukasus-Gemswurz pflanzen

Kaukasus-Gemswurz pflanzen
Kaukasus-Gemswurz blüht von April bis Mai | © M. Schuppich / stock.adobe.com
Da es sich um eine winterharte Staude handelt, ist die Pflanzung ganzjährig möglich. Es empfiehlt sich, die Pflanzen möglichst im Herbst in die Erde zu bringen. Auch das Frühjahr gilt als ideale Pflanzzeit.

Die Pflanzung Schritt für Schritt

  1. Standort finden
  2. Boden vorbereiten
  3. Pflanzloch ausheben
  4. Staude mittig ins Pflanzloch setzen
  1. Pflanzloch mit Aushub füllen
  2. Boden leicht andrücken
  3. Staude gut angießen
Entscheiden Sie sich für die Gruppenpflanzung, ist ein Pflanzabstand von 30 Zentimetern einzuhalten. Um den Pflanzen mehr Halt zu geben und die Stängel nicht einknicken zu lassen, ist das Anbringen von Pflanzstützen ratsam.

Gießen und Düngen

Das Gießen der Kaukasus-Gemswurz erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Der Boden darf nicht komplett austrocknen, gleichzeitig vertragen die Pflanzen keine Staunässe. Vor einer erneuten Bewässerung kann die obere Erdschicht etwas antrocknen. Im Hochsommer kann es notwendig werden, mehrmals täglich zu gießen.

Im Frühling kann eine Düngergabe den Pflanzen einen Wachstumsvorsprung verschaffen. Hierfür kann rund um die Staude reifer Kompost eingearbeitet werden. Ist dieser nicht vorrätig, bieten organisch-mineralische Dünger eine Alternative.

Kaukasus-Gemswurz schneiden

Kaukasus-Gemswurz schneiden
Verblühte Stängel abschneiden, regt die Nachblüte an | © Flower_Garden / stock.adobe.com
Durch einen regelmäßigen Rückschnitt lässt sich die Blütezeit der Kaukasus-Gemswurz verlängern. Wenn Verblühtes regelmäßig entfernt wird, können Sie die Pflanze zur Nachblüte anregen.

Da die Pflanzen früh austreiben, werden erste Schnittmaßnahmen bereits Ende Februar durchgeführt. Wird die Staude auf eine Handbreite gekürzt, treibt sie buschig aus und blüht üppiger.

Im Herbst wird Kaukasus-Gemswurz bodennah zurückgeschnitten. Der vollständige Rückschnitt fördert das zeitige Austreiben im nächsten Frühling.

Verwenden Sie für den Rückschnitt immer eine saubere und scharfe Gartenschere, wir empfehlen diese hier:

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Kauskasus-Gemswurz vermehren

Die Vermehrung übernimmt Kaukasus-Gemswurz selbst, denn die Pflanze bildet unterirdische Ausläufer. Die Staude kann ohne Probleme geteilt werden. Der richtige Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr.

So gehen Sie vor:

  1. Staude ausgraben
  2. Wurzeln von Substrat befreien
  3. Wurzeln überprüfen und Schadhaftes entfernen
  4. Staude mittig teilen
  5. Pflanzenteile am gewünschten Standort in die Erde bringen
  6. Staude wie gewohnt kultivieren

Krankheiten und Schädlinge

Von Krankheiten und Schädlingen bleibt Kaukasus-Gemswurz weitgehend verschont. Staunässe begünstigt die Wurzelfäule. Starke Nässe fördert weiterhin das Auftreten von Mehltau.

Kaukasus-Gemswurz im Winter

Die robuste Pflanze ist nicht empfindlich gegenüber Frösten und benötigt keinen Winterschutz. Eine Ausnahme stellen Pflanzen dar, die erst im Spätherbst verpflanzt wurden und sich noch nicht gut eingewurzelt haben. Eine Abdeckung aus Reisig oder Laub schützt vor starkem Frost.

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