Kiwis sind nicht nur gesund, sie lassen sich auch ziemlich einfach vermehren. Dazu müssen Sie kein Profi sein. Alles, was Sie dazu brauchen, ist etwas Geduld.
Häufig wird empfohlen, das Saatgut 30 Tage im Kühlschrank aufzubewahren. Zahlreiche Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass dies keine Grundvoraussetzung für einen Erfolg beim Vermehren von Kiwis darstellt. Das Vermehren einer Kiwi ist also viel einfacher, als Sie vielleicht denken mögen.
So vermehren Sie eine Kiwi
Schritt 1
Nehmen Sie eine Kiwi und entnehmen Sie die Kerne. Anschließend müssen Sie sie von der schleimigen Schicht befreien. Das klappt am besten mit einem Küchenpapier oder einem Handtuch. Das ist ein wichtiger Schritt, denn ansonsten verhindern Sie von vornherein die Keimbildung.
Schritt 2
Füllen Sie nun ein Behältnis mit ein wenig Anzuchterde und legen Sie das Saatgut obenauf. Es ist wirklich wichtig, dass Sie Anzuchterde verwenden, denn ansonsten müssen Sie damit rechnen, dass Sie nur schwache Pflänzchen großziehen. Normal gedüngte Erde sorgt nämlich für ein ungleichmäßiges Wachstum mit viel Blattgrün und nicht optimal entwickelten Wurzeln, welche eine ausreichende Versorgung der Kiwi nicht gewährleisten können.
Ein ausreichender Abstand zwischen den Kernen sorgt zudem schon beim Einsäen für ein einfaches und sicheres Umpflanzen.
Schritt 3
Bedecken Sie nun alles mit einer sehr dünnen Schicht Anzuchterde und stellen Sie den Topf an einem hellen Ort auf. Wichtig ist anschließend, dass Sie ein wenig Geduld aufbringen und die Erde stets feucht halten. Dazu eignet sich z.B. eine einfache Sprühflasche sehr gut.
Schritt 4
Erste Keimlinge lassen sich meist nach ca. acht bis zehn Tagen entdecken. Werden diese größer und bringen sie sich gegenseitig in Bedrängnis, ist es an der Zeit, jeder kleinen Kiwi ihr eigenes Töpfchen zur Verfügung zu stellen. Hierfür ist es ratsam ebenfalls Anzuchterde zu verwenden, da diese das Wurzelwachstum fördert, welches wiederum für kräftige Kiwipflanzen sorgt.
Schritt 5
Haben die Kiwis eine Größe von etwa einem Meter erreicht, können Sie sie ins Freiland setzen, wobei sich insbesondere in den ersten zwei Jahren ein Frostschutz empfiehlt.