Wie alle anderen Pflanzen müssen auch Kletterrosen im Winter vor den kalten Temperaturen geschützt werden. Wie Sie das machen, lesen Sie hier.
Auf den ersten Blick wirken Kletterrosen unkompliziert, doch gerade im Winter brauchen sie doch etwas Aufmerksamkeit. Selbst robuste Sorten, die gut mit niedrigen Temperaturen zurechtkommen, sind nicht völlig vor Frost gefeit. Mit ein paar einfachen Maßnahmen sorgen Sie dafür, dass Ihre Kletterrosen gut durch den Winter kommen.
Kletterrosen im Winter richtig schützen – 2 nützliche Tipps

Tipp 1 – Kletterrosen schützend abdecken
Frostschäden an einzelnen Rosentrieben sind meist kein Grund zur Sorge. Denn Rosen sind von Natur aus sehr wüchsig und treiben nach einem Rückschnitt bis ins gesunde Holz zuverlässig wieder aus. Entscheidend ist jedoch, die Veredelungsstelle und die Wurzeln der Kletterrosen im Winter zu schützen. Wird die Veredelungsstelle nämlich beschädigt, stirbt in der Regel der veredelte Teil der Pflanze ab und die Kletterrose geht ein. Deshalb sollten Rosen immer gut abgedeckt werden. Wenn nicht die ganze Pflanze, dann zumindest der Bodenbereich.
Die Veredelungsstelle liegt knapp über der Erdoberfläche. Um sie zu schützen, empfiehlt es sich, die Basis der Pflanze etwa 20 bis 25 Zentimeter hoch mit lockerer Erde, Kompost, Reisig, Mulch oder Laub anzuhäufeln. Diese Schicht wirkt wie eine natürliche Isolierung, die nicht nur die empfindliche Veredelungsstelle, sondern gleichzeitig auch die Wurzeln vor eisigen Temperaturen schützt.
Tipp 2 – Kletterrosen am Rankgitter schützen
Kletterrosen wirken an Rankgittern besonders dekorativ, doch im Winter kann genau diese Konstruktion zum Problem werden. Vor allem in Regionen mit starken Wintern und wenn das Rankgitter aus Metall besteht. Denn Metall leitet Kälte deutlich stärker als Holz oder Kunststoff und gibt die eisigen Temperaturen an die Triebe weiter. Das kann zu Rissen in der Rinde und schweren Frostschäden führen.
🌹 So schützen Sie Kletterrosen am Metallrankgitter richtig
- Triebe vor dem Frost sichern:
Bevor es richtig kalt wird, sollten Sie die Triebe der Rose vorsichtig mit Juteband oder einer Gartenschnur am Rankgitter fixieren. Dadurch verhindern Sie, dass sie bei Frost brechen oder durch Wind beschädigt werden. - Schutzmaterial anbringen:
Um die Kälte abzuschirmen, umwickeln Sie das Metallgitter und die Rose großzügig mit Nadelreisig, Strohmatten oder speziellem Winterschutzvlies. Das Material hält den Frost ab und sorgt dafür, dass die Triebe nicht in direkten Kontakt kommen. Achten Sie darauf, das Vlies nicht zu fest zu binden, damit noch ausreichend Luft zirkulieren kann, denn so vermeiden Sie Fäulnis.
Steht die Kletterrose an einem geschützten Zaun oder einer Mauer, die nicht aus Metall besteht, ist in der Regel kein zusätzlicher Schutz notwendig. Hier genügt es, den Boden anzuhäufeln und die Triebe nur bei strengem Frost mit Nadelreisig oder Vlies abzudecken. Ein Vlies bietet dabei einen doppelten Nutzen: Es schützt nicht nur vor eisigen Temperaturen, sondern schirmt die Pflanze auch vor den ersten intensiven Sonnenstrahlen ab. So wird ein vorzeitiger Austrieb verhindert, der die Rose im Frühjahr schwächen könnte. 👍