Die Kornrade gehört in der Wildnis zu den gefährdeten Pflanzen. Umso schöner, wenn sie einen Platz im Garten findet.

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Herkunft und Heimat der Kornrade
Die Gewöhnliche Kornrade gehört zu den Nelkengewächsen und ist eine Sommerblume, die lange Zeit in Europa ein wichtiger Bestandteil der Natur gewesen ist. Ihr Ursprung lässt sich nicht genau nachverfolgen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Pflanzen zuerst im östlichen Mittelmeerraum zu finden waren. Gerade an Getreidefeldern entlang war die Kornrade viel zu sehen. Da die Kornrade eine Giftpflanze ist, und in der Nähe von Nutzpflanzen stand, kam es teilweise zu Vergiftungen beim Menschen. Daher wurde die Kornrade an Äckern entfernt.
Nachdem sich gezeigt hat, dass die Kornrade kaum noch in Europa zu finden war, wurde sich auf die Suche nach der Pflanze gemacht. Dann wurde damit begonnen, sie vor allem im Garten einzusetzen. Heute ist die Kornrade in Freilandbeeten, im Naturgarten und auch im Bauerngarten zu finden. Die anspruchslose und einjährige Pflanze sät sich selbst aus und kommt auch mit niedrigen Temperaturen gut klar.
Gewöhnliche Kornrade (Agrostemma githago) | |
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Wuchs: | aufrecht |
Wuchshöhe: | bis 90 cm |
Wuchsbreite: | bis 10 cm |
Blüte: | Juni bis August |
Standort: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | trocken bis frisch, kiesig bis lehmig, mäßig nährstoffreich |
# | Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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Kornrade pflanzen – der passende Standort

Grundsätzlich verträgt sich die Kornrade mit verschiedenen anderen Pflanzen in ihrer Nähe. Zu bedenken ist, dass ihre Wurzeln recht tief gehen und bis zu 90 cm lang werden können. Es kann also sein, dass sie dem Boden die Nährstoffe entzieht und die anderen Pflanzen in ihrem Wachstum einschränkt.
Das ist für die Pflanzung wichtig
Die Samen der Kornrade werden im März oder auch im September gesetzt. Sie kommen direkt in das Beet. Frost schadet der Entwicklung nicht. Die Erfahrung zeigt, dass die Pflanzen früher wachsen, deren Samen im September gesät wurden. Zu beachten ist:
- Es sollten keine Setzlinge sondern Samen in den Boden eingebracht werden.
- Die Aussaat sollte sehr dicht erfolgen.
- Jungpflanzen können vereinzelt werden.
- Es sollte zwischen den Jungpflanzen ein Platzbereich von 30 cm bestehen.
- Der Standort sollte sonnig sein.
- Kies oder lehmiger Boden stellen die richtige Wahl dar.
- Dünger ist nicht notwendig.
- Um eine Ausbreitung zu reduzieren, sollten die Pflanzen geschnitten werden, bevor sie blühen.
- Es handelt sich um einjährige Pflanzen, die sich selbst ausbreiten.
Kornrade vermehren
Die Kornrade braucht nicht viel Hilfe bei der Vermehrung. Sobald sich die ersten Pflanzen entwickelt und geblüht haben, wird sie sich auch ausbreiten. Es müssen auch keine Setzlinge über den Winter gezogen werden. Wer die Kornrade gerne noch anderweitig aussäen möchte, der kann aus den Blüten die Samen entnehmen und diese trocknen. Sie werden dann einfach im September oder März am Wunschort in die Erde gebracht. Soll die Kornrade im Topf gezogen werden, ist das ebenfalls möglich. Hier ist jedoch zu beachten, dass sie auch im Innenbereich warm und sonnig stehen sollte.
Keine Krankheiten und Schädlinge an der Kornrade bekannt
Die Kornrade wird unter anderem deshalb sehr gerne im Garten als Pflanze eingesetzt, weil sie sehr robust ist und Krankheiten oder Schädlinge bei ihr nicht zu finden sind. Es gibt keine Hinweise darauf, dass mit einem Befall gerechnet werden muss.
Sorten der Kornrade
Die Kornrade selbst ist der Klassiker mit den zarten rosafarbenen Blüten. Inzwischen können im Handel aber auch weitere Sorten gekauft werden. Die „Purple Queen“ hat eine deutlich kräftigere Farbe, die fast schon in ein Altrosa geht. Einen schönen Kontrast bildet die weiße Mitte. Auch die „Milas“ ist beliebt. Die Blüten sind eher violett bis rot, dabei ist sie ganz besonders robust und zäh.