Ein Limettenbaum im Garten oder auf der Terrasse bringt mediterranes Flair nach Hause. Damit Ihre Limette gesund wächst und den Winter gut übersteht, finden Sie hier alles Wichtige zur Pflege und Überwinterung.
Der Echte Limettenbaum (Citrus aurantifolia) stammt ursprünglich aus den warmen, subtropischen Regionen Südostasiens. Da er sonnige bis halbschattige, windgeschützte Standorte bevorzugt und frostempfindlich ist, bietet ein Kübel die nötige Flexibilität: So kann der Baum im Sommer ins Freie und im Winter ins Haus (etwa als Zimmerpflanze).
Inhalte
Kurzporträt Limette
Limettenbaum oder auch Echte Limette (Citrus aurantifolia) | |
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Wuchsform: | aufrecht, buschig |
Wuchshöhe: | 70 – 90 cm |
Blütezeit: | Mai bis Juni |
Standort: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | humusreich, frisch bis feucht |
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Limettenbaum Pflege

Mit ausreichend Licht und regelmäßiger Feuchtigkeit wächst der immergrüne Limettenbaum kräftig und kann bei guter Pflege sogar Früchte tragen. Damit auch Ihr Limettenbäumchen rundum gesund bleibt, kommen hier einige hilfreiche Tipps, wie Sie den Limettenbaum richtig pflegen.
✅ Limettenbaum regelmäßig umtopfen
Damit der Limettenbaum ausreichend Platz für sein Wurzelwachstum hat, sollte er regelmäßig in größere Kübel umgetopft werden. Der neue Topf sollte etwa ein Drittel größer als der Wurzelballen sein. Für größere Pflanzen sind Töpfe mit Rollen praktisch, da sie das Umstellen erleichtern, besonders wenn die Kübelpflanze zum Überwintern ins Haus geholt wird.
→ Jungpflanzen umtopfen
In den ersten Jahren ist ein jährliches Umtopfen sinnvoll, da junge Pflanzen kräftig Wurzeln bilden. Es liegt zwar nahe, gleich einen größeren Topf zu wählen, um das jährliche Umtopfen zu vermeiden, aber das birgt Risiken: Zu große Töpfe halten die Erde länger feucht, was Staunässe und Schimmel fördern kann. Beim Umtopfen erhält der Limettenbaum zudem frische Erde und Nährstoffe, die das Wachstum unterstützen. Verwenden Sie hierfür spezielle Zitruserde oder ein gut durchlässiges Substrat wie ein Sandgemisch, um Staunässe zu vermeiden.
Tipp: Falls der Limettenbaum einmal seine Blätter verliert, kann dies auf Stress durch Umstellen oder Umtopfen zurückzuführen sein. In der Regel treiben nach einigen Wochen neue Blätter an den Ästen aus.
→ Frische Erde statt Umtopfen
Nach etwa drei bis vier Jahren erreicht der Limettenbaum eine Höhe von etwa 70 bis 80 Zentimetern und wächst dann nur noch langsam. Ab diesem Zeitpunkt genügt es in der Regel, die oberste Erdschicht alle zwei bis drei Jahre zu erneuern. So erhält die Pflanze frische Nährstoffe, ohne dass ihre Wurzeln gestört werden. Entfernen Sie dafür vorsichtig die oberste Erdschicht und füllen Sie nährstoffreiche Zitruserde nach.
✅ Limettenbaum – Blüte und Düngen

Zwischen Mai und Juni zeigt der Limettenbaum seine weißen Blüten, die schön aussehen und angenehm duften. Nach der Blüte entwickeln sich dann die typischen grünen Zitrusfrüchte. In unseren Breitengraden reifen die Früchte meist nicht vollständig aus und bleiben eher klein und sauer. Genau das macht sie jedoch ideal für eine frische Note im Caipirinha oder als Zutat in der Küche.
Während dieser Wachstumsphase – vom Frühjahr bis in den Sommer – benötigt der Limettenbaum regelmäßig Nährstoffe. Einmal wöchentlich sorgt ein eisenhaltiger Zitrusdünger für das nötige Gleichgewicht und beugt einem Eisenmangel vor, der sich durch gelbliche Blätter zeigen kann.
Tipp: Achten Sie darauf, den Dünger genau nach Anleitung zu verwenden, da zu viele Nährstoffe empfindliche Wurzeln schädigen können. Typische Anzeichen einer Überdüngung sind gelbe oder braune Blattspitzen, Wachstumsstopp und im schlimmsten Fall das Absterben junger Triebe.
✅ Limettenbaum schneiden
Für einen kräftigen Wuchs und eine schöne Form sollte der Limettenbaum regelmäßig geschnitten werden. Aber Achtung: Der beste Zeitpunkt dafür ist während der Ruhephase im späten Winter, bevor die Pflanze im Frühling wieder austreibt.
Falls der Limettenbaum einmal aus der Form geraten ist, können Sie ihn ähnlich wie andere Obstbäume schneiden. Setzen Sie die Schere dabei knapp oberhalb eines Blattansatzes oder einer Knospe an, um das Wachstum neuer, kräftiger Triebe zu fördern. Bei besonders dichtem oder ausladendem Wuchs können auch einzelne Äste gezielt zurückgenommen werden.
Limettenbaum überwintern

Damit Limettenbäume gesund durch den Winter kommen, benötigen sie einen möglichst hellen Standort. Ein Wintergarten oder ein heller Wohnraum sind ideal, wenn die Temperaturen bei etwa 20 Grad und die Luftfeuchtigkeit ausreichend hoch sind. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und Spinnmilben vorzubeugen, besprühen Sie den Limettenbaum regelmäßig mit Wasser.
Falls der Platz begrenzt ist, können einige Limetten-Sorten alternativ auch in frostfreien, unbeheizten Räumen überwintern – Hauptsache, der Raum bleibt auch frostfrei. In diesem Fall benötigt die Pflanze jedoch etwa einmal im Monat etwas Dünger, um ausreichend versorgt zu bleiben.
Bei beiden Überwinterungsmethoden müssen Sie stets darauf achten, dass die Pflanzen nicht austrocknen – also immer regelmäßig alle Zitruspflanzen gießen.
Wichtig: Direkter Kontakt zu einer Fußbodenheizung kann die Erde im Kübel schnell austrocknen. Solange die Heizung jedoch nur leicht temperiert ist, bleibt dies meist unproblematisch.
Im Fachhandel werden mittlerweile auch Kreuzungen wie die Limetten-Pampelmuse angeboten. Diese Züchtungen sind vorwiegend robuster, aber in der Pflege ähnlich – hier lohnt es sich, die Pflanzenhinweise des Züchters zu beachten.