Die Mediterrane Junkerlilie, auch als Gelber Affodill bekannt, ist mit ihrer imposanten Blüte eine hervorrangende Staude für den Steingarten.

Mediterrane Junkerlilie
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Die Junkerlilie (Asphodeline lutea) ist hierzulande vielen als Gelber Affodill bekannt. Ihren Ursprung findet sie eigentlich im Mittelmeerraum, ist heute aber auch bei vielen Staudenliebhabern in Deutschland präsent. Obwohl sie im hiesigen Klima nicht heimisch ist, kommt sie weitgehend ohne zeitraubende Pflege aus. Weiterhin zählt sie zu den Stauden, die einmal gepflanzt, rund ums Jahr für Freude im Garten sorgen, denn sie verliert während der Wintermonate ihr Laub nicht. Deswegen hat sie sich vor allem zu einer ausgesprochen beliebten Pflanze für den Steingarten entwickelt, wo das Wintergrün hervorragend in der kahlen Umgebung zur Geltung kommt.

Die Blätter der Junkerlilie sind schmal und lang. Sie haben eine blaugrüne Farbe, wodurch sie sich deutlich von vielen anderen Stauden abheben.





Nicht nur die Blätter sind ein markantes optisches Merkmal der Junkerlilie. Gleiches gilt auch für die Blüten, die eine intensiv gelbe Farbe haben und damit deutlich auffallen. Die Blütezeit beginnt bereits im Mai, ist aber nur von vergleichsweise kurzer Dauer und reicht bis zum Juni. Danach bilden sich an den Pflanzen die Früchte, die aufgrund ihrer kugeligen Form kaum zu übersehen sind. Gemeinsam mit den Früchten kann die Junkerlilie dann bis zum Herbst oder auch bis ins nächste Frühjahr im Garten bleiben.

Ohne Hilfe vermehrt sich die Junkerlilie in unseren Breitengraden nur schwer. Das liegt auch daran, dass gerade die junge Pflanze bei Schnecken sehr beliebt ist. Diese verlieren aber gerade an den älteren Pflanzen schnell ihr Interesse, sodass sich diese dann gut entwickeln.

Junkerlilie (Asphodeline lutea)
Wuchs: grundständiger Blattschopf, aufrechte Blütenstiele, horstartig
Wuchshöhe: 50 – 80 cm
Wuchsbreite: 30 – 40 cm
Pflanzabstand: 30 – 40 cm
Standort: Sonne
Boden: mäßig trocken, gut durchlässig, nährstoffreich
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Der richtige Standort für die Junkerlilie

Damit sich die Junkerlilie gut entfaltet, braucht sie in hiesigen Breitengraden einen möglichst idealen Standort. Wichtig ist ein durchlässiger Boden, wobei sich die Staude auch an einen schweren Lehmboden gut gewöhnt und reichlich blüht. Besondere Aufmerksamkeit muss dem Nährstoffgehalt des Bodens zuteilwerden.

Mit Staunässe kommt die Junkerlilie allerdings nicht zurecht. Deswegen muss die Staude – insbesondere während des Winters – ein wenig mehr Aufmerksamkeit genießen. Ist es zu nass, sind die Wurzeln schnell von Fäulnis betroffen. Diese schreitet aufgrund der dickfleischigen Beschaffenheit zügig voran. Auch im Winter kommt die Junkerlilie gut mit den hiesigen klimatischen Besonderheiten zurecht. Neben der richtigen Bodenbeschaffenheit sollte unbedingt auf einen sonnigen bis maximal halbschattigen Standort geachtet werden.

Asphodeline lutea lässt sich vielseitig kombinieren

Für ein schönes BIld im Garten kann die Junkerlilie vielseitig kombiniert werden. Sie wächst hervorragend mit Sonnenröschen und Stauden-Lein. Auch der Enzian-Ehrenpreis ist ein guter Partner für die mediterrane Staude. Aufgrund ihrer gelben Blüten wird die Junkerlilie sehr gern als Schnittpflanze und damit auch für Blumenarrangements genutzt. Die Pflanzen erreichen unter guten Bedingungen eine Höhe von bis zu 80 Zentimetern.

Große Blüte der Mediterranen Junkerlilie

Gelber Affodill
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Typisch für die Junkerlilie ist die große, gelbe Blüte. Sie wächst an der Pflanze ähnlich wie eine Ähre und erreicht eine imposante Größe von über 10 Zentimetern. Dadurch hebt sie sich deutlich von vielen anderen Stauden ab. Die Blütenblätter sind goldgelb und schaffen einen Kontrast zum wintergrünen Laub.

Aufgrund ihres angenehmen Duftes kann die Junkerlilie hervorragend als Bestandteil einer Bienenweide gepflanzt werden.

Junkerlilie – ideal für die vielfältige Gartengestaltung

Die Junkerlilie kann an vielen Standorten im Garten eingesetzt werden. Sie bietet sich für die Bepflanzung von Freiflächen an, wo besonders mehrere Exemplare der Pflanze sehr gut zur Geltung kommen. Sie kann aber auch in Steinanlagen und Rabatten eingesetzt werden. Selbst im Kiesgarten wächst die Pflanze hervorragend, da sie mit trockenen Untergründen sehr gut zurechtkommt. Weiterhin hat sich die Staude in Wäldern und Gebüschen etabliert und bringt hier – insbesondere während der Blüte – ein wenig Farbe in die Umgebung.

Wichtig ist auf einen ausreichenden Pflanzabstand zu achten. Die Junkerlilie erreicht eine Breite von bis zu 40 Zentimetern. Deswegen sollte sich auch der Mindestabstand zwischen 30 und 40 Zentimetern bewegen.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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