Nerinen, oder auch Guernseylilien, sind pflegeleichte Knollenblumen, die im Herbst ihre filigranen Blüten zeigen. Bevorzugt wird ein sonniger Standort.

Ihre Wurzeln hat die Guernseylilie in den Gebirgslandschaften Südafrikas. Selbst in einer Höhe von 3.000 Metern wächst sie noch ohne Probleme. Hierzulande ist sie häufig in Töpfen auf der Terrasse zu sehen oder in der Farbenpracht des Gartens.
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Kurzer Steckbrief zur Nerine (Guernseylilie)
Familie | Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) |
Wuchshöhe: | zwischen 30 und 80 cm |
Wuchsform | aufrecht wachsende Blütenzweige |
Standort | Sonne |
Boden | sandig-lehmiger Boden mit mäßigen Nährstoffen und viel Humus |
Überwinterung | bedingt winterhart |
Standort und Boden
Bei der Nerine handelt es sich um eine Pflanze, die als Knolle in den Boden gesetzt wird. An diesen stellt das Gewächs nicht viele Ansprüche. So sollte er eine sandig-lehmige Beschaffenheit besitzen. Selbst wenn der Boden nur wenige Nährstoffe enthält, kann die Pflanze in ihm gedeihen. Hingegen ist es wichtig, dass er viel Humus aufweist. Dies ist besonders für die Pflanzung im Freiland zu beachten.
Beim Einsetzen in einen Topf wird hingegen ein humusreiches Substrat verwendet, welches man zusätzlich mit Sand vermischt. So erhält die Pflanze praktisch alles, was sie für einen geregelten Wuchs benötigt.
» Hinweis: Ganz gleich, ob die Knolle in den Topf oder ins Freiland gesetzt wird, sie bevorzugt immer die Sonne. Vor Wind sollte sie dagegen geschützt sein.
Nerine – wann am besten in den Garten pflanzen?
Wer sich dazu entscheidet, die Guernseylilie in den Garten zu setzen, wartet damit am besten, bis die Eisheiligen im Mai vorbei sind. Wichtig ist dabei außerdem, sie nicht zu tief in den Boden zu setzen. Andernfalls besteht das Risiko, dass sie zu faulen beginnen. Der Hals der Zwiebel darf ruhig oberhalb des Erdbodens zu sehen sein.
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Wann blühen Nerinen?
Erst später im Herbst, genauer von September bis November, zeigt die Nerine ihre schönen Blüten. Sie können von unterschiedlicher Farbe sein, je nach Züchtung. Bis zu zwölf Stück wachsen an einer Dolde heran.
Besonders prägnant ist dabei auch der Duft, den sie verströmen. Er besitzt eine schwere Note, ist für die meisten Menschen jedoch sehr angenehm.
Nerinen pflegen

Während die Knolle in der Erde ruht, sollte sie weder gegossen, noch gedüngt werden. Erst wenn sie die ersten Blätter zeigt, ist es angeraten, sie zu gießen. Wenn sie dann erst einmal richtig blüht, ist es hingegen wichtig, sie regelmäßig zu wässern. Während dieser Zeit wird die Nerine, sofern sie ihr Leben im Topf verbringt, einmal pro Woche zusätzlich gedüngt. Im Beet dagegen kann man als Alternative auch Kompost nutzen.
Nerine überwintern
Da die Guernseylilie nicht ausgegraben werden sollte, ist es vor dem Winter wichtig, sie auf die kalte Jahreszeit angemessen vorzubereiten. Hierzu werden am besten die folgenden Maßnahmen ergriffen:
- Im Garten wird eine dicke Schicht Reisig oder Laub auf die Pflanze gelegt.
- Gedeiht sie im Topf, bringt man diesen im Winter an einen hellen Platz, an dem die Temperatur nie unter 10 Grad Celsius fällt.
Leider gibt es trotzdem keine Garantie, dass die Pflanze im Garten den Winter unbeschadet übersteht.