Mit dem Grasstern holen Sie sich einen blühfreudigen Bodendecker in den Garten. Wer ihn richtig pflegt, kann sich sogar bis in den Herbst hinein an den Blüten erfreuen.

Grasstern
Der Grasstern blüht von Juni bis August – © LifeisticAC / stock.adobe.com

Der Grasstern (Rhodohypoxis baurii) ist ein blühfreudiger Exot mit einer Vorliebe für sonnige und feuchte Standorte. Die Zwiebelblumen stammen aus Südafrika, wo sie Feuchtwiesen bis auf 3.000 Metern Seehöhe bevölkern. Ab Juni erscheinen die zahlreichen sternförmigen Blüten, welche in Weiß, Rosa oder Purpur ein breites Farbspektrum bieten. Sie können sich bis in den Herbst hinein an den Blüten erfreuen und auf verschiedene Zuchtformen zurückgreifen.

Kurzer Steckbrief zum Grasstern

Grasstern (Rhodohypoxis baurii)
Blütenfarbe: weiß, rosa oder pink
Blütezeit: Juni bis August
Wuchshöhe ca. 5 bis 15 cm
Wuchsform: Bodendecker
Standort: warmer und sonniger Platz
Boden: durchlässig, locker und sandig
Besonderheiten: insektenfreundlich
Überwinterung: am besten im Pflanztopf im Haus
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Standort

Damit die Pflanze ihre zahlreichen Blüten erscheinen lässt, benötigt der Grasstern ausreichend Sonnenlicht. Am Standort sollte daher die volle Sonne überwiegen. Mindestens sechs Sonnenstunden täglich sind optimal für eine üppige Blüte.

Tipp: Da die Pflanzen nur eine begrenzte Winterhärte besitzen, bietet sich die Kultivierung als Kübelpflanze an.

Boden

Für ein gesundes Wachstum ist ein gut durchlässiger, humoser und kalkfreier Boden Voraussetzung. Im Sommer sollte das Substrat nicht austrocknen und sich immer feucht anfühlen. In der kalten Jahreszeit sinkt der Feuchtigkeitsbedarf und die Pflanzen vertragen Winternässe nicht.

Mischen Sie unter die Pflanzerde ausreichend Sand und etwas Humus. Sicherheit über die Bodenqualität erlangen Sie durch die Bestimmung des pH-Wertes. Liegt dieser zwischen 6,5 und 7, ist von idealen Bodenverhältnissen für den Grasstern auszugehen.

Grasstern pflanzen

Als ideale Pflanzzeit gelten die Monate März bis August. Wichtig ist, dass sich der Grasstern an seinem neuen Standort etablieren kann und ein stabiles Wurzelsystem vor dem Winter entwickelt.

Tipp: Am besten kommen Grassterne in Gruppenpflanzungen zur Geltung. Durch die unterschiedlichen Blütenfarben entstehen nämlich attraktive Polster.

❍ Pflanzung im Beet:

  1. Standort festlegen
  2. Boden auflockern
  3. Substrat von Unkraut und Wurzelresten befreien
  4. Wurzelballen des Grassterns gut wässern
  5. Pflanzloch etwa zehn Zentimeter tief ausheben
  6. Substrat mit Sand und Humus mischen
  7. Grasstern mittig in das Pflanzloch setzen
  8. Hohlraum mit Substrat auffüllen
  9. Erde gut andrücken
  10. Grasstern ausreichend wässern

❍ Pflanzung im Kübel:

Verwenden Sie Pflanzgefäße in ausreichender Größe und mit Wasserabzugslöchern. Um Staunässe vorzubeugen, sollten Sie eine Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton in den Gefäßboden geben.

Der Pflanzkübel erhält ebenfalls einen sonnigen Standplatz. Da den Pflanzen nur wenig Substrat zur Verfügung steht, müssen Sie häufiger gießen und düngen, als dies bei Freilandpflanzen üblich ist.

Grasstern richtig pflegen

Grasstern
Der Grasstern ist recht pflegeleicht – © LifeisticAC / stock.adobe.com

❍ gießen:

Bei der Bewässerung ist etwas Fingerspitzengefühl notwendig. Unmittelbar nach der Pflanzung muss regelmäßig gegossen werden. Der Boden darf nicht austrocknen. Ebenso wenig wird ein nasser Untergrund vertragen. Verklumpt die Erde, können sich die Wurzeln nicht mehr ausbreiten und sich mit Nährstoffen aus dem Boden versorgen.

Ältere Pflanzen sind robust und müssen weniger gegossen werden. Über weite Strecken versorgt sich der Grasstern selbstständig mit Regenwasser. Während längerer Trockenperioden darf die Bewässerung hingegen nicht ausbleiben.

❍ düngen:

Hat sich der Grasstern im Gartenbeet etabliert, können Sie Wuchs und Blüte jährlich im Frühling durch die Versorgung mit Flüssigdünger unterstützen. Der Dünger kann dabei direkt ins Gießwasser gegeben werden.

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Um die Zwiebeln vor Frost zu schützen und gleichzeitig für eine Versorgung mit Nährstoffen zu sorgen, bietet es sich an, im Herbst eine Schicht reifen Kompost auf dem Boden rund um die Pflanze zu geben.

Grasstern im Winter

Wie bereits erwähnt, übersteht der Grasstern die Kultivierung im Freiland in rauen Lagen nicht. Lediglich im Südwesten Deutschlands, wo sich die Winter meist milder gestalten, kann über eine Überwinterung im Gartenbeet nachgedacht werden.

Für die Überwinterung im Haus graben Sie die Pflanzen im Spätherbst aus und setzen Sie den Grasstern in einen Pflanztopf. Dieser wird mit einer Mischung aus Sand und Gartenerde gefüllt. Da der Grasstern sich im Herbst komplett in seine Zwiebel zurückzieht, können die Pflanzen dunkel überwintert werden. Ein frostfreier Kellerraum wäre beispielsweise geeignet.

Bis zum Februar stellen Sie das Gießen komplett ein. Anschließend wird 14-tägig bewässert. Ab Mitte Mai, wenn die Gefahr von Bodenfrost gebannt ist, können Sie den Grasstern wieder zurück ins Freiland setzen.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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