Wenn Sie Preiselbeeren lieben, dann kaufen Sie sie nicht im Glas. Pflanzen Sie die schmackhaften Beeren lieber selber an.
Wer Preiselbeeren liebt, der sollte sich überlegen, diese schmackhaften Beeren in den Garten zu holen. Sie sind vom Geschmack her säuerlich, weshalb nicht jeder die rohen Früchte mag. Zu Gelee, Marmelade und Kompott verarbeitet oder in einem Kuchen untergebracht sind die kleinen Beeren aber eine echte Gaumenexplosion. Es lohnt sich also allemal, Preiselbeeren im Garten selber anzubauen.
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Wissenswertes über Preiselbeeren
Die Preiselbeere gehört zu der Gattung der Heidelbeergewächse und ist immergrün. Da die Sträucher nur zwischen 10 und 40 Zentimeter hoch werden, eignen sie sich bestens zur Unterpflanzung von hoch wachsenden Gehölzen. Von Mai bis Juni bilden sie kleine, glockenförmige Blüten. Später bilden sich dann die roten, säuerlichen Früchte.
Die Früchte werden in der Regel nicht roh gegessen, sondern gekocht. Dabei überzeugen sie nicht nur mit ihrem Geschmack. Sie sind auch sehr gesund, denn sie stecken voller Vitamine. Außerdem sollen sie eine heilende Wirkung haben. Preiselbeeren sollen z.B. den Cholesterinspiegel senken, entzündungshemmend wirken und vor Krebs schützen.
So pflanzen Sie Preiselbeeren richtig
Pflanzzeitpunkt
Gepflanzt werden Preiselbeeren immer im Herbst. September oder Oktober sind die besten Monate dafür. Wer Angst hat, dass die Pflanzen den Winter nicht überstehen, der kann sie aber auch im zeitigen Frühjahr in den Boden setzen, wenn kein große Frostgefahr mehr besteht.
Standort
Preiselbeerpflanzen mögen sonnige bis halbschattige Plätze im Garten, die einen feuchten und leicht sauren Böden vorweisen können. Der pH-Wert sollte zwischen 5 und 6 liegen. Das ist eine Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Anbau. Sie sollten also vorher ruhig mal den pH-Wert des Bodens testen. Ist er zu hoch, dann einfach etwas Mist in den Boden einarbeiten.
Anbau
Preiselbeersträucher können solitär stehen, aber auch unter Rhododendren, Azaleen oder Heidelbeersträuchern wachsen. Im Beet sollten sie am besten in Reihen stehen. Achten Sie hierbei auf einen Pflanzabstand von ca. 40 Zentimetern. Jedes Pflanzloch sollte zweimal größer sein wie der Wurzelballen. Zudem ist es ratsam eine Drainage aus Kies oder Tonscherben anzulegen, um so Staunässe vorzubeugen. Haben Sie die Sträucher gepflanzt, dann ordentlich angießen und schon sind Sie fertig.
Ernte
In den ersten beiden Jahren tragen die Preiselbeersträucher noch keine Früchte. Dafür aber ab dem dritten Jahr – und das gleich zweimal. Die erste Ernte steht im Juni/Juli an. Die fällt in der Regel aber etwas kleiner aus. Die Haupternte ist dann für die Monate September und Oktober vorgesehen.
Preiselbeersträucher richtig pflegen
Gießen
Preiselbeeren haben eigentlich keinen hohen Wasserbedarf. Der Boden darf aber trotzdem niemals völlig austrocknen. Deshalb ist es ratsam, die Preiselbeersträucher zu mulchen.
Denken Sie daran, die Büsche auch im Herbst zu gießen. Dann, wenn andere Pflanzen nicht mehr so viel Wasser brauchen, benötigen es die Preiselbeeren immer noch.
Düngen
Was das Düngen angeht, müssen Sie bei Preiselbeeren keinen großen Aufwand betreiben. Es reicht vollkommen aus, wenn Sie die Sträucher einmal im Jahr mit Hornmehl und Kompost versorgen.
Schnitt
Nach der Blüte ist es ratsam die Preiselbeersträucher etwas auszulichten. So kann die Sonne alle Teile des Strauches erreichen und dafür sorgen, dass die Beeren schön rot werden. Ansonsten ist bei den Preiselbeeren kein Rückschnitt notwendig.
Überwintern
Im Winter müssen Sie keine Angst haben, dass Ihre Preiselbeersträucher die kalten Temperaturen nicht überstehen. Sie sind schließlich bis zu -20 Grad Celsius winterhart. Sollte es im Winter wirklich noch kälter werden, dann schützen Sie die Sträucher einfach mit etwas Reisig.