Die Rosenpelargonie ist optisch ein Highlight und duftet herrlich nach Rosen. Daher ist die Pflanze mein Geheimtipp für Balkon und Terrasse.

Rosenpelargonie
Die ursprüngliche Heimat der Rosenpelargonie liegt in Südafrika – © Dimitrios / stock.adobe.com

Diese Zierpflanze weiß zu überraschen. Denn die Rosenpelargonie (Pelargonium radens) wächst schnell zu einem beachtlichen Strauch heran. Wer die gezahnten Blätter mit den Händen zerreibt, wird obendrein einen intensiven Rosenduft wahrnehmen können. Somit sind nicht nur die rosafarbenen Blüten eine wahre Zierde, aus den Blättern der Rosenpelargonie lässt sich zudem ein wohlriechendes Öl gewinnen. Dieses lässt sich z.B. für Kosmetik oder Hautpflegeprodukte verwenden. Doch das ist noch längst nicht alles: Denn mit den Blättern können Sie nicht nur Garten und Terrasse schmücken, sondern auch Desserts oder Cocktails dekorieren.

Herkunft

Die ursprüngliche Heimat der Rosenpelargonie liegt in Südafrika. Dort sind die Sträucher in feuchten Schluchten oder an Hängen zu finden. Aufgrund ihrer Herkunft ist die Rosenpelargonie nicht winterhart. Dafür werden die Sträucher aber bis etwa 1,5 Meter hoch.

Kurzer Steckbrief zur Rosenpelargonie

Rosenpelargonie (Pelargonium radens)
Wuchs: Strauch
Wuchshöhe: bis etwa 1,5 m
Standort: hell und warm
Boden: lockeres, durchlässiges, sandiges und schwach saures Substrat
Vermehrung: durch Samen oder Stecklinge
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Den passenden Standort finden

Damit Sie sich an den kleinen rosa Blüten erfreuen können, benötigt die Rosenpelargonie einen hellen Standplatz. Übermäßiges Sonnenlicht verträgt sie allerdings weniger gut. Im Frühling ist somit ein warmer und heller Standplatz willkommen. Im Sommer stellt die Rosenpelargonie dann das Wachstum ein. Die Pflanzen können im Freien verbleiben, fühlen sich dann aber im Schatten wohler.

Die optimalen Wachstumstemperaturen liegen bei 15 bis 20 Grad. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zudem nicht über 75 Prozent liegen. Größere Temperaturunterschiede wie starke Hitze oder übermäßige Feuchtigkeit sollten daher vermieden werden.

Das ideale Substrat auswählen

Die Bodenansprüche sind vergleichsweise hoch. Sie müssen daher für ein lockeres, durchlässiges, sandiges und schwach saures Substrat sorgen. Für die gezielte Kultivierung ist z.B. ein Kulturboden mit folgender Zusammensetzung ideal:

  • 75 Prozent Torf
  • 25 Prozent Vermiculit

oder

  • 75 Prozent Torf
  • 25 Prozent Perlit

Wichtig:
Vermischen Sie mehrere Bestandteile miteinander, muss der Boden zunächst desinfiziert werden.

So pflegen Sie die Rosenpelargonie richtig

Rosenpelargonie
Die Rosenpelargonie benötigt einiges an Pflege – © JDM Photo / stock.adobe.com

❍ Gießen:

Ob die Rosenpelargonie gegossen werden muss, können Sie mit der Fingerprobe testen. Ist das Substrat bis in etwa zwei Zentimeter Tiefe trocken, sollten Sie zur Gießkanne greifen. Gießen Sie das Wasser dabei immer entlang des Randes des Pflanzgefäßes ein. Weiches Wasser eignet sich hierfür am besten. Nutzen Sie daher bevorzugt Regenwasser oder lassen Sie Leitungswasser einige Tage stehen, damit sich der Kalk am Boden absetzt und die Temperatur sich dem Raumklima anpasst.

Im Frühjahr und Herbst ist zudem eine gründliche Bewässerung notwendig. Staunässe darf jedoch nicht entstehen. Im Sommer und Winter können Sie die Bewässerung hingegen deutlich herunterfahren.

❍ Düngen:

Vor und nach der Blüte können Sie die Rosenpelargonie mit einem phosphorhaltigen Mehrnährstoffdünger versorgen. Die Menge an Dünger ist dabei von der Blumentopfgröße abhängig. Besitzt der Blumentopf z.B. einen Durchmesser von 40 Zentimetern, sind zehn bis zwanzig Gramm Dünger ausreichend.

Eine Düngergabe sollte immer vor der Blüte erfolgen. Ist die Pflanze abgeblüht, können Sie nochmals düngen. Ob nachgedüngt werden muss, lässt sich anhand des Zustandes der Pflanze beobachten. Folgende Anzeichen weisen z.B. auf eine Unterdüngung hin:

  • langsames Wachstum
  • kleine Blätter
  • vergilbte Blätter
  • wenige bis keine Blüten

Bei diesen Anzeichen können Sie erneut nachdüngen. In der Regel erholen sich die Pflanzen dann innerhalb von drei bis vier Wochen wieder.

❍ Schneiden:

Im Spätherbst sollten Sie die Pflanzen kräftig zurückschneiden, sodass letztendlich nur noch drei bis fünf Hauptäste in Bodennähe stehen bleiben. Die verbleibenden Äste sollten Sie direkt an der Basis kürzen. Nach einigen Tagen werden dann neue Zweige wachsen und Blüten ansetzen.

So können Sie die Rosenpelargonie vermehren

❍ Vermehrung durch Aussaat:

Die Pflanze können Sie durch Teilung oder Aussaat vermehren. Die optimale Keimtemperatur für die Samen liegt bei 20 bis 25 Grad. Die Samen sollten dafür leicht mit Erde bedeckt und mit einer Abdeckung aus Glas oder Folie versehen werden. Nach fünf bis zehn Tagen erscheinen dann die ersten Keimblätter.

❍ Vermehrung durch Stecklinge:

Im Frühling und im Herbst können Sie aber auch Stecklinge schneiden. Die Zweige sollten dafür gesund und kräftig erscheinen. An den Spitzen sollten sich zudem mindestens drei bis vier Blätter befinden.

Bevor Sie die Zweige neu verpflanzen, sollten Sie diese für zwei Stunden kühl lagern. Setzen Sie die Stecklinge anschließend in lockere Erde. Die Bewurzelung wird dann recht zuverlässig erfolgen.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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