Jedes Jahr aufs Neue geht es wieder los. Dann werden die Saattütchen herausgeholt und im Garten verteilt. Dabei können Sie sich die Arbeit erleichtern. Wir zeigen wie.

Das Säen von Pflanzen kann manchmal eine recht mühselige Angelegenheit sein. Schließlich müssen wir uns dabei bücken oder hinknien, uns Stück für Stück vorarbeiten und manchmal vorher auch einen Keimtest machen.

Alternative zu losen Samen

Wenn Sie sich die Aussaat von Samen erleichtern möchten, dann können Sie aber auch auf praktische Saatbänder, Saatscheiben und Co. zurückgreifen, die ein gleichmäßiges Ausbringen von Samen gewährleisten und das immer mit dem jeweils richtigen Pflanzabstand.

Die vier Aussaatmöglichkeiten namens Saatband, Saatscheibe, Saatteppich und Saatplatte möchten wir Ihnen in diesem Beitrag einmal etwas genauer vorstellen und Ihnen auch sagen, wie Sie diese richtig anwenden.

4 Möglichkeiten zur Samenaussaat vorgestellt

Möglichkeit 1 – Saatbänder

Saatband
© Ruckszio / stock.adobe.com

Saatbänder werden in erster Linie bei der Aussaat von Gemüse und Kräutern, aber auch bei Blumen eingesetzt. Die einzelnen Samenkörner werden dabei vom Händler auf dem Saatband so platziert, dass sie bereits im richtigen Abstand zueinander anwachsen können. Die Saatbänder lassen sich dabei auch in den gewünschten Längen zuschneiden. Dies hat den Vorteil, dass Sie immer nur so viel Saatgut ausbringen, wie Sie anschließend auch Pflanzen benötigen.

Ein weiterer Vorteil: auf der Oberseite des Saatbandes befindet sich eine Art Schutzfolie, damit unter anderem die Vögel das Saatgut nicht aus der Erde picken können. So müssen Sie sich nicht wundern, warum die Saat nicht aufgeht. Während das Saatgut anwächst, verrottet das umweltfreundliche Saatpapier übrigens selbstständig zu Humus.

Lesetipp: Saatband selber machen

➥ Anwendung

Das Saatband müssen Sie einfach nur in die Erde legen (eventuell hierfür bereits eine geeignete Saatfurche im Beet vorziehen) und je nach Sorte mit einer gleichmäßigen Schicht Erde abdecken. Fertig ist die Aussaat von Möhren, Kohl, Rettich und dergleichen mehr.

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Möglichkeit 2 – Saatteppiche

Saatteppich
© Carola Schubbel / stock.adobe.com

Saatteppiche werden zumeist mit Blumen-, Salat- und Gemüsesaatgut angeboten. Diese können Sie auch in unterschiedlichen Größen erwerben. Den Großteil der bereits mit Samen bestückten Saatteppiche können Sie aber auch ohne Weiteres auf die jeweils in Ihrem Garten vorherrschenden Maße zuschneiden.

➥ Anwendung

Die Handhabung der Saatteppiche ist der von Saatbändern gleich, nur dass damit eben größere Flächen bestückt werden. Auch die Saatteppiche müssen Sie in eine Art Furche legen und anschließend gleichmäßig mit frischer Erde abdecken.

Möglichkeit 3 – Saatscheiben

Saatscheibe
© Paulina / stock.adobe.com

Runde Saatscheiben werden bevorzugt bei der Aussaat von Kräutern in Töpfen eingesetzt. Allerdings können Sie die Saatscheiben auch in Freilandbeeten einsetzen, um etwa bunte Blumenarrangements in absolut geometrischer Form zu kreieren.

➥ Anwendung

Befüllen Sie die Töpfe mit Erde, legen Sie die Saatscheibe hinein und decken Sie diese anschließend mit Erde ab. Danach das Saatgut regelmäßig befeuchten! Legen Sie dann noch in der ersten Anwachsphase eine Glasscheibe über den Topf, dann wächst das Keimgut in der Regel schneller an.

Möglichkeit 4 – Saatplatten

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Mehr Informationen

Eine verkleinerte Form von Saatteppichen wird unter der Artikelbezeichnung „Saatplatten“ angeboten, die meist kompatibel mit entsprechenden Saatboxen genutzt werden können, womit sich dann problemlos auch ein Frühbeet kreieren lässt.

➥ Anwendung

Da Saatplatten überwiegend passend zugeschnitten für eine Saatbox geliefert werden, müssen Sie hier nichts mehr zuschneiden. Einfach die Saatplatte auf die Erde in der Box auflegen, etwas anfeuchten, mit Erde bedecken und mit der Saatboxhaube versehen.

Gartentipp des Tages!

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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