Die Schneeheide oder Winterheide ist eine winterharte Pflanze, die mit ihren rosa Blüten auch in der kalten Jahreszeit für einen Blickfang sorgt.

Allgemeine Informationen zur Schneeheide
Die Schneeheide wächst vor allem in Mitteleuropa oder in Südeuropa in gebirgigen Bereichen. Sie kann in Höhenlagen von über 2.000 Metern gedeihen, ist aber auch im Flachland zu finden. Die Zweige sind eher niederliegend, dadurch bildet sich im bepflanzten Bereich ein teppichartiger Überzug über den Boden, der durch die kleinen Blüten geprägt wird.
Es handelt sich um eine winterharte Pflanze, die keinen speziellen Schutz bei kalten Temperaturen benötigt. Tatsächlich kann die Winterheide sogar mit Temperaturen von bis zu minus 25 Grad Celsius gut umgehen.
Schneeheide (Erica carnea) | |
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Wuchs: | Zwergstrauch |
Wuchsbreite: | bis 30 cm |
Wuchsbreite: | bis 40 cm |
Blüte: | Februar bis April |
Standort: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | humusreich, sandig, lehmig |
Standort und Umgebung für die Schneeheide
Sonne ist für die Schneeheide ebenso kein Problem, wie ein Standort, der im Halbschatten liegt. Ein ganz schattiger Bereich ist dagegen keine ideale Option, da die Pflanzen etwas Wärme und Licht zu schätzen wissen. Der Boden sollte möglichst durchlässig sein und einen hohen Anteil an Humus haben. Sandige und lehmige Böden sind eine gute Grundlage. Wichtig ist darauf zu achten, dass sich keine Staunässe bildet und auch keine Bodenverdichtungen entstehen.
Winterheide pflanzen
Bevor Sie die Schneeheide pflanzen, sollten Sie im Idealfall den Boden ein wenig auflockern und mit Humus anreichern. Die Wurzelballen müssen schon beim Einpflanzen ausreichend mit Erde bedeckt werden. In den ersten Wochen braucht die Winterheide möglichst regelmäßig viel Wasser.
Tipps zum Pflanzen:
- Boden vor dem Setzen auflockern
- ausreichend tiefe Löcher notwendig, um die Wurzelballen bedecken zu können
- Wurzeln vor dem Einsetzen bewässern
- Abstand von acht Zentimetern zwischen den Pflanzen
Hinweis: Winterheide wird gerne als Bodendecker eingesetzt. Das bedeutet aber auch, dass die Pflanzen möglichst nahe gesetzt werden sollten. Ein Abstand von höchstens 10 cm ist hier zu empfehlen.
Schneeheide pflegen

Schneeheide gießen
Der Zwergenstrauch wird gerne in Bereichen eingesetzt, wo der Boden durch den Wuchs bedeckt werden soll. Auch im Winter steht er in Blüte und ist damit ein häufig genutzter Blickfang für den Garten. Normalerweise braucht die Schneeheide keine tägliche starke Bewässerung. Liegt jedoch eine Trockenperiode vor, sollte regelmäßig gegossen werden.
Schneeheide düngen
Dünger ist nur dann notwendig, wenn die Pflanzen schon älter sind oder der Boden am Standort nicht ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stellt. In dem Fall sollte im Frühling ausreichend gedüngt werden.
Winterheide schneiden
Der Schnitt ist in einem Abstand von rund zwei Jahren zu empfehlen. Dadurch wird verhindert, dass die Schneeheide im mittleren Bereich zu kahl wird und keine Blüten mehr trägt. Es sollte daher ein Rückschnitt erfolgen, um die Pflanze füllig und kräftig zu halten.
Schneeheide vermehren
Schneeheide lässt sich recht einfach und schnell vermehren. Die ausgereiften Triebe bilden dafür die Grundlage. Es wird bis zum Sommer gewartet. Dann haben die Triebe ihre volle Reife und können geschnitten werden. Der Rückschnitt tut der Pflanze gut und die Triebe können direkt in die Erde gebracht werden.
Hier ist es ebenfalls wichtig, den Abstand zu beachten. Sitzen die Triebe eng zusammen, wird sich die Winterheide auch enger über den Boden ziehen. Damit alles gut anwächst, sollte in den ersten Wochen vermehrt auf eine ausreichende Wässerung geachtet werden.
Mögliche Schädlinge und Krankheiten an der Schneeheide
Normalerweise ist die Winterheide sehr pflegeleicht und leidet auch nicht unter einem Befall durch Schädlinge. Es kann jedoch sein, dass sich eine plötzliche Welke bei den Pflanzen einstellt. Sollte dies bei der Schneeheide der Fall sein, liegt ein Befall mit Pilzen vor. Die Pflanzen können nicht mehr gerettet werden. Sie sind aus der Erde zu entfernen und nicht über den Kompost zu entsorgen.
Das Risiko für eine Welke lässt sich reduzieren, wenn der Boden ausreichend durchlässig ist. So wird verhindert, dass sich Staunässe bildet und die Wurzeln zu Schimmel neigen.