Wer eine Teichpflanze für die Flachwasserzone sucht, ist mit der Schwanenblume bestens beraten. Sie ist nicht nur hübsch, sie lockt auch viele nützliche Insekten an.

Schwanenblume
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Die Schwanenblume (Butomus umbellatus) bereichert mit ihrem filigranen Erscheinungsbild jeden Gartenteich. An einem sonnigen Standort und im seichten Wasser kann die Schwanenblume bis zu einem Meter in die Höhe wachsen und den Gartenteich somit rundum verschönern. Dabei sind es die zarten Blütenstände, welche die Wasserpflanze zu einen Hingucker machen. Zwei Sorten fallen dabei besonders ins Auge: Das Schneeweißchen mit einer weißen Blüte und das Rosenrot mit rosa bis roten Blüten.





Die Blüten verschönern den Sommer am Teich jedoch nicht nur, Sie können mit der Schwanenblume auch viele Insekten und somit Nützlinge in den Garten locken. Daneben besitzt die Schwanenblume einen positiven Nebeneffekt: Die Pflanzen reinigen das Wasser. Entscheiden Sie sich für die Schwanenblume, dann schlagen Sie somit also gleich drei Fliegen mit einer Klappe.

Herkunft

Die auch Blumenbinse genannte Pflanze ist in unseren Breiten heimisch. Natürliche Vorkommen finden sich vor allem in sumpfigen und schlammigen Böden in den Uferzonen von Gewässern. Aber auch im Norden Afrikas sind die Pflanzen anzutreffen.

In unseren Breiten sind die Bestände stark zurückgegangen. Dies ist nicht zuletzt die Folge von Hochwasserschutzmaßnahmen und der vermehrten Trockenlegung von Feuchtgebieten. In Deutschland wurde die Schwanenblume deshalb sogar auf die Liste der gefährdeten Arten gesetzt.

Den passenden Standort finden

Die Schwanenblume kommt mit trockenen Böden überhaupt nicht zurecht. Ideal ist also ein dauernasser Standplatz in etwa zwanzig Zentimetern Wassertiefe. Gerne darf der Standort dort auch so richtig sonnig sein.

Die Uferzone des Teiches bereichert die Schwanenblume gemeinsam mit Hechtkraut, Froschlöffel oder Blutweiderich. In größeren Wasserstellen ist die Gruppenpflanzung von Vorteil. In Kombination mit Rohrkolben oder Wasseriris entstehen zum Beispiel hübsche Blickfänge.

Tipp:
Wenn Sie keinen Gartenteich besitzen, müssen Sie nicht auf die Schwanenblume verzichten. Die Pflanze ist auch mit einem kleinen Wassertrog zufrieden, der auf Balkon oder Terrasse sehr dekorativ wirken kann. Sie können also auch einen Miniteich anlegen und diesen mit der Blumenbinse verschönern.

Das ideale Substrat auswählen

Ein trockener Boden kommt für die Schwanenblume nicht in Frage. Es muss sich in jedem Fall um ein Substrat handeln, welches dauerhaft Wasser führt. Ein nährstoffreicher Schlammboden mit einem hohen Sand- und Lehmanteil bietet zum Beispiel die ideale Wachstumsgrundlage. Der ideale pH-Wert für die Schwanenblume liegt zudem bei 5,5 bis 7,5. Es empfiehlt sich also vor dem Pflanzen einen pH-Wert Bodentest durchzufürhen.

Die Schwanenblume pflanzen

Blumenbinse
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Die Schwanenblume können Sie ganzjährig in Ihren Gartenteich setzen. Die Pflanzen können Sie dabei mit dem sie umgebenden Pflanzkorb in die Erde bringen. Sie sorgen jedoch für ein besseres Wachstum der Teichpflanze, wenn Sie die Schwanenblume frei in den Boden setzen und sich die Rhizome so ausbreiten können.

Erhältlich ist die Schwanenblume in so ziemlich jeden Gartencenter. Sie können die Blumenbinse aber auch online kaufen. Geliefert wird sie dann meist schon mit einem Pflanzkorb. So können Sie die Pflanzen direkt in Ihren Gartenteich einsetzen. Dazu einfach die Pflanzen aus dem Topf nehmen, in den Pflanzkorb setzen und diesen dann im Gartenteich platzieren. Fertig!

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Was ist bei der Pflege der Schwanenblume zu beachten?

❍ Düngung:

Die Schwanenblume besitzt einen hohen Nährstoffbedarf. Im Gartenteich sind aber meist schon alle notwendigen Nährstoffe vorhanden, was bedeutet, dass Sie die Pflanzen nicht zusätzlich düngen müssen.

❍ Überwinterung:

Vor dem Winter sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab. Der Wurzelballen verbleibt im Boden und überwintert. Sie müssen in diesen natürlichen Zyklus nicht eingreifen. Im kommenden Frühling wird die Schwanenblume wieder zuverlässig austreiben.

Die Schwanenblume vermehren

❍ Teilung:

Durch ihre Rhizome gelingt es der Pflanze selbst für eine Verjüngung zu sorgen. Damit ist eine regelmäßige Teilung nicht notwendig, kann aber vorgenommen werden, wenn die Schwanenblume vermehrt werden soll. Dabei sollten Sie am besten wie folgt vorgehen:

  1. Schwanenblume aus dem Boden nehmen.
  2. Erde vom Wurzelballen entfernen.
  3. Wurzelballen kontrollieren.
  4. Alte oder kranke Wurzelteile entfernen.
  5. Rhizome teilen.
  6. Pflanzen getrennt voneinander verpflanzen.

❍ Aussaat:

Sie können die Schwanenblume aber auch per Aussaat vermehren. Hierfür müssen Sie den Samen im Herbst von den Blütendolden absammeln und über den Winter kühl und trocken aufbewahrten. Im Frühling können Sie dann mit der Anzucht auf der Fensterbank beginnen. Die Jungpflanzen werden dann in der Regel im Frühsommer in den Gartenteich gesetzt.

Krankheiten und Schädlinge an der Schwanenblume erkennen

Finden Sie den passenden Standort für die Schwanenblume, zeigt sich die Pflanze vital und kräftig. Mit Krankheiten und Schädlingen müssen Sie daher nicht rechnen.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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