Die Schwarze Tollkirsche zählt zwar zu den klassischen Giftgewächsen, dennoch können Sie diese anbauen. Wie Sie dabei vorgehen sollten, lesen Sie hier.
Die schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna) gehört zur bekannten Gruppe der Nachtschattengewächse und ist wie gesagt giftig, weshalb sich Kinder nicht in unmittelbarer Nähe dieser Pflanze aufhalten bzw. auch nicht mit ihr in Berührung kommen sollten!
Allerdings ist die Tollkirsche, wie andere Pflanzen auch, bei den heimischen Vögeln ein ausgesprochen beliebter Nahrungsspender. Hier deshalb einmal erklärt, wie Sie die Schwarze Tollkirsche anbauen und pflegen können.
Blüte und Frucht der Schwarzen Tollkirsche
Bereits ab Juni bis in den August hinein beginnt die üppige Blütenphase der Schwarzen Tollkirsche. Wobei sich gelbliche Blütenknospen langsam in bräunlich-violette Glockenblüten verwandeln.
Aus der Blüte entwickelt sich sodann eine zuerst grüne, langsam in ein glänzendes Schwarz wechselnde Frucht, die bei ihrem Anblick jeden Gärtner sofort deutlich an Kirschen erinnert.
Achtung:
Alle Pflanzenteile, also auch die Früchte, der anmutigen Tollkirsche sind giftig. Sie können deshalb auch zu Hautirritationen führen. Sie sollten die Giftpflanze deshalb immer nur mit Gartenhandschuhe anfassen.
Anbau der Schwarzen Tollkirsche
In der Natur ist die buschig wirkende Tollkirsche häufig an Waldlichtungen anzutreffen, weshalb Sie die Pflanze auch in Ihrem Garten an einem halbschattigen Standort einpflanzen sollten.
Beachten Sie obendrein, dass die Pflanze einen nährstoffreichen, wenngleich auch gut wasserdurchlässigen, möglichst kühlen Boden bevorzugt und nicht allzu starken Windeinflüssen ausgesetzt werden darf. Sie müssen die Schwarze Tollkirsche also unbedingt windgeschützt anpflanzen.
Tipp:
Gerade eine Heckenbepflanzung kann durch die circa 150 Zentimeter hochwachsende Tollkirsche optisch eindrucksvoll bereichert werden. Denn inzwischen werden im Fachhandel auch rein gelbe, rosa, fliederfarbige oder weiß blühende Zuchtsorten der Tollkirsche angeboten.
Pflege der Schwarzen Tollkirsche
» Bewässerung
Prinzipiell ist die robuste Tollkirsche winterhart und ohne größeren Pflegeaufwand im Garten zu halten. Was das Bewässern angeht, so müssen Sie die Schwarze Tollkirsche ganzjährig immer nur mäßig bewässern, was ausschließlich während längerer Trockenperioden empfehlenswert ist. Tollkirschen vertragen keinerlei Staunässe (Gefahr von Wurzelfäulnis).
» Düngen
Lediglich im Herbst sollten Sie rund um die Belladonna, wie sie im Volksmund häufig auch genannt wird, reichlich Kompost einarbeiten. Im Frühjahr dann das so gedüngte Erdreich nochmals mit einer Gartenharke gut auflockern.
» Rückschnitt
Schwache und beschädigte Zweige am Strauch sollten Sie immer sofort entfernen, damit die eigentlich recht üppige Blütenpracht der Tollkirsche nicht beeinträchtigt wird. Im Herbst nach Ende der Blütenperiode/Fruchtperiode müssen Sie dann aber alle Zweige nochmals kürzen bzw. in Form schneiden.
habe eine schöne pflanze gezogen,,schwarze tollkirsche,,auf dem balkon,sie wächst und blüht wie verrückt!