Wenn sich die bunten Sommerblüher so langsam verabschieden, bekommt die Sommerheide ihren glänzenden Auftritt. Damit die Pflanze aber auch bis zum Winter blüht, benötigt sie regelmäßig Wasser und etwas Dünger.

Sommerheide gießen und düngen
Die Sommerheide verträgt kurze Trockenphasen – © Gerhard Seybert / stock.adobe.com

Die Sommerheide (Calluna vulgaris), auch Besenheide genannt, ist eine anspruchslose Strauchpflanze, die vom Spätsommer bis zum Winterbeginn Farbe in den Garten bringt. Auf einem feuchten, nährstoffreichen Boden und an einem sonnigen bis halbschattigen Standort gedeiht sie prächtig.

Im Heidegarten oder Moorbeet findet die Pflanze ideale Voraussetzungen vor. Wenn Sie die Sommerheide maßvoll gießen und gelegentlich düngen, unterstützen Sie das Wachstum und können sich über eine lange Blüte freuen. Genauere Hinweise bekommen Sie dazu jetzt.

Sommerheide im Topf oder Kübel gießen

Heidesträucher sind pflegeleicht und vertragen kurze Trockenheitsphasen gut. Gießen Sie nur bei Bedarf, also erst dann, wenn die obere Erdschicht trocken ist – und dann bitte mäßig, denn Staunässe mag die Sommerheide gar nicht. Wenn die Pflanze im Topf oder im Kübel wächst, achten Sie darauf, dass im Untersetzer kein Wasser stehen bleibt.

Tipp: Günstig ist kalkfreies bis kalkarmes Wasser oder Regenwasser, am besten leicht temperiert.

Gießen vergessen und die Pflanze im Topf ist komplett ausgetrocknet? Keine Panik. Tauchen Sie den ganzen Topf in einem großen Eimer unter, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. So erholt sich die Besenheide schnell wieder.

Sommerheide im Freiland gießen

Im Freiland kann die Sommerheide länger ohne Wasser überleben, wenn die Bodenbedingungen stimmen. Günstig ist ein gut durchfeuchteter, lockerer bis sandiger und mäßig nährstoffreicher Boden. Die Erde kann leicht sauer sein. Einen zu kalkhaltigen Boden können Sie mit Knochenmehl verbessern. Schwerer, verdichteter Gartenboden lässt sich mit Torf oder Moorerde auflockern. Dazu den Boden spatentief umgraben und zusätzlich Sand oder Kies einarbeiten. Eine Schicht Rindenmulch speichert die Feuchtigkeit und spendet Nährstoffe.

Besenheide kann im Winter draußen bleiben. Auch dann soll der Boden gleichmäßig feucht sein. Gießen Sie an frostfreien Tagen. Zusätzlich sorgt feuchtes Laub, rund um die Pflanze angehäufelt, dafür, dass die Umgebung nicht austrocknet.

Besenheide düngen: Besser mäßig als zu viel

Die robusten Pflanzen versorgen sich im Prinzip gut selbst mit den benötigten Nährstoffen. Im Frühjahr können Sie mit reifem Kompost oder einem Moorbeet- beziehungsweise Rhododendrondünger, wie z.B. dem Compo Flüssigdünger, nachhelfen.

Vor dem Setzen der Pflanzen eignen sich Hornspäne, die Sie in das Substrat einarbeiten. Während der Blühphase wird mineralischer oder organischer Dünger in flüssiger Form im Gießwasser gut vertragen. Düngen Sie in größeren Abständen, etwa alle drei bis vier Wochen. In den Wintermonaten brauchen Sie die Pflanzen nicht zu düngen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Antwort hinterlassen