Stauden sollten regelmäßig gedüngt werden. Welcher Dünger für welche Pflanze am besten ist und wann gedüngt werden sollte, erklären wir hier.

Stauden mit gesundem Pflanzenwachstum und üppiger Blütenpracht, das wünscht sich jeder Hobbygärtner. Dabei benötigen die Pflanzen neben Wasser und Kohlendioxid ausreichend Nährstoffe, die sie über ihre Wurzeln aufnehmen. Bei mehrjährigen Pflanzen mangelt es nach einigen Jahren an diesen Nährstoffen, wenn sie nicht regelmäßig gedüngt werden. Die Folge: krankheitsanfällige, wachstumsgehemmte und blühmüde Pflanzen.

Deshalb ist es wichtig, Stauden mindestens einmal im Jahr mit Dünger zu versorgen. Bevor Sie beim Kauf zu irgendeiner Düngemitteltüte greifen, sollten Sie sich schon kundig machen, welche Nährstoffkomponenten in dem Dünger enthalten sind und wie sie im einzelnen auf die Pflanzen wirken.


Hauptnährstoffe für Pflanzen

Auf das gesunde Wachstum der Stauden und den Blütenansatz wirken unterschiedliche Nährstoffe. Welche Wirkung diese auf die Pflanzen haben, können Sie nachfolgender Tabelle entnehmen.

BestandteileWirkung auf die Pflanze
Kali (K)fördert die Zucker- und Stärkebildung
Pflanzen werden standfest und widerstandsfähig
Magnesium (Mg)fördert das Blattgrün und sattgrüne Nadeln
Phosphor (P)fördert die Blüte und Fruchtbildung
besonders für Blühstauden anzuwenden
Stickstoff (N)fördert das Pflanzenwachstum
Kalk (Ca)fördert die Zucker- und Stärkebildung
Pflanzen werden standfest und widerstandsfähig

Ebenso wichtig wie die Hauptnähstoffe sind die Spurenelemente, beispielsweise Bor, Zink, Kupfer, Mangan und Eisen. Allerdings genügen kleine Mengen. Sie sind zum Teil schon im Boden und im feinen Staub enthalten.

Stauden sind eher genügsam und haben einen geringen Nähstoffbedarf. Besonders Naturstauden entwickeln sich prächtig, wenn sie alljährlich im Frühjahr allein mit Kompost gedüngt werden. Etwas anspruchsvoller sind hingegen Beet- und Prachtstauden. Sie wachsen im Sommer üppig heran und nehmen dabei lebenswichtige Nährstoffe aus dem Boden auf.

Welcher Dünger für Beet- und Prachtstauden?

Stauden düngen
Gesunde und lang blühende Stauden, benötigen guten Dünger (Bild: © AnnaReinert – Fotolia.com)

Organischer Dünger wirkt lange Zeit

„Weniger ist mehr“, dieser Grundsatz gilt auch beim Düngen von Stauden. Das gilt vor allem für Dünger deren Nährstoffanteile sofort wirken. Hierbei kommt es zwar zu einem Wachstumsschub, aber ebenso zu Nebenwirkungen für die Pflanze. So können Wurzelstöcke und die Staude geschädigt werden. Beeinträchtigt werden zudem die im Boden lebenden Organismen, und es können überschüssige Nährstoffe ins Grundwasser geschwemmt werden.

Wenn Sie sanft und umweltverträglich düngen wollen, dann ist es ratsam zu organischem Dünger zu greifen. Dieser gibt über längere Zeit Nährstoffe frei und die Staude wird über die Vegetationsperiode optimal ernährt. Organische Dünger werden in einem breiten Sortiment vom Gartenfachhandel angeboten. Dazu gehören unter anderem:

Diese organischen Düngemittel enthalten alle wichtigen Nährstoffe, die eine Staude zum gesunden Pflanzenwuchs braucht und die ihre Blühfreudigkeit anregt. Hochwachsende Stauden haben jedoch einen höheren Kalibedarf. Dieser Nährstoff unterstützt den standfesten und widerstandsfähigen Pflanzenaufbau. Für eine kaliumbetonte Düngung eignen sich verschiedene mineralische Produkte.

Mineralisch düngen bei zusätzlichem Kaliumbedarf

Standfest und stabil werden vor allem Stauden, indem sie ausreichend Stärke anreichert. Kalium fördert die Zucker- und Stärkebildung und macht die Pflanze widerstandsfähig gegen Trockenheit und Schädlinge. Welcher Kaliumdünger sich für Ihre Stauden eignet, können Sie der folgenden Tabelle entnehmen.

KalidüngerNähstoffkomponentenWirkung auf…
PatentkaliKalium
Magnesium
einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und die Bildung von Zucker und Glykolstoffen die Frostwiderstandsfähigkeit sowie die Widerstandskraft der Pflanze bei Trockenheit und Temperaturschwankungen Wurzel- und Knollenwachstum gesundes Blattwerk
ThomaskaliPhosphor
Kalium
Magnesium
einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und die Bildung von Zucker die Frostwiderstandsfähigkeit sowie die Widerstandskraft der Pflanze bei Trockenheit und Temperaturschwankungen Wurzel- und Knollenwachstum gesundes Blattwerk optimale Bodenfruchtbarkeit </ul
KaliumsulfatKalium
Schwefel
einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und die Bildung von Zucker und Glykolstoffen die Frostwiderstandsfähigkeit sowie die Widerstandskraft der Pflanze bei Trockenheit und Temperaturschwankungen Wurzel- und Knollenwachstum kräftige Farbbildung der Blüten

Wann sollten Stauden gedüngt werden

Blüh- und Prachtstauden haben im Verlauf der zurückliegenden Gartensaison ein gewisses Maß an Nährstoffen aus dem Boden aufgenommen. Deshalb muss das Nährstoffdepot für das kommende Gartenjahr wieder ausgeglichen werden, um schädliche Mangelerscheinungen an den Pflanzen vorzubeugen. Wenn im Frühjahr die Vegetation auf den Staudenbeeten einsetzt, dann wird es Zeit zu düngen.
März bis Mai:

  • Kompost
  • Organischer Dünger
  • Organisch konfektionierter Blumen- oder Gartendünger

» Fördert das Pflanzenwachstum und trägt zu gesunden Entwicklung der Stauden bei.

März bis Oktober:

  • Patentkali

» Fördert die Stärkebildung und damit einen robusten Pflanzenbau für hochwachsende Stauden. Außerdem wird der Wasserhaushalt der Stauden optimal zirkuliert.

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September bis Oktober:

  • Kaliumsulfat

» Fördert die Stärkebildung und damit einen robusten Pflanzenbau hochwachsender Stauden. Zusätzlich wird der Boden verbessert.

Konrad von Gartentipps.com

Meine große Leidenschaft gilt nicht nur dem Gärtnern, ich bin ein sehr großer Liebhaber der Rose. Mit meinem bereits jahrzehntelangen Wissen unterstütze ich in meiner Heimatstadt die "Rosenfreunde Wittstock" als Gründungsmitglied (Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.).

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