Lehmböden sind gut, da sie Wasser speichern und reich an Nährstoffen sind. Doch nicht alle Pflanzen mögen diesen schweren Boden. Diese Stauden lieben ihn jedoch.

Hohe Flammenblume
Die Hohe Flammenblume gedeiht auch auf Lehmböden – © Olga / stock.adobe.com

Ein lehmiger Boden ist für Staudenpflanzen oft besser geeignet als ein zu sandiger und trockener Untergrund. Lehmige Böden speichern das Wasser und sind meistens reich an Nährstoffen. Wenn der Boden allerdings sehr tonhaltig und dadurch extrem schwer und verdichtet ist, müssen Sie ihn mit Sand und Kies durchlässiger machen, bevor Sie Stauden einsetzen. Doch welche Stauden eignen sich überhaupt für sonnige und halbschattige Lagen, wenn der Boden eher lehmig und feucht ist?

Stauden, die Lehmboden und Sonne lieben

Die Sonne garantiert, dass der lehmige Untergrund nicht zu feucht wird. Hier gedeihen viele Stauden. Beispielsweise etwa:





» Hohe Flammenblume:

Die Hohe Flammenblume, auch als Phlox paniculata bekannt, ist ein echter Hingucker, der in vielen Farben daherkommt. Sie blüht in weiß, rosa, rot oder violett, und zwar unermüdlich von Juli bis September. Ein lehmiger, nährstoffreicher Boden ist perfekt geeignet. Aber passen Sie auf, denn auf Staunässe reagiert die Flammenblume negativ.

» Sonnenbraut und Sonnenauge:

Die Sonnenbraut und das Sonnenauge sind echte Sonnenliebhaber und mit ihren warmen Farben von Juli bis September ein leuchtender Blickfang. Das Sonnenauge blüht gelb und hat, je nach Sorte, gefüllte oder ungefüllte Blüten. Die Sonnenbraut zeigt ein Farbspektrum von Gelb über Orange bis Rot. Bei einigen Sorten gibt es auch Blüten mit Farbverläufen. Beide Stauden sind pflegeleicht. Ein lehmiger Boden ist zudem kein Problem.

» Astern:

Bunte Farbtupfer bis in den Herbst: So treten viele Astern auf. Die Raublatt-Aster ist eine hohe Sorte und perfekt für den hinteren Beetbereich geeignet. Sie wird bis zu 160 Zentimeter hoch und blüht rosa oder violett. Mit einem lehmigen Boden und viel Sonne ist die üppig blühende Staude ein toller Gartenbewohner.

Stauden, die Lehmboden und Halbschatten/Schatten lieben

Für schattige Gartenzonen gibt es ebenfalls viele Stauden, die mit einem lehmigen Boden gut zurecht kommen. Wichtig: Staunässe sollte sich nicht bilden. Behalten Sie also Boden und Pflanzen gut im Auge. Der Vorteil ist, dass Sie so gut wie gar nicht gießen müssen. Geeignet für den Schatten sind zum Beispiel:

» Prachtspiere:

Die Prachtspiere ist für halbschattige und schattige Lagen optimal geeignet, wenn der Boden nicht zu schwer ist. Über dem dichten, grünen Laub zeigen sich zarte Blütenrispen in weiß, rosa oder hellrot. Sie blüht von Juni bis September.

» Herbst-Eisenhut:

Der Herbst-Eisenhut ist für schattige und halbschattige Standorte gut geeignet. Er hat einen hohen Wasserbedarf und gedeiht prächtig auf einem lehmigen Untergrund. Im September und Oktober zeigt der Eisenhut blau-violette Blüten.

» Funkien und Farne:

Neben den vielen blühenden Stauden gibt es auch grüne Staudenpflanzen, die ebenfalls gut auf einem lehmigen Boden gedeihen. Funkien und Farne lieben z.B. einen feuchten, lehmigen Untergrund und sind anspruchslose Stauden. Graben Sie vor dem Pflanzen um und verbessern Sie einen zu schweren Boden mit Kies, Sand und Kompost – dann kann fast nichts schiefgehen!

Tipp:
Sie sind nicht zufrieden mit dem lehmigen Boden in Ihrem Garten? Dann erfahren Sie hier, wie Sie einen Lehmboden aufbessern.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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