Tellerhortensien sind pflegeleicht und verzaubern jeden Gärtner. Wir zeigen Ihnen, was Sie zu ihrem Anbau und ihrer Pflege wissen müssen.
Einige Sorten kurz vorgestellt:
Sorte | Besonderheiten |
---|---|
Veerle | sehr kompakte, winterharte Staude mit fliederfarbigen Blüten |
Grayswood | rosa Blüten mit weißem Rand, die sich während der Blütenhase in ein dunkles Rot umfärben |
Rosalba | rosa-blaue Blüte, wirkt sehr exotisch |
Bluesky | zweifarbige Blüte in weiß-blau, wird jedoch im Spätsommer komplett blau |
Bluebird | blaue Blüte mit purpurfarbigen Außenblättern |
Acuminata | stahlblaue Blüten, die extrem viel Aufmerksamkeit erzielen |
Tiara | ebenfalls blaue Blüten, die sich je nach Bodenbeschaffenheit auch rosa färben, im Herbst violettfarbiges Laub |
Intermedia | dunkelblaue Blüte, die manchmal nicht komplett ausfärbt (liegt an der Bodenbeschaffenheit) |
Miyama | gefüllte Blütenkelche in pink oder blau blühend, wächst bis zu 1,5 Meter hoch |
White | weiße Blüten, verträgt Sonne wie Halbschatten |
Lanarth | ebenfalls weiße Blüte, erblüht von Juli bis September |
Anbau der Tellerhortensie
» Standortwahl:
Tellerhortensien benötigen einen halbschattigen bis mäßig sonnigen Standort und einen besonders nährstoffreichen, humosen, auch leicht sauren Boden. Weiterhin sollten Sie bei der Standortwahl darauf achten, dass Sie die Tellerhortensie windgeschützt einpflanzen.
» Pflanzen selber ziehen:
Wenn Sie keine neuen Pflanzen kaufen möchten, dann können Sie Tellerhortensien auch problemlos selbst nachziehen bzw. Ihre Hortensien vermehren. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Stecklinge im Spätsommer von den Pflanzen abschneiden.
- Die Stecklinge in ein Wasserglas stellen, damit sie Wurzeln ziehen.
- Anschließend in kleine Töpfchen einsetzen und Pflanzen heranziehen.
- Im kommenden Jahr, möglichst nach den Eisheiligen, im Freiland einsetzen.
Tipp: Gerade die kleineren Sorten der Tellerhortensie eignen sich auch hervorragend gut für die Kübelbepflanzung!
Pflege der Tellerhortensie
» Gießen:
Tipp: Wenn Sie das Erdreich rund um die Tellerhortensie im Sommer mit Rindenmulch abdecken, lässt sich dadurch Feuchtigkeit länger speichern.
» Düngen:
Des Weiteren müssen Sie Tellerhortensien mit einem speziellen Hortensiendünger (Stickstoffdünger, der wenig Phosphor enthält) und/oder Rhododendrondünger, Azaleendünger (nahezu gleichwertige Alternativen) circa zwei Mal jährlich düngen.
Tipp: Kräftig strahlende Blüten und ein gesundes Blattgrün? Unter welchen Bedingungen die Tellerhortensie am besten gedeiht, erfahren Sie in diesem Video.
Mit dem Düngen (Langzeitdünger verwenden) im Freiland können Sie dabei bereits im Frühjahr beginnen. Den Dünger müssen Sie dabei einfach nur rund um die Pflanze im Erdreich einarbeiten. Solch eine Volldüngergabe sollten Sie anschließend nochmals Anfang Juli verabreichen. Bei allen Düngergaben müssen Sie aber immer auf eine wohldosierte Verabreichung achten, da sich ansonsten gerade die blau blühenden Sorten nicht ausreichend umfärben können, somit rosa bleiben. (Linktipp: Die Farbe von Hortensien ändern – So geht’s!)
Tipp: Bei Kübelbepflanzung empfiehlt sich die Verwendung eines Flüssigdüngers.
» Schneiden:
Tipp:
Immer nur minimale Formschnitte durchführen, da sich diese stets negativ auf die Blütenpracht der Tellerhortensie auswirken können! Schneiden Sie zu viel ab, dann kann es also passieren, dass Ihre Hortensien nicht blühen.
» Überwinterung:
Wenngleich die meisten Sorten der Tellerhortensie als winterhart gelten, sollte Sie ihnen jedoch trotzdem stets einen kleinen Winterschutz im Freiland anlegen. Sie können die Blumen z.B. mit Reisigzweige abdecken (schützt gerade junge Triebe vor Erfrierungen), mit Laub anhäufen (das zugleich beim Verrotten natürliche Nährstoffe bildet) oder mit Gartenvlies abdecken (empfehlenswert bei Kübelpflanzen).
Tellerhortensien, die Sie in kleineren Töpfen halten, sollten Sie hingegen in einem kühlen Raum frostfrei überwintern.