Die Thuja-Pflanze muss nicht zwangsläufig gedüngt werden. Lediglich zu Beginn, bei der Pflanzung, kann spezieller Dünger das Wachstum positiv beeinflussen.

Thuja düngen
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Düngen ist bei der Pflanzung der Thuja kein primäres Thema. Ob und wie intensiv eine Düngung erforderlich sein wird, ist nicht zuletzt von der Wahl des Standortes, von der Bodenbeschaffenheit und der Beschaffenheit der Pflanze und deren Wurzelsystems abhängig.

Folgende Dünger können zum Einsatz kommen:

  • Naturdünger
  • handelsüblicher Pflanzendünger
  • Langzeitdünger
  • Spezialdünger für Thuja-Gewächse

Bei der Wahl des Düngers sollte auf die Inhaltsstoffe Wert gelegt werden. Besonders gut eignen sich Dünger, welche ein ausgewogenes Verhältnis an Phosphat, Kali und Stickstoff mitbringen und somit den Pflanzen die optimale Nährstoffkombination liefern.

Was ist bei der Düngung zu beachten?

Wurde die Standortwahl genau bedacht und auf einen lockeren und nährstoffreichen Boden Wert gelegt, können Jungpflanzen in der Regel gut heranwachsen. Eine gezielte Düngung kann das Wachstum der Pflanze positiv beeinflussen.

Besonders Jungpflanzen sollten gering dosierte Düngergaben erhalten. Eine Überdüngung mit Kunstdünger regt zwar die Laubbildung an, schwächt aber gleichzeitig die Wurzeln, die sich besonders in den ersten beiden Jahren vermehrt ausbilden sollten. Eine Überdüngung kann an einer Gelbfärbung der Blätter erkannt werden.

» Achtung: Während der Wintermonate ist komplett auf die Düngung zu verzichten.

Die beste Zeit für Düngergaben sind das Frühjahr und der Spätsommer. Wenn Sie im Hochsommer die Thuja mit Dünger versorgen wollen, achten Sie auf die Beschaffenheit des Bodens. Er sollte zum Zeitpunkt der Düngung nicht zu trocken sein.

Naturdünger zur Pflanzenstärkung verwenden

Die Düngung der Lebensbäume kann bereits vor der Pflanzung erfolgen. Hierfür wird der Boden gelockert und mit Kompost, Mist, Lauberde oder einem anderen organischen Material aufgewertet. Der Dünger kann auch während der Pflanzung in das ausgehobene Pflanzloch gegeben werden.

Naturdünger begünstigt die Wurzelbildung. Weiterhin werden eher nährstoffärmere Sand- oder Lehmböden aufgewertet. Der Boden sollte leicht feucht beschaffen sein, zu trockene Böden können nach der Düngung zu Verbrennungen führen. Düngen Sie stets mit Bedacht. Auch bei Naturdünger kann es zu einer Überdüngung kommen. Die Folge ist eine Chlorose, für den Hobbygärtner gut erkennbar an der Gelbfärbung des Laubes.

Wie sieht der ideale Naturdünger aus?

Hierfür wird zunächst etwas Kompost direkt in das ausgehobene Pflanzloch gegeben. Weiterhin werden Hornspäne, Urgesteinmehl und Kalkstickstoff untergemischt. Anschließend wird die Pflanze eingesetzt. Dieser organische Dünger versorgt den Lebensbaum mit Eisen, Stickstoff, Magnesium und Kalzium.

Thujas düngen – nicht immer ein Muss

Ob die Pflanzen sofort nach der Pflanzung nach einem Dünger verlangen, ist nicht zuletzt vom Zustand der Pflanze selbst und von der Beschaffenheit des Bodens abhängig.

Wird die Jungpflanze in einen feuchten, humosen und kalkhaltigen Boden gesetzt, findet sie ideale Standortbedingungen vor und kann auch ohne zusätzliche Düngergabe gut anwachsen. Lässt die Bodenbeschaffenheit dagegen zu wünschen übrig, kann mit einem Anwachsdünger nachgeholfen werden. Dieser wirkt sich nicht nur auf die Wuchskraft der Jungpflanze aus, sondern man profitiert auch noch nach Jahren von der während der Pflanzung geschaffenen Wachstumsgrundlage.

Erwerben Sie Containerware, sind die Pflanzen meist bereits mit Dünger versorgt und müssen nach dem Auspflanzen nicht zwingend nochmals gedüngt werden. Handelt es sich um wurzelnackte Pflanzen, das heißt um Pflanzen, deren Wurzeln um Einiges gekürzt wurden, sollten diese mit der Pflanzung auch eine Düngung erhalten.

» Tipp: Durch den Auftrag von Mulch bleibt die Feuchtigkeit länger im Boden und die Pflanze wird zusätzlich mit Nährstoffen versorgt.

Thujas düngen – Fragen und Antworten

❍ Wie viel Dünger benötigt die Thuja-Hecke?

Heckenpflanzen besitzen einen höheren Nährstoffbedarf, als die Pflanze in Einzelstellung. Bedingt durch den oft sehr engen Stand, bleibt nicht gewährleistet, dass alle Pflanzen sich mit ausreichend Nährstoffen aus dem Boden versorgen können. Düngen Sie daher reichlicher, als bei der Einzelpflanzung.

» Tipp: Thujas sollten nicht zu eng gepflanzt werden. Empfohlen werden 40 Zentimeter Mindestabstand.

❍ Wie viel Dünger sollte man verwenden?

Dies lässt sich nicht pauschal beantworten. Berücksichtigen Sie hierbei auch den Standort der Pflanze und die individuelle Bodenbeschaffenheit. Bei handelsüblichen Produkten gelten die Angaben der Hersteller. Wird Blaukorn verwendet, ist etwa eine Hand voll Dünger für eine Fläche von einem Quadratmeter ausreichend, um die Pflanze eine Gartensaison mit Dünger zu versorgen.

❍ Welche Nährstoffe sind für Thujas wichtig?

Bei der Wahl des passendes Düngers, sollte der Nährstoffbedarf der Pflanze berücksichtigt werden.

Lebensbäume benötigen vorrangig folgende Nährstoffe:

  • Stickstoff
  • Phosphor
  • Sauerstoff
  • Eisen
  • Kalk
  • Kohlenstoff
  • Wasserstoff

Während sich die Pflanzen mit Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff aus der Luft und aus dem Boden selbst versorgen können, müssen die übrigen Nährstoffe mittels Düngung bereitgestellt werden. Ein guter Pflanzendünger enthält zusätzlich die Spurenelemente Zink, Mangan und Kupfer.

❍ Wann sollen Lebensbäume gedüngt werden?

Der ideale Zeitpunkt für eine Düngung ist das Frühjahr. Langzeitdünger sollte generell nur im Frühjahr aufgebracht werden. Wer erst im Hochsommer düngt, riskiert Pflanzenschäden, denn die Nährstoffe werden nicht rechtzeitig in die Zellen transportiert. Dies hat zur Folge, dass die Pflanze noch im Spätherbst austreibt und die jungen Triebe den Winter nicht überstehen.

❍ Kann ich Kompost statt Kunstdünger verwenden?

Thujas nehmen Naturdünger dankbar auf. So wird den Pflanzen eine ideale Nährstoffzusammensetzung geliefert. Weiterhin kann der darin enthaltene Humus verhindern, dass die Feuchtigkeit zu schnell aus dem Boden entweicht. Der Kompost wird großzügig um die Pflanze verteilt und anschließend in den Boden eingearbeitet.

» Tipp: Der zusätzliche Einsatz von Hornspänen schafft einen natürlichen Langzeitdünger.

Wie sollte gedüngt werden?

Dünger wird flüssig und in Granulatform angeboten. Flüssigdünger wird nach Anleitung dem Gießwasser beigegeben. Granulate werden auf dem Boden rund um die Pflanze verteilt und anschließend in die Erde eingearbeitet. Wichtig ist, den Lebensbaum anschließend gut anzugießen. Kunstdünger sollte generell nicht mit dem Laub der Thuja in Berührung gebracht werden. Dies kann zu Verbrennungen führen. Der Dünger ist stets sparsam zu dosieren. Mit braunen und gekräuselten Triebspitzen signalisieren die Pflanzen ein Zuviel des Guten.

❍ Welcher Dünger ist für Thujas üblich?

  • Langzeitdünger für Koniferen
  • Kompost
  • Stallmist
  • Hornspäne
  • Urgesteinmehl
  • Mulchen
  • Bittersalz

❍ Das bewirken die einzelnen Dünger?

Dünger Wirkung
Kompost natürlicher Langzeitdünger für alle Böden
liefert Spurenelemente und Kalk
Stallmist Auflockerung des Bodens
Sandböden können Feuchtigkeit besser speichern
Hornspäne Langzeitdünger
Stickstofflieferant
Urgesteinmehl liefert Eisen, Kalzium und Magnesium
Mulchen Verschlämmen des Bodens wird verhindert
guter Langzeitdünger
Bittersalz hilft bei Magnesiummangel
Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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