Auch wenn es viele ekelig finden, so ist Tierdung doch immer noch das beste Düngemittel für den Garten. Hier eine Anleitung, wie Sie diesen richtig ausbringen.

Pferdemist und Tierdung von Kühen, Ziegen, Stallkaninchen und dergleichen mehr eignet sich hervorragend als Düngemittel für die Gartenbeete. Er ist biologisch und sollte von Ihnen daher viel eher im Garten Verwendung finden als chemische Dünger. Und dieser organische Dünger kostet meist sogar nicht einmal etwas. Viele Bauern geben den Mist ihrer Tiere nämlich oftmals kostenlos ab. Erkundigen Sie sich doch also mal in Ihrer Umgebung und tun Sie Ihrem Garten etwas Gutes. Nachfolgend nun eine Schritt für Schritt Anleitung, wie Sie den Tierdung richtig im Garten ausbringen.

Tierdung im Gartenbeet einarbeiten – Schritt für Schritt erklärt

❍ Schritt 1 – Tierdung abholen:

Wenn Sie keinen eigenen Tierdung zuhause produzieren, können Sie sich vielerorts frischen Mist bei Bauern oder bei Pferdehaltern abholen. Vorab müssen Sie die Tierhalter allerdings fragen, wann sie wie viel Tiermist abgeben können. Dabei sollten Sie Tiermist von Biobauern und Hobby-Tierhaltern bevorzugen.

Idealerweise transportieren Sie den Tiermist dann bei recht kurzen Wegen mit einer Schubkarre ab. Bei längeren Wegen bietet sich hingegen ein kleiner Autoanhänger an. Diesen sollten Sie vorab jedoch mit reißfester Folie auslegen, damit die Feuchtigkeit des Tiermistes keinen Schaden am Gefährt anrichtet.

❍ Schritt 2 – Tierdung zwischenlagern:

Diesen Schritt müssen Sie nur durchführen, wenn Sie lediglich frischen Tierdung erhalten. Diesen dürfen Sie nämlich nicht direkt als Düngemittel nutzen, da er Ihren Pflanzen mehr Schaden zufügen (verbrennen) als Nutzen bringen könnte. Bekommen Sie also nur frischen Tiermist, sollten Sie diesen auf einem Komposthaufen zwischenlagern.

❍ Schritt 3 – Beete vorbereiten:

Tiermist können Sie nahezu ganzjährig ausbringen, insofern es die jeweiligen Pflanzen sowie deren Blütezeit bzw. Erntezeit erlauben. Hier unsere Empfehlung für Gemüsebeete, Blumenbeete, Bäume und Sträucher:

➜ Gemüsebeete:

Gemüsebeete werden meist im Spätsommer abgeerntet. Diese können Sie anschließend gründlich umgraben und sodann mit reichlich Tierdung versorgen. In der Winterpause setzt sich der Tierdung dann im Erdreich ab und versorgt es mit ausreichend Nährstoffen, sodass Sie im kommenden Frühjahr dort direkt wieder frische Gemüsesorten und Salatsorten sowie Beeren, usw. einpflanzen können.

➜ Blumenbeete/Bäume/Sträucher:

Bei Blumenbeeten sollten Sie hingegen die Blüte abwarten, bevor Sie den Mist rund um die Pflanzen einarbeiten. Oder aber Sie bringen den Tiermist bereits vor der Blüte (Wachstumsphase im Frühjahr) aus. Gleiches gilt für Bäume und Sträucher.

❍ Schritt 4 – Mist einarbeiten:

Tierdung als Dünger nutzen
© asferico / stock.adobe.com

Beim Einarbeiten müssen Sie den Tierdung erst einmal vor Ort ausbringen. Weiterhin benötigen Sie eine Harke, um den Mist oberflächlich unterzuharken. Dabei sollten Sie die Gartenerde vorab etwas lockern und anschließend grob mit dem Mist vermischen. Diesen dürfen Sie allerdings nicht zu tief unterheben. Der Tierdung kann auf diese Weise im Laufe der Zeit langsam ins Erdreich hindurchdringen.

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Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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